Epidemie

zeitliche und örtliche Häufung einer Krankheit
(Weitergeleitet von Epidemien)

Eine Epidemie (von altgriechisch ἐπί epí ‚auf, bei, dazu‘, und δῆμος dēmos ‚Volk‘), auch Seuche genannt, ist ein zeitlich und örtlich begrenztes vermehrtes Auftreten von Krankheitsfällen einheitlicher Ursache innerhalb einer menschlichen Population und entspricht damit einem großen Ausbruch einer Krankheit. Der Begriff war[1] und ist nicht auf Infektionskrankheiten beschränkt.[2]

In der Epidemiologie wird von einer Epidemie gesprochen, wenn die Anzahl an neuen Erkrankungsfällen (Inzidenzen) über einen gewissen Zeitraum in einer bestimmten Region zunimmt. Nach der Geschwindigkeit der Zunahme der Erkrankungsfälle werden Explosiv- und Tardivepidemie unterschieden. Bei einer Länder und Kontinente übergreifenden Ausbreitung wird von einer Pandemie gesprochen. Ein Rückgang der Erkrankungshäufigkeit wird als Regression bezeichnet. Als eine Endemie wird demgegenüber das andauernd gehäufte Auftreten einer Krankheit in einer umschriebenen Population bezeichnet; hierbei bleibt die Inzidenz annähernd gleich, ist aber gegenüber nichtendemischen Gebieten erhöht.

Da sich die Endung -demie sprachlich auf Menschen bezieht, sind in der Veterinärmedizin auch die Bezeichnungen Epizootie statt Epidemie und ebenso Panzootie statt Pandemie üblich.

Wortherkunft

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Das Wort Epidemie, Adjektiv epidemisch, ist die im 18. Jahrhundert eingedeutschte Form einer Entlehnung aus mittellateinisch epidemia, Adjektiv epidemos ‚einheimisch‘,[3] dieses aus griechisch (dorisch) ἐπιδᾶμος epidᾱmos ‚im Volk verbreitet‘;[4] zu ἐπιδημία epidēmía ‚Aufenthalt an einem Orte‘ bzw. ἐπιδήμια [νόσος] epidēmia [nósos] ‚im Volk verbreitete [Krankheit]‘[5] mit der Zusammensetzung aus ἐπί epí ‚auf, bei, dazu‘ und δῆμος dēmos ‚Volk‘.

Das deutsche Wort Seuche (mittelhochdeutsch siuche) ist abgeleitet vom Adjektiv siech.[6] Es wird mit der Bedeutung ‚sich ausbreitende Krankheit‘ heute häufiger für epidemisch auftretende Tierkrankheiten (z. B. Maul- und Klauenseuche) verwendet, deren überregionale Ausbreitung oft auch als Seuchenzug bezeichnet wird.

Epidemiologische Beschreibung

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Im Unterschied zu einer Endemie – bei der eine Krankheit innerhalb einer Population fortwährend mit etwa gleicher Fallzahl auftritt (Reproduktionsrate = 1) – verbreitet sich eine Epidemie mit einer größeren Reproduktionsrate (> 1). Dies bedeutet bei einer Infektionskrankheit, dass die Zahl an Infizierten zunimmt und die Zahl an Neuinfektionen ansteigt. Für die Ausbreitung bedeutsam ist die Rate, mit der durch Kontakt mit Infizierten neue Infizierte auftreten; sie entspricht zu Beginn der Basisreproduktionszahl (R0). Anfangs erhöht sich die Zahl an neuen Infektionsfällen pro Zeitintervall im Vergleich zum vorigen um einen ungefähr gleichen Anteil und wächst exponentiell. Der Anstieg neuer Infektionsfälle in absoluten Zahlen fällt daher zunächst eher gering aus und wächst mit fortschreitendem Geschehen stärker an.

Diese dynamische Entwicklung kann gedämpft werden, wenn die Zahl an infektiösen Kontakten eingeschränkt wird – beispielsweise durch Quarantäne oder ein verändertes Sozialverhalten mit Distanzierung und geeigneten Hygienemaßnahmen – und die Zahl der pro Fall übertragenen Zweitinfektionen absinkt. Bei einer Nettoreproduktionszahl (Rt) ≤ 1 nimmt die Zahl an neu auftretenden Krankheitsfällen nicht mehr zu. Kann eine Epidemie während des Verlaufs nicht eingedämmt werden, kommt es hierzu erst, nachdem die Krankheit sich in der Bevölkerung soweit ausgebreitet hat, dass der Anteil anfälliger (suszeptibler), noch nicht infizierter Individuen stark reduziert ist. In Folge sinkt die Zahl der Neuinfektionen nach einiger Zeit immer weiter ab, bis die Krankheit einen endemischen Status erreicht oder in der Population ausstirbt (Populationsdynamik).

