Content-Length: 121554 | pFad | https://www.deutsche-biographie.de/./dbo006216.html

Deutsche Biographie - Backe, Herbert

Backe, Herbert

Lebensdaten
1896 – 1947
Geburtsort
Batumi (Russland, heute Georgien)
Sterbeort
Kriegsverbrechergefängnis Nürnberg
Beruf/Funktion
Agrarpolitiker ; NS-Funktionär ; Politiker ; Nationalsozialist
Konfession
evangelisch-lutherisch, seit Mitte der 1930er Jahre „gottgläubig“
Normdaten
GND: 116029390 | OGND | VIAF: 44292753
Namensvarianten

  • Backe, Herbert Friedrich Wilhelm
  • Backe, Herbert
  • Backe, Herbert Friedrich Wilhelm
  • Backe, H.

Vernetzte Angebote

Verknüpfungen

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Backe, Herbert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116029390.html [19.01.2025].

CC0

  • Backe, Herbert

    Agrarpolitiker, * 1.5.1896 Batum (Kaukasus), 7.4.1947 Nürnberg. (evangelisch)

  • Genealogie

    V Albrecht Backe, Kaufmann;
    M Luise Wetzel, aus einer schwäbischen Bauernfamilie, die Anfang des 19. Jahrhunderts nach dem Kaukasus ausgewandert war.

  • Biographie

    Nach Besuch der deutschen Kirchenschule und des russischen Gymnasiums in Tiflis lebte B. 1914-18 als Zivilinternierter im Ural, wurde 1918 nach Deutschland ausgetauscht und war hier 1918-20 Munitionsarbeiter, Lohnrechner, Drainagearbeiter und Landwirtschaftslehrling; er legte 1919 in Sterkrade (Rheinland) das Abitur ab. Dem Studium der Landwirtschaft an der Universität Göttingen 1920-23 folgten Tätigkeiten als Gutsverwalter, Hochschulassistent (Hannover), Domänenpächter und Kreislandbundvorsitzender (Alfeld/Leine), bis B. im Juli 1933 zum Reichskommissar und im Oktober| 1933 zum Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin bestellt wurde. 1936 wurde er Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung in der Vierjahresplanbehörde, 1942 (nach der Ausschaltung R. W. Darré|s) mit der Führung der Geschäfte des Reichsernährungsministeriums und Reichsbauernführers beauftragt, 1944 in gleicher Diensteigenschaft zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich, 1945 zum Minister bei der Regierung K. Dönitz ernannt. In alliierter Internierung nahm er sich das Leben. - B.s praktische Agrarpolitik war vorwiegend volks- und betriebswirtschaftlich orientiert (Betriebsrationalisierung, Technisierung, aktive Preisbildung, Vorratswirtschaft, Rentabilität). Sie bediente sich weniger der reichsnährständischen Selbstverwaltungs-Organisationen als vielmehr einer straffen staatlichen Wirtschaftsverwaltung. Dem wirtschaftspolitischen Etatismus B.s kam die Kriegsernährungswirtschaft entgegen.

  • Werke

    u. a. Die russ. Getreidewirtschaft als Grundlage d. Land- u. Volkswirtschaft Rußlands, 1926;
    Das Ende d. Liberalismus in d. Wirtschaft, 1938;
    Um d. Nahrungsfreiheit Europas, 1941 ( W-Verz. ); Hrsg. d. Ztschr.:
    Dt. Agrarpolitik, 1942.

  • Literatur

    B. v. Schirach, Die Pioniere d. dritten Reiches, 1933, S. 18-20;
    W. Lüdde-Neurath, Regierung Dönitz, 1951;
    J. Schultz, Die letzten 30 Tage, Aus d. Kriegstagebuch d. OKW, 1951.

