Schloss Bartenstein
1749–53 entstand der Neue Bau mit dem Marstall im Erdgeschoss und Wohnräumen im Obergeschoss. Er bildet den Kern des heutigen Südflügels. Pläne hierfür könnten vom Pfedelbacher Bauinspektor Johann Georg Wölffling stammen, der dann 1755 mit der Anfertigung von Entwürfen für die geplante Schlosserweiterung beauftragt wurde. Der Ausbau von Schloss Bartenstein zur Dreiflügelanlage erfolgte aber wohl erst nach 1762 und zwar unter Leitung von Andreas Gallasini, der zuvor in Fulda als fürstäbtlicher Hofbaumeister tätig gewesen war. Durch den leicht geknickten Grundriss des neuen Westflügels mit vorgeschobenen Corps de Logis konnten in Bartenstein die vorhandenen Gebäude im Norden und Süden miteinander zu einer Dreiflügelanlage verbunden werden. Die beiden kurzen Ostflügel nehmen die Fluchten auf und verstärken somit gekonnt den Eindruck einer einheitlichen Konzeption.
Ulrike Plate
Veröffentlicht in: Der Landkreis Schwäbisch Hall. Hg. v. der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Schwäbisch Hall (Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg). Ostfildern 2005, Bd. 2, S. 275.