Als Begründer der Historischen Seuchenpathologie gilt Justus Hecker, der sich mit der Geschichte von Seuchen wie dem Schwarzen Tod befasste.

Vorhersage

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Das vermehrte Auftreten neuer Krankheitsfälle möglichst früh zu erfassen, ist für den Schutz der Bevölkerung wesentlich. Viele Betroffene suchen im Internet nach Information zu Krankheiten. Die Auswertung der Daten von Suchmaschinen kann daher Hinweise geben, um Epidemien frühzeitig zu erkennen.[7] Auch die Auswertung von persönlichen Nachrichtendiensten im Internet kann für diese Bewertung herangezogen werden.[8][9] Allerdings ist eine gehäufte Suche nach einer Krankheit oder deren Erwähnung im Internet nicht unbedingt immer Folge einer erhöhten Prävalenz oder Inzidenz dieser Krankheit. Daher können überhöhte Prognosen gestellt werden, wenn nicht andere zusätzliche Datenquellen in die Bewertung einfließen.[10]

Epidemien und Geschichte

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Epidemien setzen eine gewisse Bevölkerungsdichte voraus, wie sie erstmals vor rund 5000 Jahren in Mesopotamien und Ägypten erreicht wurde. Mit Beginn der Viehzucht konnten Infektionen, die in Herden von Wildtieren endemisch waren, vom Vieh auf den Menschen überspringen und sich ausbreiten.[11] Ein Text aus babylonischer Zeit berichtet, dass in einer Armee so viele Soldaten erkrankten, dass 20 Schiffe sie nicht alle aufnehmen konnten.[12] Aus der griechischen Antike berichtet der Historiker Thukydides ausführlich über eine Epidemie in Athen (Attische Seuche).

Im 14. Jahrhundert n. Chr. wütete die Pest in ganz Europa und reduzierte die Bevölkerung erheblich. Eine ständige Gefahr in der ganzen Alten Welt waren die Pocken, aber im Lauf von Jahrtausenden hat die Resistenz gegen Pocken durch natürliche Auslese zugenommen. Hingegen waren die Ureinwohner Amerikas, wo es vor 1492 die Pocken nicht gab, völlig ungeschützt, als die Pocken im Jahr 1520 von den Spaniern eingeschleppt wurden. Die Pockenepidemie, die dadurch ausgelöst wurde, hat zum schnellen Untergang des Aztekenreiches beigetragen. Der spanische Mönch Toribio Motilina berichtet in seiner Geschichte der Indios in Neu-Spanien, dass in den meisten Provinzen mehr als die Hälfte der Menschen starb.[13] Es folgten weitere Epidemien, sodass die Bevölkerung Mexikos in den ersten 50 Jahren nach der Eroberung von geschätzten 30 Millionen auf 3 Millionen absank.[14]

Beispiele für Epidemien

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Zu den epidemisch auftretenden Krankheiten (epidemische Krankheiten) gehören verschiedene Tropenkrankheiten wie etwa Dengue, aber auch beispielsweise Cholera, Grippe, Typhus und Polio. Früher traten Milzbrand-Epidemien öfter im Abstromgebiet von Gerbereien auf.[15] Die wohl verheerendsten Epidemien der Menschheitsgeschichte wurden von der Pest ausgelöst; darunter etwa die Justinianische Pest im 6. Jahrhundert und der sogenannte Schwarze Tod im 14. Jahrhundert. Breslau erlebte in den 1630er[16] Jahren seine schlimmste Pestepidemie.