  • Autor/in

    Wilhelm Meinhold
  • Zitierweise

    Meinhold, Wilhelm, " Backe, Herbert " in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 504-505 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116029390.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Backe, Herbert Friedrich Wilhelm

    1896 – 1947

    Agrarpolitiker, NS-Funktionär

    Herbert Backe war ein führender nationalsozialistischer Agrarpolitiker und seit 1936 de facto Leiter des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Seiner kriegswirtschaftlich und rassenideologisch begründeten Strategie folgend, wurden im Rahmen des deutschen Angriffskriegs gegen die Sowjetunion die in den besetzten Ostgebieten produzierten Lebensmittel der einheimischen Bevölkerung entzogen und zur Versorgung der Wehrmacht und der deutschen Zivilbevölkerung verwendet. Die Umsetzung dieses „Hungerplans“ kostete mehr als 4,2 Millionen Menschen das Leben.

    Lebensdaten

    Geboren am 1. Mai 1896 in Batumi (Russland, heute Georgien)
    Gestorben am 6. April 1947 (Suizid) in Kriegsverbrechergefängnis Nürnberg
    Grabstätte unbekannt
    Konfession evangelisch-lutherisch, seit Mitte der 1930er Jahre „gottgläubig“
    Herbert Backe, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
    Herbert Backe, BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)
  • 1. Mai 1896 - Batumi (Russland, heute Georgien)

    1902 - 1905 - Tiflis (Russland, heute Georgien)

    Schulbesuch

    deutsche evangelische Schule

    1905 - September 1914 - Tiflis

    Schulbesuch

    Gymnasium

    September 1914 - April 1918 - Ural

    Inhaftierung; Internierung

    April 1918 - 1920 - Oberhausen

    Gelegenheitsarbeiter, u. a. Buchhalter und Schlosser

    1918 - 3.7.1919 - bei Hannover

    Volontär auf einem Bauernhof; Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Realgymnasium

    1920 - Juli 1923 - Göttingen

    Studium der Landwirtschaft (Abschluss: Diplom-Landwirt)

    Universität

    1922

    Mitglied

    SA

    April 1924 - März 1927 - Hannover

    Assistent von Erich Obst (1886–1981)

    Geographisches Seminar der TH

    1.12.1925 - 1945

    Mitglied

    NSDAP

    April 1932 - Januar 1934 - Berlin

    Abgeordneter der NSDAP

    Preußischer Landtag

    26.6.1933 - 26.10. 1933 - Berlin

    Reichskommissar zur besonderen Verwendung

    1.10.1933 - 1945

    Mitglied (1942 SS-Obergruppenführer)

    SS

    26.10. 1933 - Mai 1942 - Berlin

    Staatssekretär

    Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft

    Oktober 1936 - 1945 - Berlin

    Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung

    Behörde des Zweiten Vierjahresplans

    1937 - 1945 - Berlin

    Senator; seit Juli 1941 Erster Vizepräsident

    Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften

    23.5.1942 - Mai 1945 - Berlin; Flensburg

    geschäftsführender Minister; seit 6.4.1944 Reichsminister ohne Geschäftsbereich

    Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft

    23.5.1945 - Flensburg-Mürwik

    Verhaftung

    Marinesportschule

    Mai 1945 - April 1947 - zuletzt Nürnberg

    Inhaftierung; Suizid

    Internierungslager; Kriegsverbrechergefängnis

    6. April 1947 (Suizid) - Kriegsverbrechergefängnis Nürnberg

    alternativer text
    Herbert Backe (rechts), BSB / Bildarchiv / Fotoarchiv Hoffmann (InC)

    Herkunft, Ausbildung und politisches Engagement in der NSDAP

    Backe wuchs als Sohn eines in Russland tätigen Kaufmanns in gesicherten bürgerlichen Familienverhältnissen auf, die sich infolge der revolutionären Unruhen im zaristischen Russland seit 1905 verschlechterten. Er besuchte ein Gymnasium in Tiflis (Russland, heute Georgien), das er nach Beginn des Ersten Weltkriegs im September 1914 ohne Abschluss verlassen musste. Anschließend im Uralgebiet interniert, gelang ihm im April 1918 mit Unterstützung der schwedischen Botschaft in St. Petersburg die Ausreise nach Deutschland. In der Folgezeit schlug sich Backe in Oberhausen als Hilfsarbeiter durch und erhielt als Volontär in der Landwirtschaft im Juli 1919 das Abitur.

