Kunimitsu Takahashi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunimitsu Takahashi
Kunimitsu Takahashi (r.) zusammen mit Jim Redman (l.) und Luigi Taveri (M.) bei der Dutch TT in Assen 1963
Nation: Japan Japan
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Japan 1977
Letzter Start: Großer Preis von Japan 1977
Konstrukteure
1977 Meritsu Racing Team
Statistik
WM-Bilanz: keine WM-Platzierung
Starts Siege Poles SR
1
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Vorlage:Infobox Formel-1-Fahrer/Wartung/Alte Parameter

Kunimitsu Takahashi (jap. 高橋 国光, Takahashi Kunimitsu; * 29. Januar 1940 in Koganei, Präfektur Tokio; † 16. März 2022) war ein japanischer Motorrad- und Autorennfahrer.

Takahashi begann seine Karriere als Motorrad-Rennfahrer und gewann als erster Japaner 1961 einen Weltmeisterschaftslauf der 250-cm³-Klasse auf einer Honda. Im Alter von 21 Jahren siegte er beim Großen Preis von Deutschland. Ein schwerer Unfall bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man 1962 behinderte die Zweirad-Ambitionen des jungen Japaners nachhaltig. Nach vier Motorrad-Grand-Prix-Siegen wechselte er 1965 auf vier Räder.

Takahashi fuhr in den 1960er Jahren in der japanischen Gruppe-C-Meisterschaft und übernahm 1977 den alten Tyrrell 007 von Kazuyoshi Hoshino, um mit diesem schon betagten Rennwagen beim Großen Preis von Japan an den Start zu gehen. In Fuji pilotierte er den von einem Cosworth-Motor angetriebenen Boliden auf den neunten Rang.

Zu Beginn der 1980er Jahre war er Werksfahrer bei Kojima in der Formel 2 und fuhr in der gleichen Monoposto-Klasse einen Toleman TG280 mit Yokohama-Reifen. Viermal wurde er in der Dekade japanischer Sportwagenmeister, seine Partner waren die starken Sportwagenpiloten Kenny Acheson, Stanley Dickens und Kenji Takahashi.

In den 1990er Jahren fuhr er in der japanischen Formel-3000-Meisterschaft und pilotierte einen Honda NSX in der japanischen GT-Meisterschaft. Er starb im März 2022 nach langer Krankheit.[1]

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesamtübersicht

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn. Runden Punkte WM-Pos.
1977 Meritsu Racing Team Tyrrell 007 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 1 NC

Einzelergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1977
9
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1986 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962C Sudafrika 1961 Sarel van der Merwe OsterreichÖsterreich Jo Gartner Ausfall tödlicher Unfall von Gartner
1987 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962C Danemark Kris Nissen Deutschland Volker Weidler Ausfall Motorschaden
1988 Deutschland Kenwood Kremer Racing Porsche 962C ItalienItalien Bruno Giacomelli JapanJapan Hideki Okada Rang 9
1989 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962C ItalienItalien Bruno Giacomelli ItalienItalien Giovanni Lavaggi Ausfall Feuer
1990 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962CK6 Sudafrika 1961 Sarel van der Merwe JapanJapan Hideki Okada Rang 24
1994 Deutschland Kremer Honda Racing Honda NSX JapanJapan Keiichi Tsuchiya JapanJapan Akira Iida Rang 18
1995 JapanJapan Team Kunimitsu Honda Honda NSX JapanJapan Keiichi Tsuchiya JapanJapan Akira Iida Rang 8 und Klassensieg
1996 JapanJapan Team Kunimitsu Honda Honda NSX JapanJapan Keiichi Tsuchiya JapanJapan Akira Iida Rang 16

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
1983 Alpha Racing Porsche 956 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Belgien SPA Japan FUJ Sudafrika KYA
DNF
1985 Advan Sports Porsche 962 Italien MUG Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland HOK Kanada MOS Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Japan FUJ Malaysia SEL
DNF
1986 Advan Sports Porsche 962 Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Spanien JER Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
8
1987 Kremer Racing
Advan Alpha
Porsche 962 Spanien JAR Spanien JER Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Deutschland NÜN Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ
DNF 11
1988 Kremer Racing
Advan Alpha
Porsche 962 Spanien JER Spanien JAR Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Frankreich LEM Tschechien BRÜ Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Belgien SPA Japan FUJ Australien SAN
9 6
1989 Porsche Alméras Porsche 962 Japan SUZ Frankreich DIJ Spanien JAR Vereinigtes Konigreich BRH Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Belgien SPA Mexiko MEX
7
1990 Kremer Racing Porsche 962 Japan SUZ Italien MON Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich DIJ Deutschland NÜR Vereinigtes Konigreich DON Kanada MOT Mexiko MEX
6
  • Steve Small: Grand Prix Who's who. 3rd Edition. Travel Publishing, Reading 2000, ISBN 1-902007-46-8.
Commons: Kunimitsu Takahashi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kunimitsu Takahashi gestorben