 
Krankheits- und Todesfälle (schwarz) im Verlauf der Ebolafieber-Epidemie in Westafrika bis Juli 2014

Die Ebolafieber-Epidemie 2014 bis 2016 in Westafrika und die Ebolafieber-Epidemie 2018 bis 2020 im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind nach Fallzahlen und zeitlichem Verlauf ebenfalls Beispiele für epidemische Ausbrüche des Ebolafiebers. Im Falle der Grippe spricht man von einer Grippewelle, wenn während einer Saison in verschiedenen Regionen erhebliche Anteile der Bevölkerung infiziert sind. Das US-amerikanische Centers for Disease Control and Prevention spricht von einer Influenza-Epidemie, wenn in einem bestimmten Winter die Übersterblichkeit an Grippe und Lungenentzündung gegenüber einem durchschnittlichen Winter deutlich erhöht ist.

Im Falle der Chlamydiose, bei Jugendlichen als einer in dieser Bevölkerungsgruppe kaum bekannten sexuell übertragbaren Erkrankung, wird auch von einer heimlichen Epidemie gesprochen.[17]

Arten von Epidemien

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Epidemien lassen sich des Weiteren nach räumlichen und zeitlichen Merkmalen des Geschehens sowie nach den Bedingungen des Auftretens und Ausbreitens kennzeichnen. So können folgende Arten von Epidemien unterschieden werden:[18][19]

  • Epidemie mit Punktquelle: Eine Epidemie, deren Krankheitserreger sich kurzzeitig und gleichzeitig von einer Punktquelle ausgebreitet haben.
  • Kleinraumepidemie: Eine Häufung von Inzidenzen in einem räumlich begrenzten Milieu, z. B. in einem Heim, einer Kindereinrichtungen oder einer Schule.
  • Streuepidemie: Vermehrtes Auftreten von Infektionen an verschiedenen Orten, denen eine gemeinsame Ursache zugrunde liegt, die z. B. durch Bevölkerungsbewegungen oder Lebensmitteltransporte gestreut wird.
  • Explosivepidemie: Bei der Explosivepidemie handelt es sich um eine Epidemie mit schlagartigem Anstieg der Erkrankungszahlen.[20] Häufig sind Epidemien dieser Art mit bestimmten Übertragungsfaktoren assoziiert, beispielsweise als Infektionen, die über Lebensmittel oder Trinkwasser übertragen werden.
  • Mischepidemie: Eine Mischung aus einer Explosivepidemie und einer Tardivepidemie, bei der das Infektionsgeschehen zunächst explosiv ist und sich im Verlauf eine Tardivepidemie entwickelt.
  • Tardivepidemie (lateinisch tardus/tardivus „langsam“, „verspätet“) heißt eine Epidemie mit langsam, aber stetig ansteigenden Erkrankungszahlen. Die Tardivepidemie ist neben der Explosivepidemie eine der beiden klassischen Grundtypen der Epidemie; eingeführt wurde der Begriff von Karl Kißkalt.[21] Im Unterschied etwa zum Begriff der Kontaktepidemie soll mit dem Begriff der Tardivepidemie, ähnlich wie bei der Explosivepidemie, der zeitliche Ablauf einer Epidemie charakterisiert werden, der Übertragungsmodus ist hierbei weitgehend unerheblich.[22] Tardivepidemien können u. a. durch lange Inkubationszeiten begründet sein, durch Infektionswege, die lediglich zur Ansteckung eines einzelnen Menschen führen (sexuell übertragbare Erkrankungen), durch eine geringe Zahl der Überträger, durch eine stark ausgebildete Immunität (etwa infolge vorheriger latenter oder manifester Infektion) oder durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren.[22] Erkrankungen, die zu einer typischen Tardivepidemie führen können, sind beispielsweise Pest, Pocken, Grippe,[23] HIV.[24]
  • Kontaktepidemie: Bei dieser Art von Epidemie nehmen Infektionen und Erkrankungen durch direkte Mensch-zu-Mensch-Kontakte zu, z. B. durch Tröpfcheninfektionen, Kontaktinfektionen, oder sexuell übertragbare Krankheiten.
  • Versandepidemie: Aufgrund des Versands kontaminierter Lebensmittel treten an verschiedenen Orten vermehrt lebensmittelbedingte Infektionen auf.
  • Epidemie über ein allgemein zugängliches Medium: Eine Epidemie, deren Krankheitsauslöser sich über ein allgemein zugängliches Medium wie z. B. Luft, Trinkwasser oder Lebensmittel ausgebreitet haben.
  • Pfropfepidemie: Eine Epidemie, die aus einer Endemie hervorgeht.
  • Provokationsepidemie: Eine Epidemie, entstanden nach Aktivierung latenter Infektionen infolge einer Resistenzsenkung in der Bevölkerung.
  • Summenepidemie: Eine Epidemie, die aus einer endemischen Situation heraus durch eine Summation von Infektionen (Verdichtungswelle, Attraktionswelle) entsteht, weil sich empfängliche Individuen angesammelt haben und sich ein Krankheitserreger mit hoher Kontagiosität ausbreitet.
  • Komplexe Epidemie: Eine Epidemie, die durch mehrere Krankheitsauslöser induziert wird.
  • Als Pseudoepidemie, auch Scheinepidemie[25] oder Quotientepidemie, wird ein örtlich vermehrtes Auftreten von Fällen einer Infektionskrankheit bezeichnet, das auf eine vermehrte Manifestation von Infektionen durch eine plötzliche Zunahme der Empfänglichkeit (Suszeptibilität) in der Population zurückgeht oder durch erhöhte diagnostische Aktivitäten zustande kommt und nicht durch eine echte Zunahme von Neuinfektionen ausgelöst ist.[26] Die Bezeichnung Pseudoepidemie wurde von Bernhard de Rudder geprägt, wohingegen die Bezeichnung Quotientepidemie Ulrich Friedemann prägte. De Rudder unterschied „echte Epidemien“ und „Pseudoepidemien“ mit wirklichen Anstiegen der Infektionszahlen und Pseudoepidemien, bei denen es sich nur um Interferenzschwankungen handelt.[27]

