Video: Adobe Premiere mit Quicksync ausprobiert
Quicksync ist eine überfällige Neuerung für Adobe Premiere. Wir haben die Hardwarebeschleunigung ausprobiert.
Wer bisher mit der Videoschnittsoftware Adobe Premiere gearbeitet hat, der konnte nur die CPU-Kerne und eine dedizierte Grafikkarte für den Export verwenden. Mit der neuen Version 12.1 hat Adobe endlich eine Unterstützung für Intels Quicksync integriert. Das sind fest verdrahtete Funktionen für Video-Encoding, also eine Hardware-Beschleunigung. Damit Quicksync läuft, muss im Bios die integrierte Intel-Grafikeinheit eingeschaltet werden.
Die Display-Signale sollten weiterhin per dedizierter Grafikkarte ausgegeben werden. Bei Adobe Premiere ist die Hardware-Beschleunigung automatisch aktiv, sofern die Export-Einstellungen unterstützt werden. Quicksync beherrscht weder 2-Pass-Encoding noch eine feste Bitrate.
Mit 1-Pass-Encoding allerdings ist die Intel-Grafikeinheit rasend schnell: Unser Wochenrückblick wird per 4K-Youtube-Preset in rund 5 Minuten statt in knapp 8 Minuten exportiert. Damit ist ein Core i7-8700K sogar schneller als ein Ryzen Threadripper 1950X. Nutzen wir das 1080p-Youtube-Preset, verringern sich die Abstände stark. Dennoch ist Quicksync eine willkommene Neuerung für Adobe Premiere.