Laura Dern

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Laura Dern (2017)

Laura Elizabeth Dern (* 10. Februar 1967 in Los Angeles, Kalifornien) ist eine US-amerikanische Schauspielerin und Produzentin. 2020 gewann sie für ihre Darstellung der Anwältin Nora Fanshaw in der Tragikomödie Marriage Story u. a. den Oscar als beste Nebendarstellerin.

Laura Dern wurde als zweite Tochter des Schauspielerpaares Bruce Dern und Diane Ladd geboren; ihr Urgroßvater George Henry Dern, Kind deutscher Einwanderer, war von 1933 bis 1936 Kriegsminister der Vereinigten Staaten. Einen Großteil ihrer Kindheit verbrachte sie bei Filmdrehs ihrer Eltern, ehe sie mit kleinen Nebenrollen in Joseph Sargents Actionfilm Der Tiger hetzt die Meute und Martin Scorseses Drama Alice lebt hier nicht mehr (1974) ihnen nacheiferte. Nach ersten Erfahrungen vor der Kamera trat Dern, die bei Lee Strasberg Schauspiel studiert hatte, 1980 mit einer Nebenrolle in Adrian Lynes Jeanies Clique wieder in Erscheinung, in dem sie an der Seite von Jodie Foster zu sehen war. Der Durchbruch gelang der Miss Golden Globe von 1982 erst mit der Hauptrolle in Joyce Chopras Jugendfilm Bedrohliches Geflüster (1985), in dem Laura Dern als freiheitsliebende 15-jährige Vorstädterin ihren Filmpartner Treat Williams verführte. Größere Bekanntheit erlangte sie durch die Zusammenarbeit mit David Lynch, der sie in seinen Kritiker- und Publikumserfolgen Blue Velvet (1986), Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula (1990) und Inland Empire (2006) einsetzte.

Einen ersten Höhepunkt ihrer Filmkarriere markierte Martha Coolidges Drama Die Lust der schönen Rose (1991), in dem sie an der Seite ihrer Mutter spielte. Für ihr Porträt der 19-jährigen Titelheldin, die mit ihrem unkonventionellen Lebensstil eine US-Südstaatenkleinstadt in den 1930er Jahren gegen sich aufbringt, war sie 1992 als beste Hauptdarstellerin für den Oscar nominiert. Ein Jahr später erhielt sie für Robert Markowitz’ Fernsehfilm Afterburn, der auf einer wahren Begebenheit basiert, einen Golden Globe. In dem Drama ist sie als Witwe eines US-Kampfpiloten zu sehen, die einem Komplott zwischen Militär und einem Flugzeughersteller auf die Spur kommt. An diese Erfolge konnte sie trotz Rollen in Steven Spielbergs Kinokassenerfolg Jurassic Park und Clint Eastwoods Perfect World (beide 1993) nicht anknüpfen. Sie arbeitete in den folgenden Jahren überwiegend an Dramen unter so bekannten Regisseuren wie Robert Altman, Alexander Payne oder David Lynch, dessen Film Inland Empire (2006) – mit ihr selbst in der vielgelobten Hauptrolle – sie koproduzierte.[1]

2017 gewann Dern für die Nebenrolle der intriganten Renata Klein in der Miniserie Big Little Lies ihren ersten Emmy, nachdem sie zuvor fünfmal für den wichtigsten US-amerikanischen Fernsehpreis nominiert war, und 2018 erneut auch den Golden Globe Award. Ihr bisher größter Erfolg im Kino war die Rolle der Anwältin Nora Fanshaw in der Tragikomödie Marriage Story. Für ihre hierin dargebotene Leistung erhielt sie jeweils den Oscar, Golden Globe und BAFTA als beste Nebendarstellerin.

Dern – die u. a. mit den Schauspielkollegen Jeff Goldblum, Kyle MacLachlan und Billy Bob Thornton liiert war – heiratete im Dezember 2005 ihren langjährigen Lebensgefährten Ben Harper. Aus der Verbindung mit dem US-Musiker gingen zwei Kinder hervor. 2010 gab sie die Scheidung von ihm bekannt. Im November 2010 wurde sie auf dem Hollywood Walk of Fame mit einem Stern in der Kategorie Film (6270 Hollywood Boulevard) geehrt.

Filmografie (Auswahl)

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Dern bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2013

Als Schauspielerin

Als Regisseurin

Auszeichnungen und Nominierungen

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Dern auf dem Hollywood Walk of Fame (2009)

Oscar

Emmy

  • 1992: Nominierung als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für Afterburn
  • 1994: Nominierung als Beste Gastdarstellerin in einer Dramaserie für Fallen Angels
  • 1997: Nominierung als Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Ellen
  • 2008: Nominierung als Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm für Recount
  • 2013: Nominierung als Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie für Enlightened
  • 2017: Auszeichnung als Beste Nebendarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm für Big Little Lies
  • 2018: Nominierung als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm für The Tale – Die Erinnerung

Golden Globe Award

Screen Actors Guild Award

Weitere

Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films

  • 1994: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Jurassic Park

Boston Society of Film Critics Awards

  • 2004: Beste Nebendarstellerin für We Don’t Live Here Anymore

Independent Spirit Awards

  • 1986: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Bedrohliches Geflüster
  • 1987: nominiert als beste Hauptdarstellerin für Blue Velvet

Los Angeles Film Critics Association Awards

  • 1985: New Generation Award

Montréal World Film Festival

  • 1991: Beste Darstellerin für Die Lust der schönen Rose
  • 1996: Beste Darstellerin für Baby Business

Satellite Awards

  • 1997: nominiert als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder einem Fernsehfilm für The Siege at Ruby Ridge

Sundance Film Festival

  • 1999: Tribute to Independent Vision Award

Jupiter (Filmpreis)

  • 1991: Beste Newcomerin für Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula

New York Film Critics Circle Award

  • Daniel Cohen, Susan Cohen: Young and famous. Pocket Books, New York 1987. ISBN 0-671-63493-3 (engl. Ausgabe)
Commons: Laura Dern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dennis Lim: Inland Empire (David Lynch, US/Poland/France). In: Cinema Scope #29. Archiviert vom Original am 3. Oktober 2009; abgerufen am 13. August 2016 (englisch): „already the stuff of legend.“