Nach einem Gerichtsbeschluss sind vernetzte Stromzähler nicht schlau genug für die Energiewende. Was bedeutet das für Betreiber und Verbraucher?
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Der Zwangseinbau intelligenter Messsysteme ist vorläufig gestoppt. Das BSI hat laut Gericht bei einer Richtlinie gesetzliche Vorgaben missachtet.
Wie werden Elektroautos zu Netzspeichern, ohne dass die Besitzer mit leerem Akku dastehen, wenn sie losfahren wollen?
Nach einem großen Stromausfall im vergangenen Jahr fördert der britische Übertragungsnetzbetreiber National Grid den Bau von Netzspeichern.
Mit deutlicher Verzögerung kann der verpflichtende Rollout intelligenter Messsysteme starten. Die Vorteile für den Verbraucher dürften sich dabei weiter in Grenzen halten.
Alle reden von der Energiewende, Hamburg und Schleswig-Holstein sind schon deutlich weiter: Die beiden Bundesländer zeigen, wie die Gewinnung von Strom etwa aus Windkraft und die Speicherung in verschiedenen Medien aussehen kann.
Ein Feature von Monika Rößiger
Mit erheblicher Verzögerung kann die Vernetzung von Stromzählern in Deutschland starten. Für einen verpflichtenden Rollout der Geräte fehlt aber immer noch eine wichtige Voraussetzung.
Die Kohlendioxid-emittierenden Kraftwerke sollen abgeschaltet und durch Kraftwerke ersetzt werden, die Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Dafür müssen die Stromnetze jedoch angepasst werden. Neuartige IT-Lösungen bringen die Energiewende im europäischen Verbund voran.
Ein Bericht von Dirk Eidemüller
Silizium statt Kupfer und Stahl: Die Energiewende und die Elektromobilität erfordern einen Ausbau des Stromnetzes. Doch die Netzbetreiber setzen lieber auf Digitalisierung und "Flexibilisierung". Stromlieferanten wollen sich gegen die Bevormundung wehren.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Nach einer Studie der Universität Twente ist eine Debatte über die Zuverlässigkeit moderner Stromzähler entbrannt. Der Hersteller Landis+Gyr hält die Testmethoden der Forscher für nicht aussagekräftig. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt will sich die Studie genauer ansehen.
Elektronische Stromzähler können beim Einsatz von Dimmern einen viel zu hohen Verbrauch anzeigen. Doch für Stromkunden ist es nicht so einfach, das nachzuweisen. Messgerätehersteller kritisieren die Studie.
Die Proteste der Verbraucherschützer haben nichts genützt. Vielen Kleinverbrauchern droht nach einem Beschluss des Bundestags die "Zwangsbeglückung" mit vernetzten Stromzählern.
Die große Koalition regelt den Einbau von elektronischen und vernetzten Stromzählern neu. Golem.de beantwortet die wichtigsten Fragen, die Verbraucher und Solaranlagenbetreiber betreffen.
Der Bundestag will den Zwangsanschluss kleiner Verbraucher an vernetzte Stromzähler nicht verhindern. Im Gegenteil. Nun könnten noch mehr Anlagen mit den teuren Geräten angeschlossen werden.
Können vernetzte Stromzähler wirklich zum Energie- und Kostensparen beitragen? Und wie wird die Abrechnung künftig organisiert? Über diese Fragen stritten die geladenen Experten im Bundestag.
Der Zwangsanschluss von Haushalten an vernetzte Stromzähler schickt sich an, den Rundfunkbeitrag als Aufregerthema abzulösen. Die Debatte erreicht jetzt die entscheidende Phase. Die Kosten für den Anschluss könnten noch höher werden - aber auch flexibler.
Von Friedhelm Greis
Viele Verbraucher sind durchaus an variablen Strompreisen interessiert. Doch die Kosten für vernetzte Stromzähler lassen sich einer Studie zufolge nur in wenigen Fällen durch niedrigere Tarife ausgleichen.
IMHO Der Verbraucherzentrale Bundesverband fährt eine Kampagne gegen die Einbaupflicht für intelligente Strommesssysteme. Die Pressemitteilungen strotzen nur so vor Fehlern und werfen alles durcheinander.