    Seit 1920 studierte Backe Landwirtschaft an der Universität Göttingen, trat 1922 der SA bei und machte im Juli 1923 seinen Abschluss als Diplom-Landwirt. Da er gut Russisch sprach, erhielt er im April 1924 eine Assistentenstelle bei Erich Obst (1886–1981) am Geographischen Seminar der TH Hannover. Seine Promotionsschrift über die russische Getreidewirtschaft, in der er einen Großwirtschaftsraum konzipierte, in dem agrarische Überschussgebiete industrialisierte Mangelregionen mit Lebensmitteln versorgen sollten, wurde 1927 von der Fakultät zurückgewiesen. Mitte September 1928 übernahm Backe mit Unterstützung seiner Schwiegereltern als Pächter die Bewirtschaftung der etwa 50 Hektar großen Domäne Hornsen im Kreis Alfeld (Niedersachsen).

    Backe war seit dem 1. Dezember 1925 Mitglied der NSDAP und leitete seit Oktober 1931 deren Ortsgruppe in Lamspringe (Kreis Hildesheim). Im selben Jahr veröffentlichte er die Broschüre „Deutscher Bauer erwache!“, in der er den Erwerb außereuropäischer Kolonien ablehnte und für die Eroberung von „Lebensraum im Osten“ für das Deutsche Reich warb, das einen kontinentalen Großwirtschaftsraum dominieren sollte. Backes Publikationen der Weimarer Zeit weisen ihn als radikalen Gegner von Liberalismus, Kapitalismus, Bolschewismus sowie des Judentums aus.

    Vom Staatssekretär zum Minister

    Seit April 1932 Abgeordneter der NSDAP im Preußischen Landtag, beteiligte sich Backe an der Ausarbeitung des am 15. Mai 1933 beschlossenen Preußischen Erbhofgesetzes. Nach der Übernahme des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (RMEL) durch seinen Mentor Richard Walther Darré (1895–1953) im Juni 1933 wurde er Reichskommissar zur besonderen Verwendung und trat am 26. Oktober 1933 die Nachfolge des Staatssekretärs Hans Joachim von Rohr (1888–1971) an. Backe pflegte zu Darré, der ihm die Leitung einer Hauptabteilung im Stabsamt des Reichsbauernführers übertrug und in den Deutschen Reichsbauernrat berief, zunächst ein freundschaftliches Verhältnis und wirkte an allen wichtigen Gesetzen mit, die Darré als Reichsminister realisierte, u. a. das Gesetz über die Neubildung deutschen Bauerntums vom 14. Juli 1933, das Gesetz über den vorläufigen Aufbau des Reichsnährstandes vom 13. September 1933 und das Reichserbhofgesetz vom 29. September 1933. Backe arbeitete sich in die Land- und Ernährungspolitik ein und machte sich für Darré unentbehrlich, der sich für Details dieser Materie nicht interessierte.

    Seit Oktober 1936 leitete Backe de facto das RMEL, da er als von Hermann Göring (1893–1946) eingesetzter Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung der Vierjahresplan-Behörde an Darré vorbei Weisungen erteilen konnte. De iure wurden die Machtverhältnisse erst im Mai 1942 festgelegt, als Darré beurlaubt wurde und Backe ihm als geschäftsführender Reichsminister nachfolgte. Als „Reichsbauernführer“ stand er zudem an der Spitze des Reichsnährstands und als Reichsleiter an der Spitze des Reichsamts für das Landvolk der NSDAP. Am 6. April 1944 wurde Backe von Adolf Hitler (1889–1945) zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich ernannt; der in den Augen Hitlers verdienstvolle Darré behielt seinen Titel als Reichsminister.

    Zugleich trat Backe seit 1937 als Senator der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (KWG) hervor, in der er mit Konrad Meyer (1901–1973) erfolgreich den Auf- und Ausbau agrarwissenschaftlicher Institute im Sinne der NS-Agrarpolitik betrieb. Am 30. Mai 1938 beschloss der KWG-Senat auf Initiative Backes die Gründung eines Instituts für Tierzuchtforschung, hinzu kamen das Institut für landwirtschaftliche Arbeitswissenschaften (1940) und das Institut für Kulturpflanzenforschung (1943). Im Juli 1941 wurde Backe auf Betreiben Görings zum Ersten Vizepräsidenten der KWG berufen.