Gesellschaftlicher Umgang mit Epidemien in der Geschichte

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Der Kulturwissenschaftler Joseph Vogl zitiert Michel Foucault, der drei Arten des Umgangs mit den seit der Antike[28] behandelten Epidemien in der Geschichte darstellt: Auf die Lepra im Mittelalter habe die Regierungsmacht mit Verbannung, Aussonderung und Ausschließung der Kranken reagiert; angesichts der Pest in der frühen Neuzeit habe sie Strategien der Überwachung und Einschließung, dann auch Disziplinarmechanismen, Kontrollnetze und eine minutiöse Beobachtung von Individuen entwickelt; auf die Pocken ab Ende des 18. Jahrhunderts habe sie mit Impfmaßnahmen, Immunitätsstrategien, statistischen Erhebungen und Risikoabschätzungen reagiert. Angesichts der AIDS-Epidemie habe man zunächst Homosexuelle verfolgt und ‚Risikogruppen‘ denunziert, später habe sich der Umgang mit der Epidemie stärker auf Bereiche außerhalb des geschlossenen Bereichs der medizinischen Beobachtung verlagert.[29]

Siehe auch

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Literatur

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  • Stefan H. E. Kaufmann u. a. (Hrsg.): Wächst die Seuchengefahr? Globale Epidemien und Armut: Strategien zur Seucheneindämmung in einer vernetzten Welt. (= Fischer TB. Nr. 17664). S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-596-17664-9.
  • J. Andrew Mendelsohn: Von der „Ausrottung“ zum Gleichgewicht. Wie Epidemien nach dem Ersten Weltkrieg komplex wurden. In: Christoph Gradmann, Thomas Schlich (Hrsg.): Strategien der Kausalität. Konzepte der Krankheitsverursachung im 19. und 20. Jahrhundert. (= Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Band 5). Centaurus Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1998, ISBN 3-8255-0173-6, S. 227–268. Auch in: Philipp Sarasin, Silvia Berger, Marianne Hänseler, Myriam Spoerri (Hrsg.): Bakteriologie und Moderne. Studien zur Biopolitik des Unsichtbaren 1870–1920. Frankfurt am Main 2007, S, 239–284.
  • Vivian Nutton: Epidemische Krankheiten. In: Der Neue Pauly – Enzyklopädie der Antike. Band 3. Stuttgart / Weimar 1997, Sp. 1102–1104.
  • Oliver Razum, Jürgen Breckenkamp, Patrick Brzoska: Epidemiologie für Dummies. 3., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2017, ISBN 978-3-527-71269-4.
  • Jacques Ruffié, Jean-Charles Sournia: Die Seuchen in der Geschichte der Menschheit. Originaltitel: Les épidémies dans l’histoire de l’homme. Aus dem Französischen übersetzt von Brunhild Seeler. Klett-Cotta, Stuttgart 1987; 4., erweiterte Auflage ebenda 2000, ISBN 3-608-94001-4.
  • Julius Rosenbaum: Geschichte der Lustseuche im Alterthume für Ärzte, Philologen und Altertumsforscher dargestellt. Halle 1839; 7., revidierte und mit einem Anhange vermehrte Auflage, Verlag von H[ermann] Barsdorf, Berlin 1904 (Titel: Geschichte der Lustseuche im Altertume nebst ausführlichen Untersuchungen über den Venus- und Phalluskultus, Bordelle, Νοῦσος ϑήλεια der Skythen, Paederastie und andere geschlechtliche Ausschweifungen der Alten als Beiträge zur richtigen Erklärung ihrer Schriften dargestellt.). Nachdruck: Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik, Leipzig 1971 (Ausgabe für S. Karger, Basel/München/…). S. 314–327 (Genius epidemicus).
