Video: Age of Empires 4 - Fazit
Wir finden, dass Age of Empires 4 mehr als einen Blick wert ist, wenn man sich einfach für gute Spiele und für Geschichte interessiert.
So muss Geschichte sein! Die Kampagne von Age of Empires 4 vollbringt das Kunststück, uns in abwechslungsreichen Einsätzen historisches Wissen zu vermitteln - und zwar auf eine Art, die richtig Spaß macht. Auch das Gameplay überzeugt uns.
Missionen, Steuerung, Basisbau: Es gibt viel zu loben! Auf Dauer hat uns fast am meisten beeindruckt, wie geschickt das eigentlich simple Kräfteverhältnis der Einheiten variiert wird und wie viel Spielraum zum Ausprobieren und Taktieren das eröffnet.
Klar, Kavallerie funktioniert immer ähnlich - aber hier macht es eben doch einen Unterschied, ob wir mit englischen Rittern zu Pferde unterwegs sind oder mit mongolischen Steppenreitern. Überhaupt sind die Armeen der acht Völker prima aufeinander abgestimmt, ohne dass es sich künstlich anfühlt.
Auch die Missionen gefallen uns. Die Mischung aus Burgbelagerungen und Felderoberung und ab und zu einer Überraschung bleibt fesselnd bis zum Finale. Wir finden das etwas erhöhte Tempo gut, weil es an den richtigen Stellen schneller vorangeht - etwa bei den Epochenaufstiegen.
Es dürfte allerdings auch Spieler geben, die den gemächlicheren Vorgängern nachtrauern, was man durchaus verstehen kann. Auch einige andere Designentscheidungen der Entwickler dürften nicht überall gut ankommen.
Die Erzählerin kann man etwas zu märchenhaft finden, und Autos und Hochhäuser in den Filmszenen sind erstmal ein Schlag gegen die Immersion. Geschmackssache - uns haben die Zwischensequenzen sehr gefallen, weil sie toll das Früher mit dem Heute verbinden.
Auch wenn manche Serienveteranen angesichts einiger Neuerungen mit den Augen rollen: Wir finden, dass Age of Empires 4 mehr als einen Blick wert ist, wenn man sich einfach für gute Spiele und für Geschichte interessiert - selbst dann, wenn man um Strategie sonst einen kleinen Bogen reitet.