Denis Simonet

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Denis Simonet (2011)

Denis Simonet (* 21. Mai 1985 in Biel[1]) war von 2009 bis 2012 der erste Präsident der Piratenpartei Schweiz (PPS) und bis 2016 deren Pressesprecher[2]. Von 2012 bis 2014 war er im Vorstand der Pirate Parties International.[3]

Funktionen bei den Piraten

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Simonet wurde in der Gründungsversammlung der Piratenpartei Schweiz in Zürich zum ersten Präsidenten gewählt und am 5. Dezember 2009 in Bern[4] sowie 19. Februar 2011 in Winterthur[5] für eine weitere Periode bestätigt. An der Versammlung vom 4. und 5. März 2012 in Visperterminen stellte er sich nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung[6]. Bis ins Jahr 2016 war er darauf hin Pressesprecher der Piratenpartei Schweiz. In den Jahren 2012 und 2013 wurde er in den Vorstand der Pirate Parties International gewählt, wo er sich unter anderem um Pressearbeit und die Repräsentation in der Weltorganisation für geistiges Eigentum und Welthandelsorganisation kümmerte.

Simonet besitzt einen Lobbyistenausweis für das Bundeshaus, den er von SVP-Nationalrat Lukas Reimann erhalten hat[7].

Vom 13. bis 24. Dezember 2010 bloggte Simonet für die Neue Zürcher Zeitung über «Digitalpolitik»[8] und für das IT-Magazin „Netzwoche“ wurde er als Experte für Überwachung interviewt[9]. In seinem eigenen Blog schrieb er als Präsident der Schweizer Piraten ausserdem regelmässig über Digitalpolitik – einzelne Beiträge wurden schon vom Studentenportal students.ch wie auch vom Tages-Anzeiger übernommen[10]. Ausserdem war er im Komitee der Transparenz-Initiative zur Offenlegung der Politiker-Einkünfte[11] und Mitglied des Komitees gegen die Wiedereinführung der Buchpreisbindung[12]. Das Referendum kam zustande[13] und das Schweizer Volk hat bei der nationalen Abstimmung die Wiedereinführung der Buchpreisbindung abgelehnt.

Durch seine Nähe zur Musik setzt sich Simonet für ein liberales Urheberrecht ein, welches den freien Austausch von Kultur ermöglicht. Der Rapper Gimma hat ihn deshalb in einem offenen Brief angegriffen[14], worauf Simonet mit einem Blogbeitrag mit dem Titel «Das Internet ist kein Nazi-Regime» reagiert hat[15]. Ausserdem hat sich Simonet in einem Interview im Tages-Anzeiger zur Urheberrechtsdebatte geäussert[16].

Simonet wohnt in Ipsach, studierte Informatik an der ETH Zürich und führte sein Studium an der Berner Fachhochschule fort – im Februar 2014 schloss er als Bachelor of Science in Computer Science ab[17]. Er ist C Lage im Kader der Zivilschutzorganisation und arbeitet als Softwareentwickler. Er ist auch ein Gründungsmitglied der Swiss Privacy Foundation[18] und Aktuar im Vorstand der Freidenker Sektion Bern. Eines seiner Hobbys ist das Klavier. In einer Kooperation mit dem Filmmusikmacher MG-Rizzello entstanden aus seinen beiden Kompositionen zwei Lieder, die er auf SoundCloud[19] veröffentlicht hat. Er komponierte auch den Jingle des unabhängige Podcasts parrot.fm[20]. Simonet ist Redaktor des Nachrichtenmagazins Flaschenpost der Piratenpartei Deutschland.[21][22]

Simonet war Kontaktperson von wikileaks.ch, einer Weiterleitung zur WhistleBlowing-Plattform WikiLeaks, die nach einem Vorstandsbeschluss vom 8. Juni 2010 eingerichtet wurde[23]. Deshalb und weil er Julian Assange in Genf zu einem Abendessen traf, stand die Piratenpartei Schweiz im Dezember 2010 in internationalem Rampenlicht[24][25].

In der Gründungsversammlung der Pirate Parties International repräsentierte er als Delegierter die Piratenpartei Schweiz. Im Dezember 2013 besuchte er als Vertreter der Pirate Parties International die neunte Ministerkonferenz der WTO in Bali, Indonesien.[26]

Commons: Denis Simonet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. User profile (Memento vom 3. Mai 2010 im Internet Archive), Simonets Blog
  2. Protokoll der Vorstandssitzung vom 24. April 2012@1@2Vorlage:Toter Link/projects.piratenpartei.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Tweet
  4. Denis Simonet präsidiert Piratenpartei, NZZ online, 6. December 2009.
  5. Wahlkampf 2011: Die Piratenpartei und ihre „Gesellschaft 2.0“
  6. Die Piratenpartei Schweiz professionalisiert sich (Memento vom 9. März 2012 im Internet Archive)
  7. Lobbyisten im Bundeshaus (Memento vom 17. Januar 2012 im Internet Archive), Blogbeitrag
  8. Eine Digitalpolitik für die Schweiz (Memento vom 27. Dezember 2010 im Internet Archive)
  9. „Nur Nudisten haben nichts zu verbergen“, Netzwoche
  10. Das Desaster mit dem Pferd
  11. Piraten fordern transparentere Politik (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive)
  12. Co-Präsidium Buchpreisbindung-Referendum (Memento vom 22. Oktober 2011 im Internet Archive)
  13. Chronologie, Website der Schweizerischen Bundeskanzlei
  14. Offener Brief von Gimma
  15. Das Internet ist kein Nazi-Regime (Memento vom 26. Juni 2012 im Internet Archive), Blog-Beitrag von Denis Simonet
  16. «Der Staat darf nicht zensieren», Interview zur Urheberrechtsdebatte
  17. Tweet mit der Verkündung des Abschlusses.
  18. Die Gründung der Swiss Privacy Foundation (Memento vom 6. Juli 2011 im Internet Archive), 24. Januar 2010 in Bremgarten AG
  19. SoundCloud-Profil
  20. Hinweis in den Shownotes (Memento vom 25. April 2012 im Internet Archive), offizielle Website von parrot.fm
  21. Faximile 02/12 (Memento vom 16. September 2012 im Internet Archive) (PDF; 2,6 MB), Seite 4
  22. Simonets Autorenseite bei der Flaschenpost
  23. Protokoll der Vorstandssitzung vom 8. Juni 2010 (Memento vom 11. Januar 2011 im Internet Archive)
  24. Artikel auf Bloomberg, exemplarisches Beispiel
  25. Tages-Anzeiger: Artikel zum Treffen mit Assange
  26. Ankündigung der Annahme der Piraten als Beobachter der WTO-Ministerkonferenz (Memento vom 7. Mai 2016 im Internet Archive)