Im Allgemeinen ist in der Entwicklungsökonomik eine Armutsfalle „jede Form eines selbstverstärkenden Mechanismus, welcher dazu führt, dass Armut überdauert“.[1]

Spezifischer ist eine Armutsfalle ein – für eine Familie, eine Gemeinschaft oder eine Nation – negatives Gleichgewicht, das eine Abwärtsspirale umfasst, in dem Armut und Unterentwicklung zu mehr Armut und Unterentwicklung führen, oft von einer Generation zur nächsten. Wenn die Armut von Generation zu Generation überdauert, fängt der Mechanismus an, sich selbst zu verstärken, wenn nicht Schritte unternommen werden, um die Abwärtsspirale zu durchbrechen.[2]

In Entwicklungsländern begünstigen viele Faktoren, dass sich die jeweiligen Länder in eine Abwärtsspirale begeben, zum Beispiel: Beschränkter Zugriff auf Kapitalmärkte, Korruption in staatlichen Einrichtungen, schlechte Ausbildungssysteme, ein schlechtes Gesundheitswesen, Krieg und keine ausreichend entwickelte Infrastruktur.[3] In der Volkswirtschaftslehre ist die Existenz von Armutsfallen umstritten. Trotzdem existieren einige ökonomische Modelle die Armutsfallen modellieren. Einige Modelle legen nahe, dass eine Armutfalle mittels eines kräftigen Investitionsstoßes durchbrochen werden kann.

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  • Ajayi, S. Ibi, Mahsin, S. Khan. "External Debt and Capital Flight in Sub-Saharan Africa." IMF, 2000.[1]
  • Collier, Paul et al. "Flight Capital as a Portfolio Choice." Development Research Group, World Bank.

Einzelnachweise

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  1. Costas Azariadis, John Stachurski: Poverty Traps, Handbook of Economic Growth, 2005, 326.
  2. Michael P Todaro und Stephen C. Smith: Economic development. 12. Auflage, S. 834.
  3. Bonds, M.H., D.C. Keenan, P. Rohani, J. D. Sachs. 2010: Poverty trap formed by the ecology of infectious diseases, Proceedings of the Royal Society of London, Series B, 277:1185-1192. doi:10.1098/rspb.2009.1778
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