Riihimäki

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Riihimäen kaupunki
Wappen Karte
Wappen von Riihimäki Lage von Riihimäki in Finnland
Basisdaten
Staat: Finnland Finnland
Landschaft: Kanta-Häme
Verwaltungsgemeinschaft: Riihimäki
Geographische Lage 60° 45′ N, 24° 46′ OKoordinaten: 60° 45′ N, 24° 46′ O
Fläche: 125,57 km²[1]
davon Landfläche: 121,03 km²
davon Binnengewässerfläche: 4,54 km²
Einwohner: 28.349 (31. Dez. 2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 234,2 Ew./km²
Gemeindenummer: 694
Postleitzahlen: 11100
Sprache(n): Finnisch
Website: riihimaki.fi

Die Riihimäki [ˈriːhimæki] ist eine Stadt in der südfinnischen Landschaft Kanta-Häme, nicht weit entfernt von den zentralen Großstädten Helsinki und Tampere.

Riihimäki gehört zur Landschaft Kanta-Häme.

Die Gemeinden Riihimäki, Loppi und Hausjärvi sowie die südlichen Teile von Janakkala bilden zusammen das Wirtschaftszentrum Riihimäki mit insgesamt 57.000 Einwohnern. Am 31. Dezember 2005 betrug die Einwohnerzahl in Riihimäki 27.055.

Das Gesamtfläche von Riihimäki beträgt 125,4 km², davon sind

  • Landareal – 120,8 km²
  • Wasserareal – 4,6 km²

Der Stadtfläche misst 1962 ha, wovon 1806 ha der Stadt gehören. Die Einwohnerdichte liegt bei 217 Einw./km².

Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass die Gegend zum ersten Mal nach der Eiszeit, schon vor 9000 Jahren besiedelt wurde. Vorhistorische Funde zeigen auch, dass seitdem die Ansiedlung kaum unterbrochen wurde. Die Dorfgründung, die hauptsächlich auf der Landwirtschaft basierte, datiert aus dem Mittelalter, wobei man den Beginn der Landwirtschaft in dieser Gegend noch nicht ganz feststellen konnte. Durch den Bau der Eisenbahnstrecke von Helsinki nach Hämeenlinna durch die finnische Eisenbahn VR-Yhtymä und besonders nach der Einweihung der Linie Helsinki – Sankt Petersburg im Jahre 1870 erlangte der Name der Stadt Riihimäki größeren Bekanntheitsgrad.

Um die Eisenbahnstrecke als Teil der Verteidigungslinie durch Südfinnland zu sichern, baute die russische Regierung im Jahr 1910 eine Garnison in Riihimäki. Im Jahre 1919 war Riihimäki eine dicht bewohnte Kommune mit eigener Verwaltung und lokaler Autonomie, die das Recht hatte, Beamte und Komitees zu ernennen.

Im Jahr 1922 wurde Riihimäki zur Ortschaft ernannt und am 1. Januar 1960 bekam es die Stadtrechte. Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand: 31. Dezember):

  • 1987 – 24.674
  • 1990 – 25.000
  • 1997 – 25.975
  • 2000 – 26.173
  • 2002 – 26.341
  • 2003 – 26.654

Das Wappen von Riihimäki

Das Wappen wird von einem goldenen Gürtel in zwei Hälften geteilt. Die silberne obere Hälfte zeigt sieben aufwärts steigende rote Flammen, wobei die untere Hälfte eine goldene Getreidegarbe darstellt. Das Wappen gibt den Ursprung des Stadtnamens wieder; riihi – mäki = (Dresch-Hügel). Bürgermeister im Jahre 2004 ist Seppo Keskiruokanen.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Funktion als Eisenbahnknotenpunkt mit Rangierbahnhof ist die Stadt für ihre traditionelle Glasherstellung bekannt. Die Tradition der früheren Glasarbeiten wird heute als geschickte Handwerkerei weiterbetrieben, d. h. das Glas wird in kleinen Werkstätten und Studios handgeblasen. Das Finnische Glasmuseum dokumentiert und bewahrt die 4.000 Jahre alte Geschichte der Glasbläserei. Im 19. Jahrhundert war das Stadtbild von großen Industriegebäuden geprägt, wie z. B. des Paloheimo Saha Sägewerks, der Riihimäen Lasi Glasfabrik und der Sako-Waffenfabrik. Das Jagdmuseum Riihimäki hat Ausstellungen zu jagdlichen Themen und eine Waffensammlung.

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Riihimäki gestorben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Riihimäki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. 1. 2010. (PDF; 199 kB)
  2. Statistisches Amt Finnland: Tabelle 11ra -- Key figures on population by region, 2022
  3. Website Karlskoga – Vänorter
  4. Website Aalborg – Venskabsbyer: Riihimäki
  5. Website Bad Segeberg – Städtepartnerschaften der Stadt Bad Segeberg