„Ludwig-Maximilians-Universität München“ – Versionsunterschied

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=== Kritik und Kontroversen ===
==== Präsidium und Verwaltung ====
2018 wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München&nbsp;I gegen ein Mitglied des [[#Hochschulleitung|Präsidiums]] wegen des Verdachts auf Veruntreuung öffentlicher Gelder ermittelt.<ref>Günther Knoll: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/untreue-verdacht-teure-dienstreisen-ermittlungen-an-der-lmu-1.4115779 Untreue-Verdacht gegen einen der LMU-Vizepräsidenten]'', abgerufen am 30. April 2020.</ref> Ein Vizepräsident hat sich über 10 Jahre hinweg mit Steuergeldern Taxifahrten im Gesamtwert von 64.000 Euro erstatten lassen.<ref name="disziplinarverfahren" /> Die Ermittlungen wurden gegen eine Zahlung von 1.500 Euro im Sommer 2020 zwar eingestellt,<ref name="disziplinarverfahren">{{Internetquelle |url=https://www.lmu.de/de/newsroom/news-und-events/news/ermittlungen-der-staatsanwaltschaft-gegen-einen-vizepraesidenten-der-lmu-eingestellt.html |titel=Pressemeldung der LMU |datum=2020-07-15 |abruf=2021-02-12}}</ref> gegen das betroffene Präsidiumsmitglied wurde jedoch im Dezember 2020 ein Disziplinarverfahren eröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-lmu-affaere-disziplinarverfahren-1.5149654 |titel=Disziplinarverfahren gegen Uni-Vizepräsidenten |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-12-16 |abruf=2021-02-12}}</ref> Weitere Verschwendungsvorwürfe gegen die LMU erhob der [[Bayerischer Oberster Rechnungshof|Bayerische Oberste Rechnungshof]] wegen mehrerer Dienstreisen und Bewirtungen jeweils in Höhe von zwischen 12.000 Euro und 21.000 Euro.<ref>''[https://www.spiegel.de/panorama/bildung/rechnungshof-vorwuerfe-gegen-lmu-muenchen-taxifahrten-fuer-64-000-euro-a-65ab825c-43f9-4241-8011-22592ce65c82 Taxifahrten für 64.000 Euro]'', abgerufen am 12. Februar 2020.</ref> Marius Dufner von der Studierendenvertretung der Hochschule kommentiert das Verhalten als „befremdlich“. Demnach können, im Gegensatz zu den Bewirtungs- und Reisekosten der Universitätsmitarbeiter, „Projekte der Studierendenschaft oftmals nicht mit einer Förderung durch die LMU rechnen“.<ref>''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lmu-muenchen-rechnungshof-vorwuerfe-reaktionen-1.4991324 "Es ist für uns befremdlich"]'', abgerufen am 12. Februar 2020</ref>
 
Ende September 2013 wählte der Senat der LMU [[Annette Schavan]] in den Hochschulrat. Da Schavan zuvor bereits aufgrund von Plagiatsvorwürfen und dem Entzug ihres Doktortitels vom Amt der Bundesbildungsministerin zurückgetreten war, äußerten der [[Deutscher Hochschulverband|Deutsche Hochschulverband]] und studentische Vertreter Kritik an der Berufung. Schavan zog sich in der Folge im April 2014 wieder aus dem Hochschulrat zurück. LMU-Präsident Bernd Huber bezeichnete die Berufung im Nachhinein als „Fehler“. Die Politikwissenschaftlerin [[Ursula Münch]] trat Schavans Nachfolge im Hochschulrat an.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/comeback-an-der-lmu-schavan-in-den-hochschulrat-gewaehlt-1.1783590 |titel=Schavan in den Hochschulrat gewählt |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2013-09-30 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/doktor-plagiat-schavan-will-hochschulrat-der-lmu-verlassen-a-963242.html |titel=Schavan verlässt Münchner Hochschulrat |werk=Der Spiegel |datum=2014-04-08 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lmu-praesident-uebt-selbstkritik-berufung-schavans-war-ein-fehler-1.1943306 |titel=Berufung Schavans war ein Fehler |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2014-04-24 |abruf=2021-04-24}}</ref>
 
==== Forschung und Lehre ====
 
Wiederholt (2013 und 2019) wurde die LMU für militärische Forschungsprojekte kritisiert. Dabei wies sie bei Projekten, die vom US-Militär gefördert wurden, zwischen 2008 und 2019 die höchsten Fördersummen in der deutschen Hochschullandschaft auf. Der größte Teil der Finanzierung entfiel an der LMU auf die Sprengstoffforschung am Lehrstuhl von [[Thomas M. Klapötke]].<ref>{{Internetquelle |autor=Frederik Obermaier |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/geheimer-krieg-pentagon-sponsert-sprengstoffforschung-in-muenchen-1.1826790 |titel=Pentagon sponsert Sprengstoffforschung in München |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2013-11-25 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Armin Himmelrath und Holger Dambeck |url=https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/us-militaerforschung-an-deutschen-unis-21-millionen-dollar-in-zehn-jahren-a-1273282.html |titel=Millionen vom Pentagon für deutsche Unis |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2019-06-22 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/18_0003929.pdf |titel=Schriftliche Anfrage (Drucksache 18/3929) |format=PDF |abruf=2021-04-24}}</ref>
 
