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Deutsche Biographie - Bauer, Gustav

Bauer, Gustav

Lebensdaten
1820 – 1906
Geburtsort
Augsburg
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116084642 | OGND | VIAF: 62291254
Namensvarianten

  • Bauer, Gustav Conrad
  • Bauer, Gustav
  • Bauer, Gustav Conrad
  • Bauer, Gustav, senior
  • Bauer, Gustav Konrad

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Zitierweise

Bauer, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116084642.html [15.01.2025].

CC0

  • Bauer, Gustav Conrad

    Mathematiker, * 18.11.1820 Augsburg, 3.4.1906 München.

  • Genealogie

    V Conrad Michael Bauer aus Hoheneck bei Ludwigsburg, Kaufmann in Augsburg;
    M Luise Euphrosyne Graberg;
    Gvv Johann Michael Bauer, aus einer Hufschmiedefamilie in Zuffenhausen bei Stuttgart;
    Gmv Sophia Friederike Dommer;
    Gvm Johann Kaspar Nikolaus Graberg aus Erfurt, Kaufmann in Augsburg;
    Gmm Euphrosyne Ludovica Leichtin;
    1862 Amalie, T des Archivrats und Honorarprofessors Nathanael von Schlichtegroll (über dessen V Friedrich Heinrich Adolf Schlichtegroll s. ADB XXXI, S. 484);
    S Gustav Bauer (1871–1953), außerordentlicher Professor der TH Berlin-Charlottenburg, Generaldirektor der Schiff- und Maschinenbau AG Bremen;
    2 T, u. a. Elisabeth Charlotte ( Richard Schaupp, Maler und Graphiker).

  • Biographie

    B. studierte an der Polytechnischen Schule Augsburg, in Erlangen (Promotion 1842), Wien und Berlin (bei P. G. Lejeune-Dirichlet). 1842-43 in Paris fühlte er sich vor allem von den Vorlesungen J. Liouvilles angezogen. 1845-55 war B. Erzieher im Hause des rumänischen Fürsten Ghika, 1857 habilitierte er sich nach kurzem Aufenthalt in England an der Universität München, wo er 1865-1905 zunächst als außerordentlicher, dann als ordentlicher Professor tätig war. Er gehörte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1871 an. - B.s Arbeiten betrafen Kugelfunktionen, Kettenbrüche, Algebra und vorzüglich Geometrie. Auf eine B.sche Kettenbruchumwandlung stützte O. Perron 1952 seine Beweise für einige der merkwürdigen Formeln, welche der Inder Ch. V. Raman ohne Begründung hinterlassen hat.

  • Werke

    Vorlesungen üb. Algebra, hrsg. v. K. Doehlemann, 1903 (P), ⁴ 1928, bearb. v. L. Bieberbach;
    s. a. Pogg. III, IV, V.

  • Literatur

    G. B., Erinnerungen aus meinen Studienjahren, = Beil. z. 32. Semesterber. d. Mathemat. Ver. München, 1893;
    A. Voss, Zur Erinnerung an G. B., in: Jber. der Dt. Mathematiker-Vereinigung 15, 1906, S. 56 ff. (vollst. W-Verz), gekürzter Wiederabdruck in: Beil. z. Allg. Ztg., 1906, Nr. 271 u. 272;
    Nekrolog in: SB d. Bayer. Ak. d. Wiss., mathemat.-physikal. KL, 1907, S. 249;
    K. Doehlemann, in: BJ XIII, S. 365.

  • Porträts

    Ölgem. v. d. Hand d. T Elisabeth Charlotte (Bayer. Ak. d. Wiss.);
    2 Phot. (P-Slg. d. Dt. Mus. München).

  • Autor/in

    Georg Faber
  • Zitierweise

    Faber, Georg, "Bauer, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 638-639 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116084642.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA









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