Ureide (Beispiele)
N-Acetylharnstoff
N-Acetylharnstoff (Essigsäure-Derivat)
Barbitursäure
Barbitursäure (Malonsäure-Derivat)
Parabansäure
Parabansäure (Oxalsäure-Derivat)

Ureide sind organisch-chemische Stoffe, die sich vom Harnstoff (H2N–CO-NH2) und Carbonsäuren (R–COOH) ableiten. Das Ureid der Essigsäure ist Acetylharnstoff (H3C–CO–HN–CO-NH2).[1]

Besondere Bedeutung besitzen die cyclischen Ureide, die sich von aliphatischen Dicarbonsäuren (Oxalsäure, Malonsäure etc.) ableiten.

Nach der IUPAC-Regel C-971.2 sollen derartige Verbindungen als N-Acylharnstoffe oder Ureido-Derivate bezeichnet werden.[2]

Herstellung

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Ureide sind synthetisch zugänglich durch die Einwirkung von Carbonsäurechloriden oder Carbonsäureanhydriden auf Harnstoff. Barbitursäure – das cyclische Ureid der Malonsäure – wird aus Harnstoff und einem Diester der Malonsäure in Gegenwart von Natriumethanolat hergestellt.[3]

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Commons: Acylureas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 1465.
  2. Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, 8. Auflage, Frank’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-04513-7, S. 4444–4445.
  3. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1985, ISBN 3-342-00280-8, S. 468.
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