Aero-Club von Deutschland

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Der Aero-Club von Deutschland war eine von Hermann Göring gegründete und ihm nahestehende Geselligkeits- und Lobbyisten-Vereinigung der deutschen Luftfahrt in der Zeit des Nationalsozialismus.

Göring bildete ihn aus dem 1907 gegründeten Deutschen Aero Club.

Hier trafen sich die neuen und die alten Eliten. Der Club hatte einen großbürgerlich und elitär-nationalsozialistischen Charakter. Die Mitgliedschaft war eine Auszeichnung.

Die Mitglieder trafen sich im Haus der Flieger. Dieses verfügte auch über zahlreiche Séparées, die sich laut Helmut Maier vorzüglich dazu eigneten, „neue politische Beziehungen zu knüpfen bzw. alte Kontakte zu pflegen, unter vier oder sechs Augen Pläne zu schmieden und Informationen auszutauschen“.[1]

Ein weiteres „Haus der Flieger“ wurde für den Club 1938 in Wien eröffnet.

Die Mitglieder wurden von Göring persönlich in den Club kooptiert. Der Club umfasste 1000[1] bis 2000[2] Mitglieder des öffentlichen Lebens.

Mitglieder waren u. a.:[3]

  • Rüdiger Hachtmann: Wissenschaftsmanagement im »Dritten Reich«. Göttingen 2007, S. 712–714.
  • Helmut Maier (Hrsg.): Gemeinschaftsforschung, Bevollmächtigte und der Wissenstransfer. Die Rolle der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im System kriegsrelevanter Forschung des Nationalsozialismus. Göttingen 2007, S. 119.

Einzelnachweise

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  1. a b Maier: Gemeinschaftsordnung. S. 119.
  2. Hachtmann: Wissenschaftsmanagement. S. 712.
  3. Hachtmann: Wissenschaftsmanagement. S. 712 f.