Robert Leeb
Robert Leeb O.Cist. (* 23. August 1688 in Wien; † 15. August 1755 ebenda) war der 55. Abt des Stiftes Heiligenkreuz.
Leben
BearbeitenEr legte am 24. August 1704 die Profess im Stift Heiligenkreuz ab. Am 3. Januar 1712 erfolgte die Priesterweihe. 1719 bis 1720 machte er mit Erlaubnis seines Abtes eine 16-monatige Reise nach Konstantinopel und ins Heilige Land. Zurückgekehrt, übernahm er die Ämter des Novizenmeisters, des Küchenmeisters und des Bibliothekars. Am 13. September 1728 wählte der Konvent ihn zum Abt. Er starb in Wien und ist beigesetzt in der Totenkapelle im Heiligenkreuzer Kreuzgang.
Abt Robert förderte besonders die Verehrung der Kreuzreliquie. Er gründete eine Bruderschaft zu Ehren des Heiligen Kreuzes und ließ auch die barocken Kreuzwegstationen errichten. Die heute noch erhaltene wertvolle Einfassung der Kreuzreliquie geht auf seinen Entwurf zurück.
1734 konnte er die westungarische Abtei Szentgotthárd für den Zisterzienserorden zurückgewinnen und entsandte Heiligenkreuzer Mitbrüder dorthin.
Werke
Bearbeiten- Incunabula verbi incarnati et lectulus morientis hierosolymis [Reisebericht zur Palästinareise] (Lilienfeld 1731).
- Der andächtige Pilgrim [Reisebericht zur Palästinareise] (Nürnberg 1740).
Literatur
Bearbeiten- Georg Krones: Robert Leeb, der letzte Barockabt von Heiligenkreuz (1688–1755). Phil. Diss. Wien 1935. Posthum veröffentlicht in: Analecta Cisterciensia 11 (1955), S. 45–138.
- Florian Watzl: Die Cistercienser von Heiligenkreuz. Graz 1898, Eintrag auf S. 152.
Weblinks
Bearbeiten- Robert Leeb in der Biographia Cisterciensis
- Eintrag zu Robert Leeb auf Orden online
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Gerhard Weixelberger | Abt des Stiftes Heiligenkreuz 1728–1755 | Alberich Fritz |
Personendaten | |
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NAME | Leeb, Robert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Zisterzienser und 55. Abt des Stiftes Heiligenkreuz |
GEBURTSDATUM | 23. August 1688 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 15. August 1755 |
STERBEORT | Wien |