    Die Kriegsernährungswirtschaft

    Im Zweiten Weltkrieg war Backe für die Nahrungsmittelversorgung der deutschen Bevölkerung einschließlich der Wehrmacht zuständig. Die Umstellung auf zwangswirtschaftliche Verfahren erfolgte auf der Basis der „Marktordnung des Reichsnährstands“ relativ reibungslos. Mit dem Angriff auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 war Backe zudem für die Versorgung der in den eroberten Ostgebieten lebenden Menschen verantwortlich. Backe galt wegen seiner Herkunft als Russlandkenner, seine im Juni 1941 ausgegebenen „Zwölf Gebote für das Verhalten der Deutschen im Osten und die Behandlung der Russen“ besaßen besonderes Gewicht.

    Im Frühjahr 1941 arbeitete Backe einen Plan aus, nach dem die Nahrungsmittel aus den sowjetischen „Überschussgebieten“, v. a. aus der Ukraine, nicht mehr für die Versorgung der sowjetischen Industriegebiete und Großstädte zu verwenden seien, sondern für die deutschen Wehrmachtssoldaten und die deutsche Zivilbevölkerung. Backes „Richtlinien für die Wirtschaftsorganisation Ost, Gruppe Landwirtschaft“ vom 23. Mai 1941, später auch „Hungerplan“ genannt, die mit General Georg Thomas (1890–1946) vom Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt der Wehrmacht abgestimmt und an Göring adressiert worden war, galt als so geheim, dass nicht einmal Darré darüber informiert wurde. Betroffen von der lebensbedrohlichen Unterernährung waren die Bewohner der nördlichen Waldzone Russlands und der Stadt Leningrad (heute St. Petersburg, Russland) sowie sowjetische Kriegsgefangene. Schätzungsweise fielen dieser Hungerpolitik mehr als 4,2 Millionen Menschen zum Opfer.

    Backe hatte auch die Aufgabe, aus den besetzten west- und nordeuropäischen Ländern Nahrungsgüter zu beschaffen und der deutschen Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. So stammten schätzungsweise 10 % des deutschen Gesamtbedarfs an Fleisch und Butter sowie 90 % des frischen Fischs aus Dänemark, wo Backe mit dem Reichsbevollmächtigten Werner Best (1903–1989) ein zuverlässiger Helfer zur Verfügung stand.

    Alliierte Haft und Tod

    In der Nacht vom 20. zum 21. April 1945 setzte sich Backe nach Schleswig-Holstein ab, wo ihn Karl Dönitz (1891–1980) kurz darauf zum Reichsernährungsminister berief. Am 23. Mai 1945 wurde Backe als Mitglied des Reichskabinetts in der Marinesportschule von Flensburg-Mürwik verhaftet und anschließend in US-amerikanischen Lagern interniert. Im Winter 1946 in das Kriegsverbrechergefängnis Nürnberg verbracht, erfuhr er hier, dass sein „Hungerplan“ Teil der Anklage im Wilhelmstraßen-Prozess sein werde und somit die Gefahr einer Auslieferung an die Sowjetunion bestand. Am 6. April 1947 entzog er sich seiner Verurteilung durch Suizid.

    1927–1930 Mitglied des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten
    Oktober 1935 Totenkopfring der SS
    Januar 1938 Goldenes Parteiabzeichen der NSDAP

    Nachlass:

    Bundesarchiv, Koblenz, NL 1075. (weiterführende Informationen)

    Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Hannover. (weiterführende Informationen)

    Weitere Archivmaterialien:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, Bestand BDC. (Personalakte)

    Staatsarchiv Nürnberg, KV-Anklage, Interrogations, Nr. B-4.

    Deutscher Bauer erwache! Die Agrarkrise, ihre Ursachen und Folgerungen, 1931.

    Ernährungspolitik und Werbung, [1933].

    Volk und Wirtschaft im nationalsozialistischen Deutschland. Reden des Staatssekretärs im Reichs- und preußischen Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, [1936].

    Agrar- und Siedlungspolitik, [1937].