  • Jacques Ruffié, Jean-Charles Sournia: Die Seuchen in der Geschichte der Menschheit. [Übersetzung von Les épidemies dans l’histoire de l’homme ins Deutsche von Brunhild Seeler]. Klett-Cotta, Stuttgart 1987; 4., erweiterte Auflage ebenda 2000, ISBN 3-608-94001-4.
  • Malte Thießen (Hrsg.): Infiziertes Europa. Seuchen im langen 20. Jahrhundert. De Gruyter Oldenbourg, München 2014, ISBN 978-3-11-036434-7.
  • Manfred Vasold: Pest, Not und schwere Plagen. Seuchen und Epidemien vom Mittelalter bis heute. C. H. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35401-7.
  • Jörg Vögele, Stefanie Knöll, Thorsten Noack (Hrsg.): Epidemien und Pandemien in historischer Perspektive. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-13874-5.
  • Stefan Winkle: Geißeln der Menschheit. Kulturgeschichte der Seuchen. Komet, Düsseldorf/Zürich 1997, ISBN 3-538-07049-0; 3., verbesserte und erweiterte Auflage. Artemis & Winkler, Düsseldorf / Zürich 2005, ISBN 3-538-07159-4. Neudruck unter dem Titel: Die Geschichte der Seuchen. Anaconda, Köln 2021, ISBN 978-3-7306-0963-7.
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Wiktionary: Epidemie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Vgl. etwa Eberhard Buchner: Massenverirrung und Massenverzückung (Geistige Epidemien) (= Sittengeschichte des Lasters. Die Kulturepochen und ihre Leidenschaften. Teil 1). In: Leo Schidrowitz (Hrsg.): Sittengeschichte der Kulturwelt und ihrer Entwicklung in Einzeldarstellungen. Band 5. Verlag für Kulturforschung, Wien/Leipzig 1927, S. 9–92.
  2. Fachwörterbuch A–Z. (PDF) In: Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie Fachwörter – Definitionen – Interpretationen. Robert Koch-Institut, S. 34 (bzw. 17), abgerufen am 4. Mai 2019. Berlin 2015, ISBN 978-3-89606-258-1.
  3. Karl Ernst Georges: epidemos. In: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8., verbesserte und vermehrte Auflage. Band 1. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1913, Sp. 2435 (Digitalisat. zeno.org).
  4. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. De Gruyter, Berlin 1999, 23. Auflage, S. 225.
  5. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org).
  6. Seuche, f. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 16: Seeleben–Sprechen – (X, 1. Abteilung). S. Hirzel, Leipzig 1905, Sp. 696–698 (woerterbuchnetz.de).
  7. Hermann Feldmeier: Seuchensichtung im Internet, In: Berliner Zeitung, 16. September 2010.
  8. Jeremy Ginsberg, Matthew H. Mohebbi, Rajan S. Patel, Lynnette Brammer, Mark S. Smolinski, Larry Brilliant: Detecting influenza epidemics using search engine query data. In: Nature, 19. Februar 2009, abgerufen am 25. November 2014.
  9. Patrick Illinger: Google als Gesundheitsamt. In: Süddeutsche Zeitung, 24. Januar 2013.
  10. David Lazer, Ryan Kennedy, Gary King, Alessandro Vespignani: The Parable of Google Flu: Traps in Big Data Analysis. In: Science, 14. März 2014, abgerufen am 25. November 2014.
  11. William H. McNeill: Plagues and Peoples. Penguin Books, London 1977, S. 79–80.
  12. J.-M. Durand: Archives épistolaires de Mari I/1. Editions Recherche sur les Civilisations, Paris 1988, S. 544.
  13. Hopkins, D. R.: Princes and Peasants: Smallpox in History. University of Chicago Press 1983.
  14. McNeill: Plagues and Peoples. S. 185–193.
  15. Paul Richter: Die Bedeutung des Milzbrandes für die Geschichte der Epidemien. In: Sudhoffs Archiv 6, 1913, S. 281–297.
