Uwe Kammann

deutscher Publizist und Medienberater
Dieser Artikel wurde am 6. Dezember 2024 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Detaillierter Personenartikel ohne jegliche Quelle. --AxelHH-- (Diskussion) 01:31, 6. Dez. 2024 (CET)

Uwe Kammann (* 20. Dezember 1948 in Bünde) ist ein deutscher Publizist und Medienberater. Von 2005 bis 2014 leitete er als Direktor das Grimme-Institut in Marl.

Biografie

Bearbeiten

Uwe Kammann studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Düsseldorf. In seiner Magisterarbeit untersuchte er das Bild und die Rolle der Stadt Paris in Rainer Maria Rilkes „Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“. Seine journalistische Laufbahn begann er als Redakteur der Düsseldorfer Tageszeitung Rheinische Post. 1978 wechselte er als Redakteur zum im Evangelischen Pressedienst erscheinenden Fachdienst „epd / Kirche und Rundfunk“, der ab 1994 als „epd medien“ firmierte. Den Fachdienst leitete er von 1985 bis 2005. Hier konzipierte er wesentliche redaktionelle Neuerungen, wie die Einführung des Positions-, Meinungs- und Diskussionstitels „Debatte“ sowie die Einrichtung eines regelmäßigen glossierenden Feuilletons unter dem Rubrikentitel „Tagebuch“.

Im Mai 2005 wurde Uwe Kammann als Direktor und Geschäftsführer an das Adolf-Grimme-Institut in Marl berufen. Dass Institut, das seit 2010 als Grimme-Institut firmiert, leitete er bis zum April 2014. Seine Tätigkeit führte zu verschiedenen Innovationen. Dazu zählen die Weiterentwicklung des Grimme Online Award, die Entwicklung, Etablierung und Jurybetreuung des Deutschen Radiopreises, die Realisierung eines neuen Corporate Designs und Internet-Auftritts für die Institutsarbeit, die Integration des zuvor beim Land NRW angesiedelten Europäischen Zentrums für Medienkompetenz (ecmc) und die Neuausrichtung des Magazins „grimme“ als umfangreiche Preispublikation.

Dem Grimme-Institut war Kammann bereits seit 1980 verbunden als regelmäßiges Mitglied in den Vorauswahlkommissionen und Jurys, darunter in vielen Jahren als Vorsitzender. Zu seinen weiteren Jury-Tätigkeiten zählen der Deutsche Fernsehpreis, der Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, der Deutsche Kamerapreis, der Marler Video-Kunst-Preis, der Robert-Geisendörfer-Preis, der Hörspielpreis der Kriegsblinden (Vorsitzender von 1996 bis 2001) und der Deutsche Hörspielpreis (Vorsitzender 2009 und 2010).

Kammann war Mitglied des Beirats der Produktionsgesellschaft Eikon, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Mainzer Tage der Fernsehkritik (ZDF). Als Moderator und Referent wirkte er an zahlreichen Medienforen und -konferenzen mit, vom „Medienforum NRW“ über die „Medientrage Mitteldeutschland“ bis zu den „Medientagen München“.

Kammann war an einer Reihe von Buchveröffentlichungen als Autor und Herausgeber beteiligt. Zahlreiche journalistische Beiträge erschienen in Zeitungen, Zeitschriften und Fachpublikationen, so in „Die Zeit“, „Frankfurter Rundschau“, „Süddeutsche Zeitung“, „Der Journalist“. Außerdem war und ist er Autor und Expertengast im Radio, so beim Deutschlandfunk, WDR und SWR.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Grimme-Institut publiziert er vorwiegend im Online-Kulturportal „FeuilletonFrankfurt“.[1] Zu seinen Schwerpunkt-Themen gehören Architektur, Städtebau und Kunst.

Auszeichnungen

Bearbeiten

Veröffentlichungen

Bearbeiten
  • Die Schirm-Herren. 12 politische TV-Moderatoren. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989.
  • mit Hans-Ulrich Wagner: HörWelten. 50 Jahre Hörspielpreis der Kriegsblinden; 1952–2001, Aufbau-Verlag. Berlin 2001.
  • mit Katrin Jurkuhn, Fritz Wolf: Im Spannungsfeld: zur Qualitätsdiskussion öffentlich-rechtlicher Fernsehprogramme; Studie im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2007.
  • mit Jochen Hörisch: Organisierte Phantasie: Medienwelten im 21. Jahrhundert – 30 Positionen. Fink, Paderborn, 2014.

Literatur

Bearbeiten
  • Michael Hanfeld: Eklat bei Grimme. Der Juror: Uwe Kammann wird neuer Chef des Marler Instituts in: FAZ 20 vom 25. Januar 2005, S. 38.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Link zu den ersten Artikeln auf der Webseite
  2. Marcus S. Kleiner, Jörg-Uwe Nieland: Diskurs und Praxis. Zur Institutionalisierung von Medienkritik in Deutschland. In: Barbara Becker, Josef Wehner (Hrsg.): Kulturindustrie reviewed. Ansätze zur kritischen Reflexion der Mediengesellschaft. Transcript, Bielefeld 2006, ISBN 3-89942-430-1, S. 155.
pFad - Phonifier reborn

Pfad - The Proxy pFad of © 2024 Garber Painting. All rights reserved.

Note: This service is not intended for secure transactions such as banking, social media, email, or purchasing. Use at your own risk. We assume no liability whatsoever for broken pages.


Alternative Proxies:

Alternative Proxy

pFad Proxy

pFad v3 Proxy

pFad v4 Proxy