|NAME_ORT BILD = Uerkheim.JPG

|BILD BESCHREIBUNG = Blick auf Uerkheim.JPG vom Stübisberg

|BESCHREIBUNG BILDPFAD_KARTE = BlickKarte aufGemeinde Uerkheim vom Stübisberg2019.png

|BEZIRK IMAGEMAP = [[Zofingen (Bezirk)| Zofingen]]

|BFS PLZ = 42864813

|HÖHE FLÄCHE = 4557.09

|EINWOHNER STAND_EINWOHNER = <!--wird durch eine zentralisierte Vorlage eingebunden-->

| WEBSITE = www.uerkheim.ch

'''Uerkheim''' ([[schweizerdeutsch]]: ''Üerke,'' {{IPA|ˈʏərkχə}})<ref name="name">{{Literatur | Autor=Beat Zehnder | Herausgeber=Historische Gesellschaft des Kantons Aargau | Titel=Die Gemeindenamen des Kantons Aargau | Sammelwerk=Argovia | Band=Band 100 | Verlag=Verlag Sauerländer | Ort=Aarau | Jahr=1991 | Seiten=428–430 | ISBN=3-7941-3122-3}}</ref> ist eine [[Politische Gemeinde|Einwohnergemeinde]] im Bezirk [[Zofingen (Bezirk)|Zofingen]] im [[Schweiz]]er [[Kanton Aargau]]. Sie liegtgehört östlich des Bezirkshauptorts an derzum [[UerkeBezirk Zofingen]]. Aufund denliegt 1.östlich Januardes 2011Bezirkshauptorts war die Fusion von Uerkheim mitan der benachbarten Stadt [[ZofingenUerke]] geplant. Aufgrund der negativen Volksabstimmung über das erste Paket der aargauischen Gemeindereform Ende September 2009 hätte diese Fusion frühestens 2014 zustande kommen können,<ref>[http://www.uerkheim.ch/db/daten/Medienmitteilung%2030.09.2009.pdf Medienmitteilung der Gemeinde- und Stadtbehörden von Uerkheim und Zofingen (PDF-Dokument; 46&nbsp;kB)]</ref> am 20. Januar 2013 lehnte das Stimmvolk ein Zusammengehen ab.<ref>http://www.tageswoche.ch/de/2013_03/basel/502411/stimmbuerger-lehnen-fusion-von-zofingen-ag-und-uerkheim-ab.htm</ref>

Das Dorf befindet sich im mittleren Abschnitt des [[Uerke]]ntals, wobei der flache Talboden nirgends breiter als 250 Meter ist. Beim Dorfzentrum zweigen zwei Seitentäler ab, das Hinterwiltal in Richtung Westen und der Waldgraben in Richtung Nordwesten. Beide sind von steilen Hügeln umgeben, von denen der Wisstannen ({{Höhe|653|CH|link=true}}) der höchste ist. Der Uerknerberg ({{Höhe|579|CH}}) bildet die östliche Gemeindegrenze und zugleich eine natürliche Grenze zum benachbarten [[Suhre]]ntal. Neben zahlreichen verstreuten Einzelhöfen gibt es noch drei Weiler. Hinterwil ({{Höhe|501|CH}}) liegt eineinen Kilometer westlich des Dorfzentrums im Hinterwiltal. Nochmals etwas mehr als einen Kilometer weiter westlich ist Linden ({{Höhe|583|CH}}), wobei die Grenze zu Zofingen bzw. zur ehemaligen Gemeinde [[Mühlethal]] mitten durch die Siedlung verläuft. Auf einer kleinen Hochfläche eineinhalb Kilometer südwestlich von Uerkheim befindet sich Neudorf ({{Höhe|601|CH}}).<ref>Landeskarte der Schweiz, Blatt 1109, Swisstopo.</ref>

Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 709 Hektaren[[Hektar]]en, davon sind 286292 Hektaren bewaldet und 7980 Hektaren überbaut.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/raum-umwelt/bodennutzung-bedeckung/gesamtspektrum-regionalen-stufen/gemeinden.assetdetail.6646410.html |titel=Arealstatistik Standard – Gemeinden nach 4 Hauptbereichen |hrsg=[[Bundesamt für Statistik]] |datum=2018-11-26 |abruf=2019-05-28}}</ref> Der höchste Punkt befindet sich auf 663 Metern an der südwestlichen Gemeindegrenze, der tiefste auf 448 Metern an der Uerke. Nachbargemeinden sind [[Safenwil]] im Nordwesten, [[Kölliken]] im Norden, [[Holziken]] im Nordosten, [[Schöftland]] im Osten, [[Staffelbach AG|Staffelbach]] im Südosten, [[Bottenwil]] im Süden und [[Zofingen]] im Westen.

Die erste urkundliche Erwähnung von ''Urtihun'' erfolgte im Jahr 893 in einem Zinsrodel des [[Fraumünster]]s in [[Zürich]]. Der Ortsname stammt vom [[althochdeutschAlthochdeutsche Sprache|althochdeutschen]]en ''(ze) Urtichun'' und bedeutet «bei/an der Urticha», wobei der Flussname [[Alteuropa (FrühgeschichteSprachforschung)|alteuropäischen]] Ursprungs zu sein scheint und als «die Sprudelnde» übersetzt werden kann.<ref name="name" /> Der Dorfteil Hinterwil wurde erstmals 1259 als ''Willon'' erwähnt. Im Mittelalter lag Uerkheim im Herrschaftsbereich der [[Lenzburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Lenzburg]], ab 1173 in jenem der [[Kyburg (Adelsgeschlecht)|Grafen von Kyburg]]. Nachdem diese ausgestorben waren, wurdenübernahmen die [[Habsburg]]er im1273 Jahrdie 1264Landesherrschaft und die neuen Landesherren[[Blutgerichtsbarkeit]].

1415 eroberten die [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossen]] den Aargau; Uerkheim gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt [[Stadt und Republik Bern|Bern]], dem so genannten [[Berner Aargau]]. 1528Die führten[[niedere dieGerichtsbarkeit]] Bernerwar die1395 von den Herren von [[ReformationIfenthal]] ein.an Derdie Weiler[[Falkenstein Neudorf(schweizerisches istAdelsgeschlecht)|Herren einevon relativFalkenstein]] jungeübergegangen. Siedlung:Diese Umverkauften dassie Jahr1458 1560an erhieltendie fünfStadt [[TaunerSolothurn]]. dieIn Erlaubnis,der sichFolge aufkam demes Hügelzwischen südwestlichBern desund DorfesSolothurn niederzulassen.wiederholt Diezu [[niederejuristischen Gerichtsbarkeit]]Streitereien warum abdie 1458Befugnisse im Besitz der StadtNiedergericht [[SolothurnSafenwil]], bis(zu siedem dannauch Uerkheim gehörte). 1665 vonübernahm Bern erworbenschliesslich wurdedas Niedergericht und unterstellte es der Landvogtei [[Lenzburg]]. Uerkheim1528 warführten danachdie demBerner Gerichtsbezirkdie [[SafenwilReformation]] imein. AmtDer Weiler Neudorf ist eine relativ junge Siedlung: Um das Jahr 1560 erhielten fünf [[LenzburgTauner]] zugeteiltdie Erlaubnis, sich auf dem Hügel südwestlich des Dorfes niederzulassen.

Im März 1798 nahmen die [[FrankreichErste Französische Republik|Franzosen]] die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die [[Helvetische Republik]] aus. Seither gehört Uerkheim zum Kanton Aargau. Bis weit ins 20. &nbsp;Jahrhundert hinein prägte die [[Landwirtschaft]] das Leben der Gemeinde. Im Gegensatz zu zahlreichen Dörfern in der Umgebung blieb die Bevölkerungszahl jedoch ziemlich konstant. Auf den 1.&nbsp;Januar 2014 war die Fusion von Uerkheim mit der benachbarten Stadt [[Zofingen]] geplant, am 20.&nbsp;Januar 2013 scheiterte diese jedoch an der ablehnenden Haltung der Stimmberechtigten beider Gemeinden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/fusion-von-zofingen-und-uerkheim-faellt-an-der-urne-durch-125941226 |titel=Fusion von Zofingen und Uerkheim fällt an der Urne durch |hrsg=[[Aargauer Zeitung]] |datum=2013-01-20 |abruf=2019-05-28}}</ref>

