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Ein Betriebssystem auf Wanderung

Der Name l��t es schon erraten. Bei MagiC-PC handelt es sich um ein MagiC, das auf PCs unter Windows 95 und neuer l�uft. Angetrieben durch den Erfolg und die guten Erfahrungen mit MagiC-Mac, haben wir uns entschlossen auch f�r PCs eine Umgebung f�r die alte Heimat zu schaffen.

F�r die Programmierung ist ein alter Bekannter zust�ndig: Franz Schmerbeck. Mit Signum hat er bereits einen Meilenstein in der Geschichte der TOS-Software gesetzt. MagiC-PC ist mit Sicherheit ein �hnlich brilliantes, wie auch zuverl�ssiges Produkt. MagiC-PC l�uft auf Rechnern, auf denen Windows 95 installiert ist. Mit 16 MB Systemspeicher und einem Pentium-Prozessor sollte dieser ausgestattet sein. Je nach Taktgeschwindigkeit erreicht man TT-Geschwindigkeit oder auch mehr. Ab Pentium 100 geht es schon etwas schneller als auf dem TT. Mit einem 486er wird man etwas mehr als ST-Speed erreichen.

MagiC-PC wird ganz einfach mit dem Installationsprogramm auf der Platte des Rechners installiert und wenn man es startet, dann �ffnet sich ein ganz normales Windows-Fenster, in dem die ehemaligen Atari-Programme fr�hlich ihren Dienst versehen. Windows 95 bleibt parallel dazu noch normal weiterverwendbar. MagiC-PC l�uft �brigens auch mit Windows 98, ME, NT, Windows 2000 und Windows XP auf Intel-Prozessoren und dazu kompatiblen (z. B. AMD).

Ein h�her aufgel�stes Bild. (ca. 55 KB)

Verschiedene Hardware-Bausteine, die den Atari-Computern eigen waren, werden simuliert. Emuliert werden beispielsweise der Blitter und der Sound-Chip. Dies tr�gt ebenso zu der hohen Kompatibilit�t bei, wie auch die Aufl�sungen 640x400 in monochrom, 640x200 in 4 Farben und 320x200 in 16 Farben, mit deren Hilfe auch viele sehr alte Programme und Spiele zu neuem Leben erwachen. Ansonsten k�nnen beliebige Schwarzwei�- und Farbaufl�sungen bis zu 16 Farben gew�hlt werden. Dabei ist die Darstellung im MagiC-PC-Fenster relativ unabh�ngig von der in Windows gew�hlten Variante. Beispielsweise kann das MagiC-PC-Fenster durchaus monochrom arbeiten, w�hrend die Umgebung in High-Color blitzt und blinkt.

Einige Beispiele von Programmen, die wir getestet haben, wollen wir nennen: Alle modernen Programme laufen sowieso, also Signum!4, Phoenix, Papillon, ArtWorx, Texel und so weiter. Aber auch kritischere Kandidaten, wie die Programmiersprachen PurePascal, PureC, PureDebugger und PureProfiler arbeiten so wie auf einem Atari unter MagiC. Ebenso verh�lt es sich mit alten Programmen wie STAD oder Signum!2. Selbst NVDI kann in der Original-Atari-Version verwendet werden. Wir sagen es ganz deutlich: Die getesteten Programme mu�ten nicht speziell modifiziert werden! Sie laufen so, wie sie auf dem Atari waren.

Sie wollen noch mehr �ber lauff�hige Programme wissen? Hier sind noch ein paar: Bolo (!), Boxkite, Calamus SL, Adimens, Cat, Ease, Everest, Freedom, Gemini, GemView, GfA-Basic (2 und 3), Jane, Kaiser, Kobold, LHarc, Railroad Tycoon, Start Me Up, ST-Guide, ST-Zip, Olga, Papyrus, Populous II, QED,etc., etc...

Unter MagiC-PC k�nnen ST-Besitzer, die vielleicht bisher mit 4 MB auskommen mu�ten, nun auf deutlich mehr Speicher zur�ckgreifen.

Dateisystem

Laufwerke k�nnen in Drive-Containern untergebracht werden. Drive- Container sind f�r Windows 95 einfach nur gro�e Dateien. In diesen Dateien organisiert MagiC-PC das Leben der Programme und Dateien selbst.

Das hat seine Vorteile, denn in den meisten PCs sind Platten im Gigabyte-Bereich im Einsatz und daher sind die Cluster (die kleinsten logischen Einheiten auf der Platte) entsprechend gro�. So klein eine Datei auch sein mag, es bleibt ihr nichts anderes �brig, als einen ganzen Cluster zu belegen und das l�ppert sich bei vielen kleinen Dateien ganz sch�n zusammen. Die Drive-Container werden so verwaltet, wie ein Atari das machen w�rde und das ist f�r unseren Zweck deutlich effizienter.

