Video: Final Fantasy 15 - Fazit
Wir ziehen unser Fazit zu Final Fantasy 15.
Sprechtext
Wer Rollenspiele düster und dramatisch mag, wird Final Fantasy 15 durchleiden: Die Abenteuer von Noctis und seiner Boygroup sind vor allem anfangs eine Abfolge von nur halbkomischem Haudrauf-Humor und einigen echten Fremdschämmomenten. Papa ist tot, unser Königreich vom Erzfeind besetzt? Egal, Prinz Lustig und seine Kumpels gehen erst mal auf Fotosafari! Erst nach und nach kommen die bewährten Zutaten ins Spiel, die wir als Fan der Serie so lieben: mysteriöse Fremde und Feinde, herausfordernde Bosskämpfe und epische Gänsehautmomente.
Das neue Kampfsystem gefällt uns ganz gut. Die Gefechte in Final Fastasy 15 wirken effektvoll und machen Laune, die taktischen Möglichkeiten werden im Verlauf der Kampagne und mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad sinnvoll erweitert. Allerdings fehlt bei Auseinandersetzungen mit größeren Gegnermassen die Übersicht - das war in den Vorgängern besser. Wer außerdem beim Freischalten von Skills keine groben Fehler macht, muss in vielen Standardkämpfen nur die Angriffstaste gedrückt halten, was rasch ein wenig öde wird.
Richtig gut geworden ist die Teamverwaltung. Das gilt sowohl in den Kämpfen als auch in den Talentbäumen und im Inventar. Nie zuvor war es in einem Final Fantasy so einfach, eine ganze Gruppe mit Befehlen und Anweisungen, aber auch mit Skills und Ausrüstung zu versorgen. Trotzdem müssen wir nicht auf Komplexität verzichten - hier können sich andere Spiele etwas abschauen.
Unterm Strich gefällt uns Final Fantasy 15 selbst angesichts der Gaga-Momente viel besser als die sperrigen direkten Vorgänger. Das erhoffte Meisterwerk ist dieser Serienteil unserer Meinung nach aber nicht geworden. Fans die zugreifen bekommen erneut ein spannendes Abenteuer. Einsteiger müssen sich trotz ein paar sinnvoller Vereinfachungen auf eine längere Einarbeitungszeit einstellen.