Georg Theodor Reineck (geb. um 1660; gest. 30. November 1726 in Weimar) (latinisiert Georg Theodor Reineccius)[1] war Stadtkantor in Weimar und Kirchenkomponist.

Er war mit Johann Sebastian Bach befreundet. Reineck leitete bis zu seinem Tode 1726 den Musikunterricht am Wilhelm-Ernst-Gymnasium Weimar. Reineck erhielt wiederum vermutlich Schüler von Bach für Kantatenaufführungen vermittelt und war an der Huldigung für Herzog Wilhelm Ernst zur Einweihung des ersten im schlichten Barock erbauten Schulhauses 1716 am Töpfermarkt, dem heutigen Herderplatz, „hierbei durch eine CANTATA“ beteiligt.[2] Im Jahre 1681 war Reineck in Eisleben tätig. Dort fertigte er 1682 ein Bestandsverzeichnis der Turmbibliothek der St. Andreaskirche an.[3] Im Jahre 1687 war er bereits Stadtkantor und Gymnasiallehrer in Weimar. Er war Taufpate von Bachs Tochter Maria Sophia Bach, die 1713 allerdings bereits nach 3 Wochen starb.[4]

Reineck wurde auf dem Jacobsfriedhof Weimar beerdigt.

Georg Theodor Reineccius: Preise, Jerusalem, den Herren[5][6]

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Einzelnachweise

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  1. Jakobskirchhof auf jsbach.de
  2. Zur Musik gehörig vorbereitet und durch besondere Mäntel ausgezeichnet auf Weimar-Lese
  3. Hinweis auf sub.uni-goettingen.de
  4. Hannelore Henze, Doris-Annette Schmidt: Der Jakobskirchhof in Weimar. Königswinter 1998, Neuauflage Ilmenau: RhinoVerlag 2010, S. 170 f ISBN 978-3-939399-07-0
  5. Bach führte sich in Leipzig 1723 mit der Kantate Preise, Jerusalem, den Herrn ein.
  6. Preise, Jerusalem, den Herren (Reineccius, Georg Theodor), wieder herausgegeben von Max Seiffert und Hans Joachim Moser, in: Denkmäler deutscher Tonkunst, Erste Folge; Bd. 49–50, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1915. Plate D.D.T. IXL, Reprint Wiesbaden: 1960.
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