Video: Smarte Soundbars - Test
Wir haben die beiden ersten smarten Soundbars getestet. Die eine ist von Sonos, die andere von Polk. Sowohl die Beam von Sonos als auch die Command Bar von Polk dienen dazu, den Klang des Fernsehers zu verbessern. Aber sie können auch als normale Lautsprecher verwendet und dank Alexa auch mit der Stimme bedient werden. Zudem lässt sich auf Zuruf ein Fire-TV-Gerät verbinden und mit der Stimme steuern. Allerdings reagieren beide Soundbars dabei zu träge.
Polk und Sonos sind die beiden ersten Hersteller, die eine smarte Soundbar anbieten. Beide Soundbars laufen mit Amazons Alexa. Die jeweiligen Hersteller nutzen sehr unterschiedliche Bauformen. Bei der Beam von Sonos ist der Subwoofer in der Soundbar eingebaut, eine Fernbedienung wird nicht mitgeliefert. Polk lagert den Subwoofer aus der Soundbar aus, er wird drahtlos angebunden und es gibt eine separate Fernbedienung.
Außerdem ist die Command Bar fast doppelt so breit wie die Beam und schafft damit einen deutlicheren Stereo-Effekt als die Sonos-Soundbar.
Klanglich liegen die beiden Soundbars trotzdem recht dicht beieinander. Beide liefern klare Dialoge, so dass dem Gesprochenen in Filmen gut gefolgt werden kann. Die Command Bar ist wesentlich bassstärker und die bessere Räumlichkeit macht sich positiv bemerkbar.
Die Sonos-Soundbar hat nur einen HDMI-ARC-Eingang und ist darauf ausgerichtet, darüber den Ton vom Fernseher abzugreifen. Mit einem mitgelieferten Adapter kann der Fernsehton auch über einen optischen Anschluss in den Lautsprecher geführt werden.
Die Command Bar unterstützt ebenfalls HDMI ARC. Alternativ können bis zu drei Geräte direkt an der Command Bar betrieben werden. Das HDMI-Signal wird dann zum Fernseher durchgeschleift. Auf der Oberfläche der Command Bar spiegelt das TV-Bild weniger stark als bei der Beam, beides ist aber nicht optimal gelöst.
Weil beide Soundbars mit Alexa laufen, sind diese auch für eine Sprachsteuerung im Zusammenspiel mit einem Fire-TV-Gerät geeignet. Auf Zuruf kann die Wiedergabe pausiert oder fortgesetzt werden. Allerdings haben beide Soundbars das Problem, dass es an die drei Sekunden dauert, bis die Wiedergabe auf Zuruf angehalten ist. Das ist zu lang. Wenn die Fernbedienung in der Hand liegt, geht es schneller, die Pausetaste zu drücken. Mit einem Amazon-Lautsprecher geht das mit zwei Sekunden Wartezeit.
Die Command Bar kann lediglich mit den von Amazon unterstützten Musikstreamingdiensten verwendet werden. Alternativ ist eine Zuspielung über Bluetooth möglich. Beim Sonos-Produkt werden derzeit direkt 58 Musikstreamingdienste unterstützt. Das Abspielen von Titeln auf Zuruf geht bei beiden mit Amazon Music, Spotify und Deezer.
Sonos verkauft die Beam-Soundbar für 450 Euro, die Command Bar von Polk kostet 400 Euro.
Klanglich liegen beide Soundbars recht dicht beieinander. Die Command Bar profitiert von dem ausgelagerten Subwoofer und dem breiten Gehäuse. Sie liefert im direkten Vergleich mit der Beam einen intensiveren Bass und der Stereoeffekt ist ausgeprägter. Diese Unterschiede fallen aber eher im direkten Vergleich auf. Auch die Beam-Soundbar verbessert den Klang moderner Flachbildfernseher ganz erheblich.