„Simeria“ – Versionsunterschied
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Version vom 11. Januar 2015, 09:56 Uhr
Simeria Fischdorf/Pischk Piski/Piskitelep | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Hunedoara | |||
Koordinaten: | 45° 51′ N, 23° 1′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 200 m | |||
Fläche: | 45,75 km² | |||
Einwohner: | 12.556 (20. Oktober 2011[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 274 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 335900 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HD | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2012) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 6 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Bârcea Mare, Cărpiniș, Săulești, Simeria Veche, Sântandrei, Uroi | |||
Bürgermeister : | Emil-Ioan Rîșteiu (PSD[2]) | |||
Postanschrift: | Str. Avram Iancu, nr. 23 loc. Simeria, jud. Hunedoara, RO–335900 | |||
Website: |
Simeria (deutsch Fischdorf oder Pischk, ungarisch Piski oder Piskitelep) ist eine Kleinstadt im Kreis Hunedoara in Siebenbürgen, Rumänien.
Lage
Simeria liegt an der Einmündung des Flusses Strei in den Mureș (Mieresch), südlich des Siebenbürgischen Erzgebirges. Die Kreishauptstadt Deva befindet sich etwa 10 km westlich von Simeria entfernt.
Geschichte
Simeria wurde 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Lange Zeit war die Ortschaft – die bis 1918 zum Königreich Ungarn, zum Fürstentum Siebenbürgen bzw. zu Österreich-Ungarn gehörte – recht unbedeutend. Im 19. Jahrhundert nahm sie durch ihre verkehrsgünstige Lage einen Aufschwung, der sich durch die Inbetriebnahme der Bahnstrecke Arad–Alba Iulia 1868 noch verstärkte. Wenige Jahre später wurden von Simeria in Richtung Süden zwei weitere Bahnlinien errichtet (nach Petroșani und Hunedoara), so dass Simeria zu einem bedeutenden Eisenbahnknotenpunkt im Westen Siebenbürgens wurde. Um den Bahnhof und den Rangierbahnhof herum entwickelte sich eine neue Siedlung, die bedeutend größer wurde als das ursprüngliche Dorf. Dieses erhielt um 1900 den ungarischen Namen Ópiski (rum. Simeria Veche; „veche“ = alt). Auch in den folgenden Jahrzehnten wurde Simeria wirtschaftlich vor allem von der Eisenbahn geprägt. Seit 1918/20 gehört der Ort zu Rumänien. 1952 erhielt er den Status einer Stadt.[3] Weitere wichtige Wirtschaftszweige sind die Baustoffgewinnung, die Marmor- und die Holzverarbeitung.
Bevölkerung
1850 waren auf dem Gebiet der heutigen Stadt 2.419 Einwohner registriert, die alle in den heutigen sechs Katastralgemeinden lebten; die heutige Stadt existierte noch nicht. Etwa 90 % waren Rumänen. Der Eisenbahnbau und die wirtschaftliche Entwicklung führten zum Zuzug anderer Nationalitäten, insbesondere von Ungarn. Bei der – allerdings umstrittenen – Volkszählung im Jahr 1910 war die Einwohnerzahl auf 7.607 gestiegen, wovon sich 3.889 als Ungarn, 3.442 als Rumänen und 200 als Deutsche bezeichneten. 3.099 Personen lebten damals in der „Bahnhofssiedlung“. Bis 1992 war ein weiterer Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen (14.311). Seitdem sinkt die Einwohnerzahl langsam. Bei der Volkszählung 2002 lebten in Simeria 13.895 Personen, davon 11.354 in der eigentlichen Stadt und 2.541 in den Katastralgemeinden. 13.430 bezeichneten sich als Rumänen, 420 als Ungarn, 99 als Roma und 94 als Deutsche.[4]
Verkehr
Außer den erwähnten Bahnverbindungen verfügt Simeria über einen regelmäßigen Busverkehr nach Deva. Durch die Stadt führen die Europastraßen 68 und 79.
Sehenswürdigkeiten
- Dendrologischer Park (70 ha)
- Naturreservat Măgura Uroiului (10 ha)
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Stadtzentrum
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Der Uroi Berg
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Dendrologischer Park
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Bahnhof von Simeria (2008)
Persönlichkeiten
- Ferenc Feketehalmy-Czeydner (1890–1946), ungarischer Offizier und Kriegsverbrecher
- Rudolf Hermann Eisenmenger (1902–1994), österreichischer Maler
- Sigismund Toduță (1908–1991), rumänischer Komponist[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de
- ↑ Mircea Crivăț: Neuer Vizebürgermeister in Simeria, am 16. September 2014 bei mesagerulhunedorean.ro abgerufen am 7. Oktober 2014 (rumänisch)
- ↑ Website der Stadt, abgerufen am 23. Dezember 2008
- ↑ Volkszählungen in Siebenbürgen 1850–2002 (ung.) (PDF; 1,1 MB)
- ↑ Sigismund Toduță bei sigismundtoduta.org