Reckendorf (Heiligenstadt in Oberfranken)

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Lage Reckendorfs im Markt Heiligenstadt in Oberfranken

Reckendorf (mundartlich: Reggndäf) ist ein fränkisches Dorf in der Fränkischen Schweiz und Gemeindeteil des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken, Landkreis Bamberg.

Reckendorf liegt in einem von Nord nach Süd verlaufenden Seitental der Leinleiter, zwei Kilometer nördlich von Heiligenstadt. Das Dorf hat 80 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 380 m ü. NN.

Der Ort ist im Rechtsbuch des Bischofs Friedrich von Hohenlohe 1348 als ein zum Rittergut Greifenstein gehörendes bambergisches Lehen aufgeführt und wurde im Jahr 1339 mit einem Anteil von Greifenstein dem Bischof überlassen. Es ist anzunehmen, dass der Ort so alt ist wie die Burg Greifenstein.

Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte Reckendorf zur Gemeinde Stücht und wurde mit dieser am 1. Januar 1971 in den Markt Heiligenstadt in Oberfranken eingegliedert.[1]

Reckendorf ist vermutlich nach einem früheren Grundherren Recko benannt.

Topographische Beschreibung von 1752

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In Biedermanns Topographischer Beschreibung aus dem Jahr 1752 wird Reckendorf folgendermaßen geschildert:

„Reckendorf; ein kleines Dorf mit 13 Haushaltungen am Reckenbächlein zwischen Brunn, Greifenstein und Heiligenstadt, gehört lediglich dem Herrn Baron von Stauffenberg ins Schloß Greifenstein und zum Ritterkanton Gebürg Eben derselbe besitzet die Dorfs- und Gemeinherrschaft, Vogteilichkeit, hohe und niedere Jagd, gesamte Mannschaften und den Zehnten und überläßt dem Amt Ebermannstadt die hohe Gerechtigkeit.
Vor Zeiten war dieser Ort ein Streitbergisches Pertinenz zum Schloß Greifenstein.
Die Einwohner bekennen sich alle zur evangelischen Religion und pfarren zur Kirche nach Heiligenstadt. Das Reckenbächlein kommt von Brunn herunter.“[2]

Der Bamberger Privatgelehrte Joseph Heller schilderte Reckendorf in seiner Beschreibung des Muggendorfer Gebirges im Jahr 1829 folgendermaßen:

„Reckendorf, ein unbedeutendes Dörfchen mit 13 Häusern und 70 Einwohnern, liegt im Landgericht Ebermannstadt, in der Nähe von Greifenstein.“[3]
  • Dieter Zöberlein: Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr. – Herausgegeben anläßlich der Feier des 450-jährigen Jubiläums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i. OFr. – Heiligenstadt: 1995.

Einzelnachweise

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  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 451.
  2. Gemeindechronik von 1995
  3. Gemeindechronik von 1995

Koordinaten: 49° 53′ N, 11° 10′ O