Cadillac Series 370

Modell des US-amerikanischen Autoherstellers Cadillac mit V12-Motor

Der Series 370 ist ein von Oktober 1930 bis Ende 1934 gebautes Modell des US-amerikanischen Autoherstellers Cadillac mit V12-Motor.

Cadillac
Bild nicht vorhanden
Series 370
Produktionszeitraum: 1930–1934
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Roadster, Limousine, Pullman-Limousine, Coupé, Cabriolet, Landaulet
Motoren: Ottomotor:
6,0 Liter (99 kW)
Länge: 5260–5780 mm
Breite:
Höhe:
Radstand: 3404–3962 mm
Leergewicht: 2177–2736 kg

Nachfolgemodell Cadillac Series 40

Modellgeschichte

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Im Oktober 1930 lancierte Cadillac als neue mittlere Modellreihe zwischen dem Series 355 mit V8-Motor und dem Cadillac V-16 die Baureihe Series 370 mit V12-Maschine; die Modellbezeichnung entspricht (etwa) dem Hubraum des Motors gemessen in Kubikzoll.

Im ersten Modelljahr 1931 (Series 370-A) wurden auf zwei unterschiedlichen Radständen (140/143 Zoll bzw. 355,6/363,2 cm) 6 unterschiedliche Versionen mit Karosserien der zu General Motors gehörenden Karosseriebauers Fisher sowie etwa 25 Varianten mit Fleetwood-Karosserie angeboten. Für Sonderaufbauten stand ein Chassis mit einem Radstand von 386,1 cm zur Verfügung. Preislich lag der 370 rund 1100 Dollar über den V8-Modellen und gut 3000 Dollar oder mehr unter dem exklusiven V-16.

Der 45°-V12 (Bohrung × Hub: 79,4 × 101,6 mm) war eine um vier Zylinder gekürzte Version des 1928 eingeführten V-16 mit etwas höherer Bohrung und leistete 135 PS.

1932 (Series 370-B) wurden vom Zwölfzylinder 4 Versionen (Roadster, Cabrio, Coupé, Standard-Limousine) mit Fisher-Karosserien auf dem kurzen Radstand der Achtzylinder-Series 355 angeboten (340,4 cm), ferner 9 Fisher-Versionen und 22 Fleetwood-Modelle auf dem bekannten Radstand von 355,6 cm; der Radstand von 363,2 cm entfiel. Die Langversion des Chassis für Sonderaufbauten blieb im Programm.

Der Jahrgang 1933 (Series 370-C) unterschied sich von den Vorjahresmodellen nur in minimalen Details, allerdings wurde das Modellangebot reduziert (3 Ausführungen kurz mit Fisher-Karosserie; 7 Serien- und 18 Sonderkarosserien auf langem Radstand von Fleetwood sowie das Lang-Chassis).

Mit der Einführung der neuen Series 10/20/30-Modelle mit V8 zum Modelljahr 1935, die es auf kurzem, aber auch sehr langem Radstand (370,8 cm) gab, bauten alle V12-Modelle des Jahrgangs (Series 370-D) auf dem neuen langen Chassis mit dem Radstand von 370,8 cm auf. Angeboten wurden in dieser Baureihe nunmehr ausschließlich Fleetwood-Karosserien (identisch mit den Karosserien, die Fleetwood für die V8- und die V-16-Reihen lieferte); zur Wahl standen 52 verschiedene Karosserien in neuer Formgebung mit bauchigen, vom Karosseriekörper abgesetzten Vorderkotflügeln und nach hinten geneigtem Kühlergrill sowie schräg gestellter, in den meisten Fällen V-förmig zugespitzter Windschutzscheibe.

1936 wurde der Series 370 in Series 40 umbenannt. In 4 Jahren entstanden insgesamt rund 9000 Stück.

Daten Cadillac Series 370 (1931–1934)
Modelljahr Hubraum (cm³) Leistung (PS) Radstand (cm) Länge (cm) Leergewicht (kg) Preis (US-$) Stückzahl
1931 6032 135 355,6–386,1 533–559 2270–2501 3795–4895 5733
1932 340,4–396,2 526–541 2177–2528 3495–4995 1740
1933 3395–4845 953
1934 370,8 578 2485–2736 3995–6295 1098 (inkl. Series 40/1935)
  • Mary Sieber, Ken Buttolph: Standard Catalog of Cadillac 1903–1990. Krause Publications, Iola 1991, ISBN 0-87341-174-9, S. 202–209.
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