Nat�rlich kann man aber genauso auf die normalen Laufwerke des PCs zugreifen. Ein PC-Verzeichnis wird dann einfach unter MagiC-PC als Partition angesprochen. Verzeichnisse im Novell- oder Windows-95- Netzwerk sind genauso selbstverst�ndlich erreichbar wie solche auf CD- ROM-Laufwerken.

Druckausgabe

Die Ausgabe auf den Drucker erfolgt wie gewohnt. Da die PCs �ber eine normale Centronics- und RS-232-Schnittstelle verf�gen, k�nnen die bisher verwendeten Drucker alle (bis auf den Atari-Laserdrucker) weiterverwendet werden. Da MagiC-PC die Hardware eines Atari-Computers weitgehend nachbildet, funktionieren auch Programme, die sogenannte Direktausgabe auf die Hardware vornehmen (z.B. Signum!2, Tempus Word oder auch Script). MagiC-PC druckt immer auf den in Windows 95 angemeldeten Drucker. Handelt es sich um einen Drucker in einem Netzwerk, der an einem ganz anderen Rechner h�ngt, dann kommt die Seite eben dort aus dem Drucker.

DF�

Programme wie ST-Online (f�r BTX), das Faxprogramm CoMa oder das Terminalprogramm CoNnect funktionieren tadellos. Die serielle Schnittstelle steht diesen Programmen mit der ben�tigten Geschwindigkeit zur Verf�gung. Schnelle Modems sind dabei willkommen.

Demo-Version

Hier nochmal ein Hinweis: Die Laufwerkscontainer sind eine Einschr�nkung der Demoversion! In der Vollversion ist der direkte Zugriff auf alle Windows-Verzeichnisse m�glich und auch Disketten lassen sich direkt lesen und schreiben.

Kritische Programme

Hier wollen wir nochmal kurz ein paar Programme herausgreifen, die unter MagiC-PC laufen, obwohl bekannt ist, da� sie einige unsaubere Tricks verwenden, die es unwahrscheinlich erscheinen lassen, da� sie funktionieren.

Es liefen im Test bei uns unter anderem: Signum!2, Piccolo, STAD, NVDI, GfA-Basic, PureC, Pure Profiler, Adimens, 1st Word, Degas Elite, FibuMan, Harlekin, Bolo, Spacola, Caesar, Railroad Tycoon, Populous II und Kaiser.

Das Projekt, das Team

Insgesamt sprechen f�r das Projekt folgende objektiven Punkte:

• eineinhalb Jahre Emulationserfahrung mit MagiC-Mac
• Autor des Emulationskerns: Franz Schmerbeck, der nicht nur Signum geschrieben hat, sondern auch einen Linker, einen Librarian, ein eigenes Resource-Construction-System, ein rudiment�res Windows-Textverarbeitungssystem und andere Kleinigkeiten. Er ist allgemein bekannt f�r ausgesprochen zuverl�ssigen Code, der stabil l�uft.
• Co-Autoren f�r Anpassungen sind die Entwickler von MagiC selbst, n�mlich Andreas Kromke, Sven und Wilfried Behne. Die Behnes sind ebenfalls die Entwickler von NVDI f�r Atari und Mac.
• Beratung zum Systementwurf und zu verschiedenen L�sungsans�tzen kam von Thomas Tempelmann, der au�er dem MagiC-Mac-Emulationskern unter anderem folgende Projekte hinter sich hat: FCOPY (das erste Programm, das es auf dem C64 erlaubte eine Diskette in drei statt 20 Minuten zu kopieren und dessen Routinen millionenfach kopiert wurden), Mitentwicklung des Gepard-Betriebssystems, Megamax-Modula-2, TempleMon und verschiedene Portierungsprojekte (z.B. Tubular Worlds).
• Testing, Dokumentation und Auswertung von Kundenvorschl�gen unter anderem: Thomas Hoffmann und Oliver Buchmann. Beide haben jahrelange Support-Erfahrung und nat�rlich reichlich Erfahrung mit MagiC und MagiC-Mac und wissen genau worauf es f�r die Kunden ankommt, denn letzten Endes landen die Anrufer und Briefeschreiber bei ihnen.

NVDI

NVDI ist eine Systemerweiterung, die optional erh�ltlich ist. Damit werden viele neue Funktionen in MagiC-PC implementiert. Man kann dann auch mit 256, Tausenden und Millionen Farben arbeiten oder auch die TrueType-Fonts von Windows in Atari-Programmen verwenden.

NVDI PC beschleunigt MagiC-PC deutlich, weil die Atari-VDI-Aufrufe zur Darstellung auf dem Bildschirm in die entsprechenden Windows-GDI-Aufrufe umgesetzt werden. Zu deutsch: Die meisten Grafikausgaben finden bei installiertem NVDI PC mit Intel-Code statt, also direkt mit dem was der Rechner versteht, ohne den Umweg �ber den Emulator.

Mehr Informationen zu NVDI finden Sie auch in unserer NVDI-Info.