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Wochenrückblick KW 9 2015 - Video.Golem.de

Video: Wochenrückblick KW 9 2015

Im Golem.de-Wochenrückblick für die Woche vom 20. bis zum 27. Februar 2015 geben wir einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in der IT- und Technikwelt.

Video veröffentlicht am
Wochenrückblick KW 9 2015

Top 1
Die Flügelspannweite ist fast so groß wie die des größten Verkehrsflugzeugs. Aber das Flugzeug wiegt nur so viel wie ein Auto, und schon eine leichte Windbö kann ihm gefährlich werden.
Es braucht kein Kerosin, sondern nur Sonnenlicht. Mit diesem Fluggerät wollen Bertrand Piccard und André Borschberg den Erdball umrunden, am 1. März soll es losgehen.

Die Reise wird lang und strapaziös, denn das Solarflugzeug ist langsamer als ein Auto.
Und wegen der extremen Leichtbauweise hat immer nur einer der Piloten im Cockpit Platz. Tagsüber steigt das Solarflugzeug bis auf 8.500 Meter auf, nach Sonnenuntergang sinkt es auf 1.500 Meter ab.

Piccard und Borschberg wollen in zwölf Etappen etwa auf der Höhe des nördlichen Wendekreises um den Globus fliegen.
Start und Ziel ist Abu Dhabi. Mit ihrem Flug wollen die Piloten zeigen, dass erneuerbare Energie keine Ökospinnerei ist, sondern Hochtechnologie - und für ein Abenteuer gut.

Top 2
Nach massiven Protesten hat Lenovo ein Werkzeug zur Verfügung gestellt, das Superfish von den Geräten des Unternehmens entfernt.
Mit der Affäre um die auf Lenovo-Rechnern vorinstallierte Adware gerät auch andere Software dieser Art zunehmend in den Fokus von IT-Sicherheitsexperten.
Um personalisierte Werbung auszuliefern, hebelt solche Adware auch verschlüsselte Verbindungen mit eigenen Root-Zertifikaten aus, die zudem unsicher sind.
So reißt die Software gefährliche Löcher in Browser und Betriebssysteme. Superfish bestreitet aber, dass die Adware ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Die bei Superfisch eingesetzte Technik stammt von einem Unternehmen namens Komodia und wird auch in anderer Adware eingesetzt. Allerdings nicht nur dort, sondern auch in einigen Trojanern und sogar in dem Anti-Adware-Werkzeug Lavasoft.
Selbst in einigen Jugendschutzprogrammen wird sie verwendet.

Top 3
Ein Anschluss, der verdrehsicher ist und fast doppelt so schnell wie der Vorgänger: Golem.de hat die USB-3.1-Schnittstelle und den Stecker Typ C getestet.
Dazu haben wir an ein Vorserien-Mainboard von Asus ein Laufwerk mit zwei Samsung-SSDs angeschlossen. Die neue USB-Schnittstelle überträgt in diesem Aufbau bis zu 800 MByte Daten pro Sekunde.
Mit USB 3.0 haben wir nur knapp die Hälfte erreicht.

Der neue Stecker Typ C ist keine Voraussetzung für USB-3.1-Geschwindigkeit. Was kann er also? Vor allem ist er klein und verdrehsicher.
Zudem lädt er Smartphones viel schneller auf als ein Micro-USB-Stecker und überträgt gleichzeitig ein Ultra-HD-Video an den Fernseher.
Erste Mainboards mit USB-3.1-Anschlüssen erscheinen im März - passende Laufwerke, Sticks und Smartphones erst in einigen Wochen.

Kurzmeldungen:
Schneller, vor allem aber effizienter: AMDs kommender Carrizo-Chip soll die Akkulaufzeit von Notebooks verdoppeln. Der Hersteller hat dazu die CPU-Kerne geschrumpft, die Grafikeinheit optimiert und einen neuen Schlafmodus integriert.
Erste Carrizo-basierte Geräte erwarten wir für den Sommer.

Samsung hat begonnen, Speicherchips für Smartphones und Tablets zu produzieren, die fast so schnell sind wie eine SSD.
Der Universal Flash Storage fasst bis zu 128 GByte, erreicht doppelt so viele Leseoperationen pro Sekunde wie bisherige Chips und ist dabei deutlich sparsamer.

In dieser Woche verkauft Aldi ein Kitkat-Tablet im 9-Zoll-Format von Medion. Es kostet 180 Euro und bietet für diesen Preis eine gute Ausstattung.
Allerdings sollte der Käufer nicht zu viel vom Display des Lifetab P8912 erwarten. Es ist zu dunkel und zeigt in unserem Test deutliche Beleuchtungsschwächen an den Rändern.

Rekord bei Kickstarter: Der Smartwatch-Hersteller Pebble hat in wenigen Tagen fast 120 Millionen US-Dollar gesammelt. Damit ist die Finanzierung für das neue Modell gesichert.
Die Time - so heißt die Uhr - hat ein Farbdisplay und soll eine Woche mit einer Akkuladung durchhalten. Sie funktioniert mit Android und iOS.

Der Browser Firefox ist in einer neuen Version erschienen, die HTTP/2 beherrscht. Die zweite Version des HTT-Protokolls ist zwar fertig, wurde aber noch nicht veröffentlicht.
Bisher unterstützen es nur wenige Webseiten wie Google oder Twitter. Zudem erhöht Firefox 36 die Sicherheit seiner Nutzer.
Wurzelzertifikate mit einer Schlüssellänge von 1.024 Bit werden nicht mehr akzeptiert, ebenso wenig RC4 in TLS-Verbindungen.

Da sage noch jemand, Politiker würden keine Wahlversprechen erfüllen. Wie im Koalitionsvertrag angekündigt, wollen SPD und Union per Gesetz den Routerzwang abschaffen.
Der am Mittwoch vorgelegte Entwurf sieht vor, dass Internetprovider ihren Kunden keine Geräte für den Netzzugang mehr vorschreiben dürfen.
Außerdem werden sie dazu verpflichtet, die Zugangsdaten herauszurücken. Tun die Provider das nicht, droht ihnen eine Geldbuße von bis zu 10.000 Euro.

Diesmal hat es die Telekom erwischt: Weil der Konzern wiederholt seine Pflichten beim Anbieterwechsel verletzt hat, hat die Bundesnetzagentur ein Bußgeld in Höhe von 75.000 Euro verhängt.
Das bestätigte ein Telekom-Sprecher. Laut dem Wettbewerberverband VATM werden beispielsweise oft Benachrichtigungszettel in den Briefkasten eingeworfen, ohne dass die Techniker überhaupt an der Tür geklingelt hätten.

Facebook hat sich mit seinen neuen Datenschutzregeln Ärger eingehandelt. Erst kritisierten EU-Datenschützer die AGB, dann beschwerten sich deutsche Verbraucherschützer.
Der Vorwurf: Nutzer könnten nicht genau kontrollieren, ob und wie ihre Daten für Werbung genutzt würden. Facebook verteidigt sich und sagt, es habe sich an die Gesetze gehalten.

Der Dokumentarfilm Citizen Four über den Whistleblower Edward Snowden ist überraschend mit einem Oscar prämiert worden. Die Filmemacherin Laura Poitras nahm den Preis persönlich entgegen, begleitet vom Journalisten Glenn Greenwald.
Der Film zeigt das Treffen zwischen Greenwald und Snowden in Hongkong. Snowden spricht auch über seine Motive. Citizen Four kann inzwischen kostenlos aus dem Netz heruntergeladen werden.

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