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Im Jahr 2019 meldeten Studenten der Veterinärmedizin, dass die LMU gegen das [[Tierwohl]] verstoße. Demnach hält die LMU Schweine in engen Gitterkästen, sodass einige Tiere Kratzer, Beulen und Atemwegserkrankungen durch das Liegen aufwiesen.<ref>Martina Scherf: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-lmu-tiermedizin-schweine-tierquaelerei-1.4708209 Eingepfercht für die Forschung]'', abgerufen am 30. April 2020.</ref> Teile der Studentenschaft widersprachen dieser Darstellung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lvg.vetmed.uni-muenchen.de/studium_lehre/stellungnahme_tierhaltung/stellungnahme-der-studierenden.pdf |titel=Stellungnahme von Studierenden |format=PDF |abruf=2021-04-24}}</ref> Bei auf den Medienbericht folgenden Kontrollen durch die zuständige Kreisverwaltungsbehörde wurden keine schwerwiegenden Verstöße gegen das Tierwohl festgestellt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/18_0006758.pdf |titel=Schriftliche Anfrage (Drucksache 18/6758) |format=PDF |abruf=2021-02-12}}</ref>
 
==== Präsidium und Verwaltung ====
2018 wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München&nbsp;I gegen ein Mitglied des [[#Hochschulleitung|Präsidiums]] wegen des Verdachts auf Veruntreuung öffentlicher Gelder ermittelt.<ref>Günther Knoll: ''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/untreue-verdacht-teure-dienstreisen-ermittlungen-an-der-lmu-1.4115779 Untreue-Verdacht gegen einen der LMU-Vizepräsidenten]'', abgerufen am 30. April 2020.</ref> Ein Vizepräsident hat sich über 10 Jahre hinweg mit Steuergeldern Taxifahrten im Gesamtwert von 64.000 Euro erstatten lassen.<ref name="disziplinarverfahren" /> Die Ermittlungen wurden gegen eine Zahlung von 1.500 Euro im Sommer 2020 zwar eingestellt,<ref name="disziplinarverfahren">{{Internetquelle |url=https://www.lmu.de/de/newsroom/news-und-events/news/ermittlungen-der-staatsanwaltschaft-gegen-einen-vizepraesidenten-der-lmu-eingestellt.html |titel=Pressemeldung der LMU |datum=2020-07-15 |abruf=2021-02-12}}</ref> gegen das betroffene Präsidiumsmitglied wurde jedoch im Dezember 2020 ein Disziplinarverfahren eröffnet.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-lmu-affaere-disziplinarverfahren-1.5149654 |titel=Disziplinarverfahren gegen Uni-Vizepräsidenten |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2020-12-16 |abruf=2021-02-12}}</ref> Weitere Verschwendungsvorwürfe gegen die LMU erhob der [[Bayerischer Oberster Rechnungshof|Bayerische Oberste Rechnungshof]] wegen mehrerer Dienstreisen und Bewirtungen jeweils in Höhe von zwischen 12.000 Euro und 21.000 Euro.<ref>''[https://www.spiegel.de/panorama/bildung/rechnungshof-vorwuerfe-gegen-lmu-muenchen-taxifahrten-fuer-64-000-euro-a-65ab825c-43f9-4241-8011-22592ce65c82 Taxifahrten für 64.000 Euro]'', abgerufen am 12. Februar 2020.</ref> Marius Dufner von der Studierendenvertretung der Hochschule kommentiert das Verhalten als „befremdlich“. Demnach können, im Gegensatz zu den Bewirtungs- und Reisekosten der Universitätsmitarbeiter, „Projekte der Studierendenschaft oftmals nicht mit einer Förderung durch die LMU rechnen“.<ref>''[https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lmu-muenchen-rechnungshof-vorwuerfe-reaktionen-1.4991324 "Es ist für uns befremdlich"]'', abgerufen am 12. Februar 2020</ref>
 
Ende September 2013 wählte der Senat der LMU [[Annette Schavan]] in den Hochschulrat. Da Schavan zuvor bereits aufgrund von Plagiatsvorwürfen und dem Entzug ihres Doktortitels vom Amt der Bundesbildungsministerin zurückgetreten war, äußerten der [[Deutscher Hochschulverband|Deutsche Hochschulverband]] und studentische Vertreter Kritik an der Berufung. Schavan zog sich in der Folge im April 2014 wieder aus dem Hochschulrat zurück. LMU-Präsident Bernd Huber bezeichnete die Berufung im Nachhinein als „Fehler“. Die Politikwissenschaftlerin [[Ursula Münch]] trat Schavans Nachfolge im Hochschulrat an.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/comeback-an-der-lmu-schavan-in-den-hochschulrat-gewaehlt-1.1783590 |titel=Schavan in den Hochschulrat gewählt |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2013-09-30 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/doktor-plagiat-schavan-will-hochschulrat-der-lmu-verlassen-a-963242.html |titel=Schavan verlässt Münchner Hochschulrat |werk=Der Spiegel |datum=2014-04-08 |abruf=2021-04-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Krass |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lmu-praesident-uebt-selbstkritik-berufung-schavans-war-ein-fehler-1.1943306 |titel=Berufung Schavans war ein Fehler |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2014-04-24 |abruf=2021-04-24}}</ref>
 
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