  16. Norbert Conrads: Anna Würster, die erste privilegierte Medizinerin Schlesiens (1657). In: Konrad Goehl, Johannes Gottfried Mayer (Hrsg.): Editionen und Studien zur lateinischen und deutschen Fachprosa des Mittelalters. Festgabe für Gundolf Keil zum 65. Geburtstag. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000 (= Texte und Wissen. Band 3), ISBN 3-8260-1851-6, S. 1–15, hier: S. 9.
  17. Robert Koch-Institut: Chlamydien – heimliche Epidemie unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen?
  18. Wolfgang Kiehl: Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie. Fachwörter – Definitionen – Interpretationen. (PDF; 1,1 MB) Hrsg.: Robert Koch-Institut, Berlin 2015, ISBN 978-3-89606-258-1, S. 34, Stichwort Epidemie.
  19. Norbert Suttorp et al.: Infektionskrankheiten: verstehen, erkennen, behandeln. Georg Thieme Verlag, 2003. S. 8.
  20. Explosivepidemie. In: Roche Lexikon Medizin, 5. Auflage. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. November 2015; abgerufen am 21. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tk.de
  21. Hermann Redetzky: Die verschiedenen Theorien über Entstehung, Verlauf und Erlöschen von Seuchen vom Standpunkt der öffentlichen Gesundheitspflege. In: Wolfgang Weichardt (Hrsg.): Ergebnisse der Hygiene, Bakteriologie, Immunitätsforschung und Experimentellen Therapie: Fortsetzung des Jahresberichts über die Ergebnisse der Immunitätsforschung. Julius Springer, Berlin 1931, S. 473
  22. a b Gustav von Bergmann: Lehrbuch der inneren Medizin. Erster Band. Springer, Berlin/Heidelberg 1936, S. 161f.
  23. Hans E. Müller: Die Infektionserreger des Menschen: Klinik, Epidemiologie, Ökologie und Nomenklatur. Springer, 1989, ISBN 3-642-73587-8, S. 16
  24. Gholamreza Darai, Michaela Handermann, Hans-Günther Sonntag, Christian A. Tidona, Lothar Zöller: Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen: Erreger, Symptome, Diagnose, Therapie und Prophylaxe. 3., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer, Heidelberg 2009, ISBN 978-3-540-39005-3, S. 272.
  25. Wolfgang Kiehl: Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie. Fachwörter – Definitionen – Interpretationen. (PDF; 1,1 MB) Hrsg.: Robert Koch-Institut, Berlin 2015, ISBN 978-3-89606-258-1, S. 34, Stichwort Epidemie und S. 106, Stichwort Pseudoepidemie.
  26. Wolfgang Kiehl: Infektionsschutz und Infektionsepidemiologie. Fachwörter – Definitionen – Interpretationen. (PDF; 1,1 MB) Hrsg.: Robert Koch-Institut, Berlin 2015, ISBN 978-3-89606-258-1, S. 106, Stichwort Pseudoepidemie
  27. Wolfgang Weichardt: Ergebnisse der Hygiene, Bakteriologie, Immunitätsforschung und experimentellen Therapie. Springer-Verlag 2019. S. 216
  28. Vgl. etwa Gerhard Baader, Rolf Winau (Hrsg.): Die hippokratischen Epidemien. Theorie – Praxis – Tradition. Verhandlungen des Ve Colloque International Hippocratique, veranstaltet von der Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin in Verbindung mit dem Institut für Geschichte der Medizin der Freien Universität Berlin, 10.–15.9.1984 (= Sudhoffs Archiv. Beiheft 27). Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-515-04559-7.
  29. Elke Buhr, Interview mit Joseph Vogl: „Die Welt ist in ein Entwicklerbad gefallen“. In: cicero.de. 17. April 2020, abgerufen am 17. April 2020.
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