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Vorwürfe gegen Steam: "Valve nutzt viele Leute aus" - Golem.de

Vorwürfe gegen Steam: "Valve nutzt viele Leute aus"

Gearbox-Chef fordert unabhängigen Online-Distributionskanal. Schwere Vorwürfe gegen Steam, die digitale Spielevertriebsplattform von Valve, hat der Chef des Entwicklerstudios Gearbox geäußert. Randy Pitchford traut dem Distributionskanal nicht - und er hält wenig von ähnlichen Bemühungen aus dem Hause Microsoft.
/ Peter Steinlechner
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"Valve nutzt viele Leute auf eine Art aus, die einfach nicht okay ist. Valve nimmt einen größeren Anteil, als für den gebotenen Dienst gerechtfertigt wäre. Sie beuten viele der kleinen Unternehmen aus" , sagte Randy Pitchford, Chef des Entwicklerstudios Gearbox(öffnet im neuen Fenster) , in einem Interview mit der US-Site Maximumpc.com(öffnet im neuen Fenster) über den zu Valve gehörenden Vertriebskanal Steam(öffnet im neuen Fenster) . "Was uns große Jungs angeht: Wir verkaufen unsere Stückzahlen und uns geht es gut." Pitchford würde es begrüßen, wenn Steam unabhängig von Valves Aktivitäten als Entwickler und Publisher operieren würde.

Der Downloaddienst Steam ist momentan die wichtigste internationale Plattform für den digitalen Vertrieb von PC-Spielen. Auch einige große Publisher wie Electronic Arts oder Ubisoft bieten ihre Titel über den Kanal an. Aus Branchenkreisen ist hinter vorgehaltener Hand immer wieder die Befürchtung zu hören, dass Valve mit Steam langfristig zu mächtig werden könnte - eine öffentliche Diskussion hat es darüber bislang nicht gegeben.

Unter manchen Spielern ist Steam unbeliebt, weil die dafür benötigte Software beim Ausführen von darüber gekauften Programmen im Hintergrund läuft und somit Systemressourcen benötigt. Ärger gibt es auch über die unterschiedlichen Preise, die US-Dollar- und Euro-Kunden für Spiele bezahlen müssen - auch Deutsche berappen meist mehr als US-Amerikaner für die gleiche Ware.

Pitchford äußert sich auch über Microsoft: Das Unternehmen hatte immer wieder verlauten lassen, ebenfalls in den digitalen Vertrieb von PC-Spielen einsteigen zu wollen. Das soll über Games for Windows Live passieren - viel geschehen ist da abgesehen von einzelnen Erweiterungen noch nicht. Pitchford sieht die Ursache darin, dass bei Microsoft die Konsole Xbox 360 mitsamt der Onlineplattform Xbox Live deutlich höhere Priorität habe. Ihm wäre es allerdings am liebsten, wenn es einen wirklich unabhängigen Onlinevertriebskanal gäbe.
Randy Pitchford ist Chef des von ihm mitgegründeten Entwicklerstudios Gearbox Software aus Plano, Texas. Das Unternehmen arbeitet derzeit unter anderem am Actionspiel Borderlands, das Ende Oktober für Xbox 360, Playstation 3 und Windows-PC erscheinen soll.


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