Ecovacs Deebot T20 Omni im Test: Ein echter Besserwischer

Ecovacs tunt seinen neuen Saugroboter mit einem biederen Hausmittel: heiß gewaschenen Mopps. Dadurch wischt er grandios, nur Ausweichen muss er noch üben.

Ein Test von Berti Kolbow-Lehradt veröffentlicht am
Der Saug- und Wischroboter Ecovacs Deebot T20 samt Basisstation
Der Saug- und Wischroboter Ecovacs Deebot T20 samt Basisstation (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)

Von künstlich intelligenter Navigation und smarter App-Bedienung allein wird der Boden nicht sauber. Hersteller von Saug- und Wischrobotern tunen daher immer wieder auch die klassischen Putzeigenschaften, damit sie näher an die Gründlichkeit des händischen Reinemachens herankommen.

Ecovacs baut in die Basisstation des neuen Modells Deebot T20 Omni eine Waschmaschine ein, die die Roboter-Wischmopps mit heißem statt nur kaltem Wasser spült, sodass die Zotteln beim nächsten Einsatz mehr Schmutz aufnehmen können. Als erstes Modell der Marke hebt es die Mopps mit einem Elektrolift an und lässt daher Teppiche beim Saug-Wischen nicht mehr aus.

Mit diesem Upgrade will Ecovacs mit dem S8 Pro Ultra von Roborock (Test) als aktueller Referenz konkurrieren. Zum Preis von 1.100 Euro erledigt er seinen Job sogar ein paar Hunderter günstiger, obwohl in ihm mit KI-Navi, viel Sensorik und Sprachsteuerung das gleiche Maß an smarter Technik steckt. Ob er damit saubere Arbeit leistet, musste der Ecovacs Deebot T20 Omni im Test beweisen.

Flunder im Nachtschrank

Der Namenszusatz Omni bedeutet in der Nomenklatur von Ecovacs, dass der T20 im Set mit einer umfangreich ausgestatteten Selbstreinigungsstation erhältlich ist. Die Basis saugt den Schmutz aus dem Roboter, wäscht dessen Wischmopps, pumpt das Grauwasser in einen Tank und föhnt die Mopps mit heißer Luft trocken.

Mit 58 cm Höhe, 45 cm Breite und 43 cm Tiefe hat das Gehäuse rundherum die Maße eines Nachtschranks. Klobigere Basisstationen baut derzeit kein anderer Hersteller. Zum Glück muss sich das Design nicht verstecken. Mit weißer Grundfarbe und silberfarbenen Zierplatten auf der Oberseite der Station und des Roboters ist das T20-Ensemble eine der aktuell elegantesten Optionen unter den Hightech-Putzhilfen.

Okay, die Selbstreinigungstechnik braucht schon etwas Platz. Aber kein Hersteller baut derzeit so große Stationen wie Ecovacs. (Bild: Berti Kolbow-Lehradt)

Die Außenmaße des T20-Roboters sind ungefähr genauso groß wie die des Vorgängers T10 und der verwandten Modelle X1 und X1e. Mit 36 cm Durchmesser und 10 cm Höhe ist er als Putzflunder kompakt genug, um unter flachen Möbeln zu reinigen.

Das Innenleben hat Ecovacs abgespeckt. Der Schmutzbehälter ist von 400 Milliliter auf 300 Milliliter Fassungsvermögen geschrumpft. Einen internen Wassertank gibt es gar nicht mehr. Dadurch muss der T20 zwingend häufige Boxenstopps einlegen.

Dazu fährt er alle sechs, zehn oder 15 Minuten zur Basis zurück und lässt die Mopps nicht nur beträufeln, sondern minutenlang richtig waschen. Die dadurch verlängerte Reinigungszeit und die ständigen gurgelnden Spülgeräusche können zum Störfaktor werden.

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ThadMiller 14. Jun 2023

Kauf dir doch einfach einen Besen. Der ist analog.

sky_net 13. Jun 2023

Diesen Hinweis hätte ich mir von Golem gewünscht. Das ist ja mal ein absolutes No Go.

sky_net 13. Jun 2023

Oder man nutzt eben einfach eine Backdoor bei der Cloud des Robotersauger Herstellers und...


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