Clairmont, Paul
- Lebensdaten
- 1875 – 1942
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Saint Prex (Kanton Waadt)
- Beruf/Funktion
- Chirurg ; Arzt
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 11881446X | OGND | VIAF: 40174800
- Namensvarianten
-
- Clairmont, Paul
- Clairmont, Johann Paul
- Clairmont, Paul J.
- Clairmont, Paul Johannes
- Klarberg, Paul J.
Vernetzte Angebote
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Verknüpfungen
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Clairmont, Paul
Chirurg, * 10.1.1875 Wien, † 1.1.1942 Saint Prex (Kanton Waadt). ((römisch)-katholisch)
-
Genealogie
V Wilh., 1852 nach Australien ausgewandert, Landwirt, 1862 im Banat, seit 1875 Güterschätzmeister des k. u. k. Oberhofmarschallamtes in Wien;
M Ottilie v. Pichler;
⚭ 1921 Emmy, T des Nationalrats Koller;
1 S, 1 T. -
Biographie
C. studierte an der Universität Wien Medizin, promovierte 1898, war Assistent am serologisch-therapeutischen Institut, 1900 Volontärarzt bei A. von Eiselsberg in Königsberg, siedelte mit diesem 1903 als 1. Assistent nach Wien über und habilitierte sich 1908; 1911 Titularprofessor, wurde er 1912 Primararzt an der 2. Abteilung des Rudolf-Spitals, war Chirurg im Balkankrieg und 1918-41 Ordinarius für Chirurgie an der Universität Zürich. Die chirurgischen Arbeiten schlossen sich an die serologisch-bakteriologischen an und galten vor allem Fragen der Gallen-, Duodenal- und Magen-Diagnostik und -Therapie, wobei die Physiologie und Pathologie des Bauchfelles in Anlehnung an die Tradition der Billrothschen Schule den Mittelpunkt bildeten. Tuberkulose, Geschwulstlehre und Unfallchirurgie einschließlich der Infektionskrankheiten und der Bekämpfung des Blutverlustes standen später im Vordergrund. Vor allem war C. ein hinreißender Lehrer, dem in Zürich wertvolle Neuerungen des praktischen Unterrichtes zu verdanken sind.
-
Werke
Experimentelle Unterss. z. Physiol. u. Pathol. d. Peritoneums, in: Archiv, f. klin. Chirurgie 76, 1905 (mit H. Haberer);
Üb. d. experimentell erzeugte Ulcus ventriculi u. seine Heilung durch d. Gastroenterotomie, ebenda, 86, 1918;
Die Bedeutung d. Magenradiologie f. d. Chirurgie, 1911;
Operationen an Anus u. Rectum, … an d. Leber u. an d. Gallenwegen, … an d. Milz, in: Fehler u. Gefahren b. Operationen, 1923;
Die Geschwülste d. Mundgebilde, in: Hdb. d. Zahnheilkde., Wien 1927;
Üb. d. Zwölffingerdarmgeschwür, = Vorträge aus d. prakt. Chirurgie, H. 7, 1936. -
Literatur
E. Ruppanner, in: Schweiz, med. Jb., 1943, S. XIX-XXVIII (W-Verz., P);
B. Breitner, P.C., das Genie d. Lehrens, Basel 1948 (P);
H. Killian-G. Krämer, Meister d. Chirurgie u. d. Chirurgenschulen im dt. Raum, 1951, S. 197. -
Autor/in
Heinrich Buess -
Zitierweise
Buess, Heinrich, "Clairmont, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 257 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11881446X.html#ndbcontent