Dittmannsdorf (Kitzscher)
Dittmannsdorf ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Kitzscher im Landkreis Leipzig. Gemeinsam mit seinem Ortsteil Braußwig wurde er am 1. Januar 1974 eingemeindet.
Dittmannsdorf Stadt Kitzscher
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Koordinaten: | 51° 9′ N, 12° 32′ O | |
Höhe: | 151 m | |
Fläche: | 3,44 km² | |
Einwohner: | 175 (9. Mai 2011)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 51 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 04567 | |
Vorwahl: | 03433 | |
Lage von Dittmannsdorf in Sachsen |
Geographie
BearbeitenGeographische Lage und Verkehr
BearbeitenDittmannsdorf liegt etwa 23,5 Kilometer südsüdöstlich der sächsischen Großstadt Leipzig. Das Dorf liegt am linken Ufer der hier in Ost-West-Richtung fließenden Eula. Südlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 176 Bad Langensalza–Hartha. Über diese wird die westlich von Dittmannsdorf gelegene Bundesstraße 95 und die Bundesautobahn 72 (Anschlussstelle Borna-Nord) erreicht.
Nachbarorte
BearbeitenBraußwig | Kitzscher | |
Eula | Beucha | |
Borna, Kesselshain | Borna, Flur Bockwitz |
Geschichte
BearbeitenDie erste belegte Ortsnamenform des Zeilendorfs Dittmannsdorf datiert von 1096 als Diemarisdorf.[2] 1525 hat Dittmannsdorf einschließlich des Müllers 15 Einwohner. In der Mitte des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus Hintersässer-, Anspänner- und Gärtnergütern sowie einer Mühle und dem Pfarrgut.[3] Bezüglich der Grundherrschaft gehörte Dittmannsdorf bis ins 19. Jahrhundert zu Rittergut Kitzscher.[4][5] Die Kirche des Orts ist eine Filialkirche von Kitzscher.[6] Sie birgt die erste vom Bornaer Orgelbauer Urban Kreutzbach gefertigte Orgel.[3] Dittmannsdorf lag bis 1856 im kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Borna.[7] Ab 1856 gehörte der Ort zum Gerichtsamt Borna und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Borna.[8] Am 1. April 1935 erfolgte die Eingemeindung von Braußwig nach Dittmannsdorf.[9]
Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde die Gemeinde Dittmannsdorf dem Kreis Borna im Bezirk Leipzig angegliedert. Mit der Eingemeindung von Dittmannsdorf nach Kitzscher wurden Dittmannsdorf und Braußwig am 1. Januar 1974 Ortsteile von Kitzscher.[10] Seit 1990 gehörte Dittmannsdorf als Ortsteil der Stadt Kitzscher zum sächsischen Landkreis Borna, der 1994 im Landkreis Leipziger Land und 2008 im Landkreis Leipzig aufging.
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Literatur
Bearbeiten- Richard Steche: Dittmannsdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 15. Heft: Amtshauptmannschaft Borna. C. C. Meinhold, Dresden 1891, S. 16.
Weblinks
Bearbeiten- Dittmannsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Dittmannsdorf auf der Website der Stadt Kitzscher
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kleinräumiges Gemeindeblatt für Kitzscher, Stadt. (PDF; 0,23 MB) Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, September 2014, abgerufen am 8. Februar 2015.
- ↑ a b Vgl. Dittmannsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ a b Ortsteil Dittmannsdorf im Portrait auf kitzscher.de ( des vom 16. September 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Januar 2012.
- ↑ Das Schloss Kitzscher auf www.sachsens-schloesser.de
- ↑ Vgl. Dittmannsdorf. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 1. Band. Schumann, Zwickau 1814, S. 697.
- ↑ Vgl. Dittmannsdorf im A. Borna. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 15. Band. Schumann, Zwickau 1828, S. 181.
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 62 f.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Borna im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Braußwig auf gov.genealogy.net
- ↑ Dittmannsdorf auf gov.genealogy.net