Die Bundesregierung will alle deutschen Haushalte mit elektronischen Stromzählern ausstatten lassen. Wie groß ist die Gefahr, dass damit eine detaillierte Gerätenutzung und sogar die Fernsehgewohnheiten ausspioniert werden können?
Von Friedhelm Greis
Die elektronische Auswertung des Stromverbrauchs soll die Energiewende möglich machen. Trotz heftiger Kritik von Verbraucherschützern hat das Kabinett eine mögliche Zwangsnutzung der Geräte durch Kleinverbraucher beschlossen.
Der Automobilverband VDA ist der Initiative EEBus beigetreten, die unterschiedliche Smarthome-Lösungen integrieren will. Künftig sollen auch Autos mit dem Haus oder der Wohnung kommunizieren können. Elektroautos sollen zudem zu fahrenden Energiespeichern im Smart Grid werden.
Überwachen intelligente Strommesssysteme in Echtzeit den Verbrauch normaler Nutzer? Der Gesetzentwurf der Regierung sieht dies nicht vor. Dennoch warnen Verbraucherschützer vor einer "Zwangsdigitalisierung durch die Kellertür".
Die Bundesregierung wollte Kleinverbrauchern eigentlich den Einbau intelligenter Strommesssysteme ersparen. Nun ermöglicht ein Gesetzentwurf aber Betreibern und Vermietern, auch kleinste Verbraucher daran anzuschließen. Den Verbraucherschützern geht das "viel zu weit".
Tesla baut Autos und Akkus - und will Letztere jetzt auch Hausbesitzern anbieten. Die Powerwall wird an die Wand gehängt und ist mit Kapazitäten von 10 und 7 kWh erhältlich. Bei Stromausfällen dient sie als Backup und in Smart-Grids als Sparschwein.
Die Verbraucherzentrale kritisiert den Zwang zum Einbau von Smart Metern. Der Energiespareffekt durch intelligente Messsysteme hält sich in Grenzen.
Die Bundesregierung will den Einbau von intelligenten Stromzählern neu regeln. Die geplante Verordnung sorgt für Verwirrung, was die Einbaupflichten für die unterschiedlichen Geräte betrifft. Golem.de beantwortet die wichtigsten Fragen zu den unterschiedlichen Systemen.
Die Bundesregierung hat sich viel Zeit mit ihrer Verordnung für die intelligenten Stromnetze gelassen. Die geplante Regelung wird Klein- und Durchschnittsverbraucher freuen. Die Verbraucherschützer sprechen dennoch von einer "Zwangsbeglückung" der Kunden.
Die Partner Agora, Energy@home und die deutsche EEBus-Initiative haben sich auf eine Kooperation bei der Entwicklung von Smart-Home-Lösungen geeinigt. Erste Produkte werden schon gezeigt, aber die Ankündigung bleibt vage. Außerdem werden nicht alle Länder gleich stark vertreten sein.
Black Hat Europe 2014 Sicherheitsexperten ist es gelungen, in Spanien eingesetzte intelligente Stromzähler zu hacken. Damit könnten sie den Strom abschalten, den Zähler manipulieren oder dort Malware installieren.
Wie viel IT braucht die Energiewende? Für die Entwicklung eines intelligenten Stromnetzes fehlt es weiterhin an technischen Standards. Ohnehin wollen die Netzbetreiber nicht mehr jeden Haushalt mit einem "Smart Meter" ausstatten.
Von Friedhelm Greis
Cebit 2014 Am Abend des ersten Messetages widmete sich Intel bei seiner Cebit-Veranstaltung ganz den Themen Big Data und Smart Grid. Dabei geht es nicht nur um mehr Effizienz - auch die Datenschutzprobleme sind erheblich.
Der verpflichtende Einbau "intelligenter" Stromzähler könnte für die Verbraucher teuer werden. Noch ist unklar, wie stark die Bundesregierung die Verbreitung der Geräte forcieren will, deren Nutzen sehr umstritten ist.
Der britische Stromnetzbetreiber UK Power Networks baut im Nordwesten von London den größten Akku Europas. Er soll Strom aus Wind- und Sonnenkraftwerken zwischenspeichern.
Cebit 2013 Der Leiter der europäischen Intel Labs erklärt im Gespräch mit Golem.de, wie sich sein Unternehmen grundlegend wandeln will. Elektroautos und Smart Grids spielen dabei ebenso eine Rolle wie Ultrabooks.