Die [[Reformierte Kirche Uerkheim|reformierte Kirche]] steht auf einem vorspringenden Sandsteinsporn über der Mündung des Dorfbachs in die Uerke. Die erste Erwähnung erfolgte 1159, als Papst [[Hadrian IV.]] die Kirche unter den Schutz des [[Kloster Muri|Klosters Muri]] stellte. Das ehemals [[Romanik|romanische]] Gebäude wurde 1520 völlig umgestaltet und um einen [[Chor (Architektur)|Chor]] erweitert.<ref>{{Literatur | Autor=Michael Stettler: | Herausgeber=[[Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte]] | Titel=''Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau |, Band=Band I: Die Bezirke Aarau, Kulm, Zofingen.'' | Verlag=Birkhäuser Verlag | Ort=Basel | Jahr=1948 |S. Seiten=302–307}}.</ref>

BevölkerungsentwicklungDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt:<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Bevoelkerungsentwicklung_Kantone_seit1850.xls | titel=Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 | hrsg=Statistisches Amt des KantonsStatistik Aargau | werk=Eidg. Volkszählung 2000 | datum=2001 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181008114614/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Bevoelkerungsentwicklung_Kantone_seit1850.xls zugriff|archiv-datum=20122018-0410-0308 |abruf=2019-05-28 |format=Excel}}</ref>

{| class="wikitable"

| align="left" | '''Jahr''' || 1764 || 1850 || 1900 || 1930 || 1950 || 1960 || 1970 || 1980 || 1990 || 2000 || 2010 || 2020

| align="left" | '''Einwohner''' || 531 || 1310 || 1386 || 1286 || 1101 || 1132 || 1135 || 1144 || 1248 || 1268 || 1272 || 1342

Am {{EWD|CH-AG}} lebten {{EWZ CH|CH-AG|4286}} Menschen in Uerkheim, der Ausländeranteil betrug {{FormatZahl|{{Metadaten Ausländeranteil CH-AG|4286}} }} %. Bei der Volkszählung 20002015 warenbezeichneten 69sich 55,5 % als [[Evangelisch-reformierte Kirchen der Schweiz|reformiert,]] und 1517,76 % als [[Römisch-katholische Kirche in der Schweiz|römisch-katholisch]]; und 226,59 % moslemischwaren [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]] oder gehörten anderen Glaubensrichtungen an.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000vz_2010/Wohnbevoelkerung_nach_Religion_und_GemeindenSTATPOP2015_Bevoelkerung_Haushalte.xlsxlsx | titel=Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit, sowie2015 nach Bezirken|werk=Bevölkerung und GemeindenHaushalte, |Gemeindetabellen 2015 |hrsg=StatistischesStatistik AmtAargau des|abruf=2019-05-28 Kantons|format=Excel Aargau|archiv-url=https://web.archive.org/web/20191020011839/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2010/STATPOP2015_Bevoelkerung_Haushalte.xlsx |archiv-datum=2019-10-20 zugriff|offline=2012ja |archiv-08bot=2023-2601-30 19:16:47 InternetArchiveBot }}</ref> 95,4 % bezeichnetengaben bei der Volkszählung 2000 [[Deutsche Sprache|Deutsch]] als ihre Hauptsprache an, 1,3 % [[Albanische Sprache|Albanisch,]] sowie je 0,9 % [[Französische Sprache|Französisch]] und [[Serbokroatische Sprache|Serbokroatisch]].<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Wohnbevoelkerung_nach_Hauptsprache_und_Gemeinden.xls | titel=Eidg. Volkszählung 2000: Wirtschaftliche Wohnbevölkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden | hrsg=Statistisches Amt des KantonsStatistik Aargau |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181008114554/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/volkszaehlung___strukturerhebung_1/vz_2000/Wohnbevoelkerung_nach_Hauptsprache_und_Gemeinden.xls zugriff|archiv-datum=20122018-10-08 |abruf=2019-2605-28 |format=Excel}}</ref>