    Die agrarpolitische Lage, 1938, 21938.

    Das Ende des Liberalismus in der Wirtschaft, 1938.

    Die russische Getreidewirtschaft als Grundlage der Land- und Volkswirtschaft Rußlands, [1941]. (nur für den Dienstgebrauch. Abgelehnte Dissertationsschrift Backes, 1926)

    Die Aufgabe der holländischen Landwirtschaft im Großraum Europa, 1941.

    Um die Nahrungsfreiheit Europas. Weltwirtschaft oder Großraum, 1941, 31943, veränd. Neuaufl. u. d. T. Kapitalismus und Nahrungsfreiheit, hg. v. Rolf Hinder, 1957.

    Gesetzgebung auf dem Gebiet der Ernährungswirtschaft, Kommentar zu den Gesetzen und Bestimmungen für die Ernährung und Landwirtschaft, 3 Bde., 1941/42. (Hg.)

    Alexander Dallin, Deutsche Herrschaft in Rußland 1941–1945. Eine Studie über Besatzungspolitik, 1981.

    Rolf Dieter Müller (Hg.), Die deutsche Wirtschaftspolitik in den besetzten sowjetischen Gebieten 1941–1943, 1981.

    Joachim Lehmann, Herbert Backe. Technokrat und Agrarideologe, in: Ronald Smelser/Enrico Syring/Rainer Zitelmann (Hg.), Die braune Elite. 21 weitere biographische Skizzen, 1993, S. 1–12.

    Christian Gerlach, Kalkulierte Morde. Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944, 1999.

    Susanne Heim, Kalorien, Kautschuk, Karrieren. Pflanzenzüchtung und landwirtschaftliche Forschung in Kaiser-Wilhelm-Instituten 1933–1945, 2003, bes. S. 23–33.

    Adam Tooze, Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus, 2007.

    Gesine Gerhard, Food and Genocide. Nazi Agrarian Politics in the Occupied Territories of the Sowjet Union, in: Contemporary European History 18 (2009), S. 45–65.

    Bertold Alleweldt, Herbert Backe. Eine politische Biographie, 2011.

    Wigbert Benz, Der Hungerplan im „Unternehmen Barbarossa“ 1941, 2011.

    Alex J. Kay, „The Purpose of the Russian Campaign and the Decimation of the Slavic Population by Thirty Million“. The Radicalization of the German Food Policy in Early 1941, in: ders./Jeff Rutherford/David Stahel (Hg.), Nazi Policy at the Eastern Front, 1941. Total War, Genocide, and Radicalization, 2012, S. 101–129.

    Gesine Gerhard, Nazi Hunger Politics. A History of Food in the Third Reich, 2015. (Onlineressource)

    Horst Gies, Richard Walther Darré. Der „Reichsbauernführer, die nationalsozialistische „Blut und Boden“-Ideologie und Hitlers Machteroberung, 2019.

    Ulrich Schlie, Das Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft in der Zeit des Nationalsozialismus, in: Horst Möller/Joachim Bitterlich/Gustavo Corni/Friedrich Kießling/Daniela Münkel/Ulrich Schlie (Hg.), Agrarpolitik im 20. Jahrhundert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und seine Vorgänger, 2020, S. 105–261.

    Andreas Dornheim, Beamte, Adjutanten, Funktionäre. Personenlexikon zum Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2021, S. 148 f.

    Fotografien, 1934–1944, Bildarchiv der Bayerischen Staatsbibliothek München, Fotoarchiv Hoffmann.

    Fotografien, 1934–1942, Digitales Bildarchiv des Bundesarchivs.

  • Autor/in

    Horst Gies (Berlin)

  • Zitierweise

    Gies, Horst, „Backe, Herbert“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.01.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/116029390.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA









ApplySandwichStrip

pFad - (p)hone/(F)rame/(a)nonymizer/(d)eclutterfier!      Saves Data!


--- a PPN by Garber Painting Akron. With Image Size Reduction included!

Fetched URL: https://www.deutsche-biographie.de/./dbo006216.html

Alternative Proxies:

Alternative Proxy

pFad Proxy

pFad v3 Proxy

pFad v4 Proxy