Daten zum heimischen Energieverbrauch auf dem Smartphone oder im Web bietet ein Smart-Meter-Großversuch in Berlin. Doch nur sieben Prozent der Haushalte wollen eine Projektverlängerung.
Ein Landesdatenschützer will intelligentes Stromzählen von Anfang an datenschutzfreundlich gestalten. Auch ohne den gläsernen Stromkunden soll das Smart Grid möglich sein.
Microsoft und Toyota wollen Autos vernetzen. Die beiden Unternehmen wollen zusammen Telematikdienste entwickeln, die auf Microsofts Cloud-Plattform Windows Azure basieren.
Das Haus der Zukunft verfügt über ein intelligentes Energiesystem, das Stromerzeuger, -speicher und -verbraucher koordiniert. Sharp hat ein solches Gerät entwickelt und getestet.
Google hat mit dem US-Unternehmen Blue Line Innovations einen neuen Hardwarepartner für seine Stromsparsoftware Powermeter: Nutzer können künftig die vom Smart Meter Power Cost Monitor gesammelten Daten über Googles Webapplikation abrufen.
US-Forscher fordern ihre Regierung in einer aktuellen Studie auf, sich um die Entwicklung von Schlüsseltechnologien auf dem Energiesektor wie etwa Energiespeicher zu kümmern. Diese seien nötig, um künftig alternative Stromerzeuger wie Wind- oder Sonnenkraft in das Stromnetz zu integrieren.
Die Wi-Fi Alliance und die Homeplug Powerline Alliance kooperieren in Sachen Smart Grids, um sicherzustellen, dass WLAN- und Homeplug-Geräte nahtlos miteinander zusammenarbeiten.
Stromspeicher werden eine wichtige Rolle spielen, wenn mehr Strom aus erneuerbaren Quellen in das Stromnetz eingespeist werden soll. Die IEEE hat eine Arbeitsgruppe gegründet, die Standards entwickelt, um die Speicher in die neuen, intelligenten Stromnetze zu integrieren.
Intelligente Stromzähler und zusätzliche Hardware zeigen den Energieverbrauch in Echtzeit auf dem Fernseher und dem iPhone an. Die GreenIT wurde jetzt im Märkischen Viertel in Berlin installiert.
Der Mobilfunkdienstleister Freenet stößt in neue Geschäftsfelder vor. Die größten Hoffnungen dabei verbindet das Management mit dem Verkauf von Strom, den das Unternehmen seit einigen Monaten anbietet.
Die nächste Designer-Ladestation für Elektroautos ist in den USA vorgestellt worden: Nach Yves Behar hat auch Frog Design eine Stromtankstelle gestaltet. Die ersten der schicken Säulen will das US-Unternehmen Ecotality in wenigen Monaten aufstellen.
Wird der Umstieg auf Elektroautos vollzogen, werden Ladesäulen zum Straßenbild gehören wie heute Parkuhren. Die meisten Prototypen sehen eher profan aus. Der US-Mischkonzern General Electric aber hat den bekannten Designer Yves Behar mit der Gestaltung der Wattstation beauftragt.
In Kalifornien hat ein regionaler Energieversorger ein Smart Grid in einigen abgelegenen Bezirken im Gebirge eingerichtet. Verbrauchsdaten sowie Steuerbefehle für die Anlagen werden drahtlos übertragen - über ehemalige Fernsehfrequenzen. Mit an dem Projekt beteiligt ist Google.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar warnt vor einem gläsernen Stromverbraucher. Die Einführung intelligenter Stromzähler dürfe nicht dazu führen, dass die darüber erfassten Daten zentral bei Versorgern gespeichert würden.
Das britische Unternehmen Current Cost hat eine Kooperation mit Google.org abgeschlossen: Die Briten wollen künftig Googles Software Powermeter für ihre Verbrauchüberwachungsgeräte nutzen.
Mitsubishi hat ein Smart-Grid-Projekt angekündigt: Ab kommendem Frühjahr will der japanische Mischkonzern drei Demonstrationsanlagen errichten, anhand derer er die Integration von regenerativen Energiequellen ins Stromnetz mit Hilfe intelligenter Managementsysteme zeigen wird.