Die Versammlung der Stimmberechtigten, die [[Gemeindeversammlung]], übt die Legislativgewalt aus. Ausführende Behörde ist der fünfköpfige [[Gemeinderat (Schweiz)|Gemeinderat]]. Seine Amtsdauer beträgt vier Jahre und erEr wird im Majorzverfahren ([[MehrheitswahlverfahrenMehrheitswahl|Majorzverfahren]]) vom Volk gewählt, seine Amtsdauer beträgt vier Jahre. ErDer Gemeinderat führt und repräsentiert die Gemeinde. Dazu vollzieht er die Beschlüsse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben, die ihm vonvom Kanton und Bund zugeteilt wurden. Für Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das [[Bezirksgericht (Schweiz)|Bezirksgericht]] Zofingen zuständig. Uerkheim gehört zum Friedensrichterkreis XVI (Zofingen).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ag.ch/de/gerichte/schlichtungsbehoerden/friedensrichter/friedensrichterkreise/friedensrichterkreise_1.jsp |titel=Friedensrichterkreise |hrsg=Kanton Aargau |abruf=2019-06-21}}</ref>

In Uerkheim gibt es gemäss Betriebszählungder im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur 2008(STATENT) rund 350370 Arbeitsplätze, davon 2521 % in der Landwirtschaft, 2830 % in der Industrie und 4749 % im Dienstleistungsbereich.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ag.ch/demedia/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/betriebszaehlungenstatistische_daten_3/statistische_daten_nach_themen/07/arbeitsstaetten__beschaeftigte/betriebszaehlungenSTATENT_Gemeinden_Sektor.jspxlsx | titel=BetriebszählungStatistik 2008der |Unternehmensstruktur (STATENT) |hrsg=StatistischesStatistik AmtAargau des|datum=2016 Kantons|abruf=2019-05-28 Aargau|format=Excel, 157&nbsp;kB |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190508143920/https://www.ag.ch/media/kanton_aargau/dfr/dokumente_3/statistik/statistische_daten_3/statistische_daten_nach_themen/07/arbeitsstaetten__beschaeftigte/STATENT_Gemeinden_Sektor.xlsx zugriff|archiv-datum=20122019-05-08 |offline=ja |archiv-26bot=2023-01-30 19:16:47 InternetArchiveBot }}</ref> Die meisten Erwerbstätigen sind Wegpendler und arbeiten in [[Zofingen]] oder in der Region [[Aarau]].

Uerkheim liegt abseits der VerkehrsachsenHauptverkehrsachsen. undDas Dorf ist über Nebenstrassendie vomKantonsstrasse Suhrental317 mit [[Kölliken]] und Wiggertal[[Bottenwil]] ausverbunden, erreichbarüber die Kantonsstrasse 315 mit [[Zofingen]]. Eine Buslinie der Gesellschaft [[SBB-Limmat Bus Zofingen/Reiden|SZR]] verkehrt vom [[Bahnhof Zofingen]] über Uerkheim nach [[Schöftland]].

Die Gemeinde verfügt über einen [[Kindergarten]] und eineein Schulhaus, in dem die [[Primarschule]] unterrichtet wird. Sämtliche Oberstufen der obligatorischen Volksschule ([[Realschule]], [[Sekundarschule]], und [[Bezirksschule]]) können in Zofingen besucht werden. DieDas nächstgelegenennächstgelegene [[Kantonsschule]]nGymnasium (Gymnasien)ist befindendie sich[[Bildungszentrum inZofingen|Kantonsschule Zofingen und [[Aarau]].

Der reformierte Theologe* [[Eberhard Busch]] (* 1937 in Witten), der reformierte Theologe und Hochschullehrer war von 1969 bis 1986 Pfarrer der Kirchgemeinde Uerkheim.

{{Commonscat|Uerkheim}}

* [httphttps://www.uerkheim.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Uerkheim]