Video: HTC Velocity 4G LTE - Test
Mit dem Velocity 4G von HTC lassen sich Daten über LTE empfangen. Unser Test ergab, dass das Smartphone trotz hohen Gewichts und spiegelnden Displays solide gebaut ist und eine gute Kamera hat.
HTC bringt mit dem Velocity 4G eines der ersten Smartphones mit LTE auf den deutschen Markt.
Das Gehäuse aus weißem Plastik ist stabil und wirkt nicht billig. Die Rückseite hat eine Abdeckung aus dünnem Metall und lässt sich einfach entfernen.
Dahinter verbirgt sich der auswechselbare Akku. Für den Zugang zu den Einschüben für eine Micro-SD- und die SIM-Karte muss der Akku entfernt werden.
Mit einem Gewicht von 163 Gramm ist das Velocity 4G vergleichsweise schwer. Das iPhone 4S und das deutlich größere Galaxy Nexus von Samsung wiegen fast 25 Gramm weniger. Das beigelegte Ladegerät samt USB-Kabel sowie ein Headset wiegen weitere 80 Gramm.
Das Display hat eine Diagonale von 4,5 Zoll und eine Auflösung von 540 x 960 Pixeln. Bei direktem Lichteinfall ist der Bildschirm von der Helligkeit her gut lesbar, die Plastikabdeckung spiegelt aber deutlich.
Das Smartphone hat die üblichen Standardanschlüsse und Schalter, etwa eine Kopfhörerbuchse und einen Micro-USB-Anschluss, über den es an das Ladegerät angeschlossen wird. Ein HDMI-Ausgang fehlt leider.
Das LTE-Modul lässt sich in den Einstellungen wahlweise ausschalten. So wird das Smartphone nur mit dem HSPA-Modul betrieben. Unser Entwicklergerät hat eine Testumgebung, in der wir ausschließlich das LTE-Modul aktivieren konnten. Das Velocity 4G kann als mobiler Hotspot eingerichtet werden und so das LTE-Signal anderen Geräten zur Verfügung stellen.
Mit den Standardeinstellungen in der Kameraanwendung machte HTCs Smartphone deutlich überschärfte Bilder. Ohne den aktivierten Schärfefilter wirkten die Aufnahmen mit der 8-Megapixel-Kamera natürlicher und sind mit denen des iPhone 4S vergleichbar. Bei schlechten Lichtverhältnissen hat der automatische Fokus Probleme. Auffällig ist der große Weitwinkel der Linse.
Das Scrollen im Browser ist bei textlastigen Webseiten flüssig. Sind viele Bilder vorhanden, ruckelt es beim Seitenaufbau. Der vorinstallierte Flash Player lässt sich nicht deinstallieren oder deaktivieren.
Fazit
Vor allem bei der Videowiedergabe glänzt das Velocity 4G sowohl bei der Darstellung als auch bei der Akkulaufzeit von über sechs Stunden bei maximaler Helligkeit. Mit LTE reicht auch die Downloadgeschwindigkeit für hochwertige Videos. Die Freigabe der LTE per WLAN als Hotspot ist äußerst nützlich. Allerdings beträgt die Akkulaufzeit bei der LTE-Nutzung etwas weniger als die Hälfte der Laufzeit bei der UMTS-Nutzung.
Mangelhaft ist das spiegelnde Display. Außerdem ist das Smartphone vergleichsweise schwer. Insgesamt hinterlässt das Velocity 4G jedoch einen guten Eindruck.