Mantelschließe
Mantelschließe mit dem Porträt Herzog Christophs
Die sechseckige Mantelschließe, die das Brustbild Herzog Christophs von Württemberg in Rüstung und mit einem Barett zeigt, war Teil der württembergischen Kunstkammer. Solche Schmuckstücke wurden „im Jahre 1817 vielfach … getragen“ wurden, wie das Inventarbuch dieser Sammlung vermerkt. Die Mantelschließe mit dem Porträt Herzog Christophs wurde wohl in die Kunstkammer integriert, weil sie an die Zeit des württembergischen Verfassungskonflikts erinnert, an eine Auseinandersetzung zwischen den Königen und den Landständen während der Jahre 1815 bis 1819. In dieser Zeit schmückten sich die Anhänger der Landstände mit dem Bildnis Christophs. Sie zeigten damit ihre Verehrung für den Herzog, einen konsensorientierten Herrscher, und übten gleichzeitig Kritik am Verhalten der Könige, die sich über die Mitspracherechte der Stände hinwegsetzen wollten. [Matthias Ohm]
- Material/Technik
-
Silber
- Maße
-
H. 3 cm, B. 3,7 cm
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
-
KK hellblau 211
- Sammlung
-
Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Ein Ring aus der Zeit des württembergischen Verfassungskonflikts mit dem Porträt Christophs
Eine Medaille auf Herzog Christoph von 1559, nach der das Porträt gestaltet wurde
Eine Mantelschließe mit den Porträts von Herzog Christoph und König Wilhelm I. von Württemberg
Klein, Ulrich und Raff, Albert, 1995: Die württembergischen Medaillen von 1496-1797 (einschließlich der Münzen und Medaillen der weiblichen Angehörigen), Süddeutsche Münzkataloge, Bd. 5, Stuttgart, S. 35–38.
- Bezug (was)
-
Porträt
Kunsthandwerk
Accessoire (Kleidung)
Kleidung
Kleidungszubehör
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Mantelschließe
Beteiligte
Entstanden
- 1816