Karl Fitting
Karl Fitting (* 1912; † 1990 ) war ein deutscher Jurist und Ministerialdirektor im Bundesarbeitsministerium.
Leben und Beruf
Fitting studierte Jura in Frankfurt am Main, Leipzig und Gießen. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten musste er sein Studium aus politischen Gründen unterbrechen. Fitting arbeitete danach als Pelzfärber in Leipzig. Er wurde 1942 verhaftet und ins Konzentrationslager Mauthausen gebracht. Nach der Befreiung des KZ 1945 wurde er Referent im Arbeitsministerium Bayern. Ab 1948 wirkte er in der Verwaltung für Arbeit des Vereinigten Wirtschaftsgebiets.[1] 1950 war Fitting im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung Referent für Betriebsverfassung und Leiter Unterabteilung für Arbeitsschutz, ab 1966 Leiter der Abteilung Arbeitsrecht und Arbeitsschutz. Schließlich ging er als Ministerialdirigent im Juli 1977 in den Ruhestand.
Bekannt wurde er durch den von ihm herausgegebenen Kommentar zum Betriebsverfassungsgesetz.
Fitting war Honorarprofessor der Gesamthochschule Kassel.
Ehrungen
1982 erhielt Karl Fitting den Hans-Böckler-Preis
Veröffentlichungen
- Karl Fitting [Begr.], Gerd Engels, Ingrid Schmidt, Yvonne Trebinger, Wolfgang Linsenmaier: Betriebsverfassungsgesetz: Handkommentar; [mit Wahlordnung]. 25., neubearbeitete Auflage. Verlag Franz Vahlen, München 2025, ISBN 978-3-8006-3712-6
- Hugo Karpf und Karl Fitting: Heimarbeitsgesetz vom 14. März 1951 mit Durchführungsverordnung (Kommentar). 1953.
Einzelnachweise
- ↑ Kabinettsprotokolle Online "Fitting, Karl" (6.36:). Abgerufen am 13. August 2010.
Personendaten | |
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NAME | Fitting, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist |
GEBURTSDATUM | 1912 |
STERBEDATUM | 1990 |