Belle (Horn-Bad Meinberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Belle
Koordinaten: 51° 54′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 51° 53′ 53″ N, 9° 3′ 10″ O
Höhe: 157 m
Einwohner: 973 (30. Jun. 2021)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1970
Eingemeindet nach: Bad Meinberg-Horn
Karte
Lage von Belle in Horn-Bad Meinberg
Luftaufnahme von Belle (2015)
Luftaufnahme von Belle (2015)
Evangelisch-reformierte Kapelle

Belle ist ein Ortsteil der Stadt Horn-Bad Meinberg im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.

Im Jahr 1118 wurde Belle als Bellethe erstmals urkundlich erwähnt.[2]
Im Laufe der Jahrhunderte sind folgende weitere Versionen belegt: Bellethe (1142 und 1148), Bellede (1146 und 1183), Bellete (1241), Bellede (um 1265, im Lehnsregister Driburg), Belde (1405, 1411 und 1467 im Landschatzregister), Belle (1535, im Landschatzregister), Belder (1548), Bella (1620, im Salbuch) sowie Belle (1620 im Salbuch und 1758).[3]

20. Jahrhundert

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1970 wurde Belle in die neue Gemeinde Bad Meinberg-Horn eingegliedert.[4] Diese wurde bereits am 10. September 1970 in Horn-Bad Meinberg umbenannt.[5]

Die Evangelisch-reformierte Kapelle aus dem Jahre 1741[6], die größte Fachwerkkapelle des Weserberglandes, liegt mitten im Ort. An der Pyrmonter Straße liegt der unter Denkmalschutz stehende Jüdische Friedhof Belle.

Ebenfalls gibt es in Belle eine Grundschule, die wegen mangelnder Schülerzahlen von der Schließung bedroht ist.[7]

Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Löschzug Belle/Billerbeck entstand durch Zusammenlegung im Jahr 1984 und hat 31 aktive Mitglieder und sieben Jugendfeuerwehrleute.

In Belle gibt es ein Freibad, in welchem jährlich verschiedene Feste und Feierlichkeiten stattfinden. Unter anderem das Belle Open Air.

Am westlichen Ortsrand ist der Sportplatz, auf dem häufig Fußball-Spiele des TSV Eintracht Belle stattfinden.[8]

  • August Gast (1819–1891), deutsch-amerikanischer Lithograf und Unternehmer
Commons: Belle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Regionale Entwicklungsstrategie Lippischer Südosten. (PDF; 1,83 MB) S. 9, abgerufen am 7. November 2022.
  2. Homepage der Stadt Horn-Bad Meinberg: Portrait Belle
  3. Birgit Meineke: Die Ortsnamen des Kreises Lippe. (= Westfälisches Ortsnamenbuch Band 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2010, ISBN 978-3-89534-842-6, S. 57. (PDF)
  4. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 106.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 321 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Georg Dehio, unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen II Westfalen. Deutscher Kunstverlag, Berlin/München 2011, ISBN 978-3-422-03114-2, S. 460
  7. Lippische Landeszeitung: Grundschule Belle kämpft ums Überleben
  8. TSV E. Belle Herren. In: Fußball.de. 24. Januar 2022, abgerufen am 24. Januar 2022 (deutsch).