Sojus MS-12

russische Raumfahrtmission zur ISS (2019)

Sojus MS-12 war ein Flug des russischen Raumschiffs Sojus zur Internationalen Raumstation. Im Rahmen des ISS-Programms trägt der Flug die Bezeichnung ISS AF-58S. Es war der 57. Besuch eines Sojus-Raumschiffs an der ISS und der 164. Flug im Sojusprogramm.

Missionsemblem
[[Datei:|alt=|zentriert|150px|Emblem der Mission]]
Missionsdaten
Mission Sojus MS-12
NSSDCA ID 2019-013A
Raumfahrzeug Sojus 7K-MS (GRAU-Index 11F732)
Seriennummer 742
Rufzeichen Бурла́к („Burlak“)
Trägerrakete Sojus FG (GRAU-Index 11A511FG)
Besatzung 3
Start 14. März 2019, 19:14 UTC
Startplatz Baikonur 1/5
Raumstation ISS
Andockplatz Rasswet
Ankopplung 15. März 2019, 01:01 UTC
Abkopplung 3. Oktober 2019, 07:37 UTC 
Dauer auf ISS 202d 6h 36min
Landung 3. Oktober 2019, 10:59 UTC
Landeplatz 150 km OSO von Schesqasghan, 47° 24′ N, 69° 34′ O
Flugdauer 202d 15h 45min
Erdumkreisungen 3248
Mannschaftsfoto
Christina Hammock Koch, Alexei Owtschinin und Nick Hague
Christina Hammock Koch, Alexei Owtschinin und Nick Hague
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Sojus MS-11
(bemannt)
Sojus MS-13
(bemannt)

Besatzung

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Hauptbesatzung

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Ursprünglich war geplant, dass ein Raumfahrer der Vereinigten Arabischen Emirate mit an Bord sein sollte.[1][2] Der Rückflug sollte mit dem Raumschiff Sojus MS-10 erfolgen, das nach sechs Monaten Aufenthalt an der ISS zur Erde zurückgekehrt wäre. Da Sojus MS-10 aber nach einem Fehlstart nicht zur ISS gelangte, fehlte diese Rückkehrmöglichkeit, so dass der erste Raumflug eines Astronauten aus den Emiraten auf den Flug Sojus MS-15 verschoben werden musste.[3]

Auch der ursprünglich für diesen Flug geplante Kosmonaut Oleg Skripotschka wurde zugunsten eines erneuten Starts der Sojus-MS-10-Raumfahrer aus der Besatzung genommen.

Ersatzmannschaft

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Unter normalen Umständen wäre die geplante Besatzung von Sojus MS-15 als Ersatzmannschaft für den Flug MS-12 zum Zuge gekommen. Wegen des Mitflugs des Kurzzeitbesuchers aus den Emiraten waren für MS-15 aber nur zwei Langzeitexpeditionsmitglieder vorgesehen. So wurde für MS-12 nochmals die Ersatzmannschaft von Sojus MS-11 aufgestellt:

Alle drei flogen dann mit der nachfolgenden Mission Sojus MS-13 zur ISS.

Rückflug

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Missionsbeschreibung

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Sojus MS-12 brachte zwei Besatzungsmitglieder der ISS-Expeditionen 59 und 60 (Owtschinin und Hague) und eines für die Expeditionen 59 bis 61 (Koch) zur Raumstation. Das Schiff dockte planmäßig im „Express-Modus“, das heißt nach sechs Stunden und vier Erdumläufen, am Rasswet-Modul der ISS an.

Nach gut 202 Tagen Aufenthalt koppelte das Raumschiff am 3. Oktober 2019 wieder von der Station ab. Statt Christina Koch, die auch an der ISS-Expedition 61 teilnahm und damit einen neuen Rekord für den längsten Aufenthalt einer Frau im Weltraum aufstellte, kehrte Hassa al-Mansuri nach einer Woche ISS-Aufenthaltsdauer mit Sojus MS-12 zurück. Die Raumkapsel landete etwa 150 Kilometer ostsüdöstlich von Schesqasghan in der Kasachensteppe und kippte dabei auf die Seite. Die Crew konnte wohlbehalten geborgen werden.

Siehe auch

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Commons: Sojus MS-12 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. James Langton: Sheikh Mohammed: First UAE astronaut is heading to the stars next year. The National, 20. Juni 2018, abgerufen am 25. Juni 2018 (englisch).
  2. Arabian Business: Revealed: the first Emirati astronauts to go into space. 3. September 2018, abgerufen am 4. September 2018 (englisch): „One of them will be joining a crew of Russian commander and an American astronaut in Soyuz MS-12 spaceflight which is planned to launch to ISS in April 2019“
  3. TASS: UAE astronaut not to fly to ISS in April after accident with Soyuz MS-10. 14. Oktober 2018, abgerufen am 13. Oktober 2018 (englisch).
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