Kryptowährungen: Von Tulpen, Berg- und Talfahrten

Der Präsident der Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Felix Hufeld, tut es, der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidman, auch, Sahra Wagenknecht von den Linken sowieso, und auch die EU-Kommissare sind besorgt: Sie alle warnen angesichts der aktuellen enormen Kursschwankungen der Kryptowährung vor Spekulationen mit Bitcoin. Lag der Kurs von Bitcoin Anfang 2017 noch bei vergleichsweise mageren 930 Euro, gab es am 25. Dezember 2017 für einen Bitcoin 12.023 Euro - ein Gewinn von 1.192,8 Prozent. Stetig war der Kursanstieg der vergangenen Monate aber nicht, tägliche Kursschwankungen waren nicht ungewöhnlich. Wer damit spekuliert, braucht aktuell starke Nerven.
Jenseits der Berg- und Talfahrten bei Bitcoin gab es 2017 noch einige spektakuläre Diebstähle von Kryptowährungen zu vermelden. Dass sich Erpresser und Datendiebe virtuelle Zahlungsmittel für ihre Taten aussuchen, ist nichts Neues, erreichte aber dieses Jahr mit der Wanna-Cry-Attacke einen vorläufigen Höhepunkt. Und selbst Nationalstaaten überlegen die Einführung eigener Kryptowährungen, um sich gegen eine grassierende Inflation zu wehren oder Investoren aus dem Ausland anzulocken.