Diphenylcarbazon
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Diphenylcarbazon | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
1,5-Diphenylcarbazon | ||||||||||||||||||
Summenformel | C13H12N4O | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
geruchloser, gelber bis roter Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 240,26 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Diphenylcarbazon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbazone (Stickstoffverbindungen mit der Grundstruktur HN=N-CO-NH-NH2). Chemisch eng verwandt ist das Dithizon, das 1,5-Diphenylthiocarbazon, das in der Analytik weit verbreitet ist.
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diphenylcarbazon ist ein oranger Feststoff, der sich gut in Ethanol und nicht in Wasser löst. Es bildet mit Hg(II)-Ionen eine violette Komplexverbindung. Ebenso bilden andere Metallionen, wie z. B. Cr(III)-Ionen, farbige Komplexe. Diphenylcarbazon lässt sich über Oxidation aus Diphenylcarbazid herstellen. Bestimmte handelsübliche Produkte von Diphenylcarbazon sind ein Gemisch mit Diphenylcarbazid, das ebenfalls farbige Komplexverbindungen mit bestimmten Metallionen bildet.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diphenylcarbazon wird als Indikator zur Endpunktbestimmung in der Mercurimetrie eingesetzt:
Titriert man eine Natriumchloridlösung mit Quecksilber(II)-nitratlösung, so bildet sich undissoziiertes Quecksilber(II)-chlorid. Bei Überschreiten des Endpunktes bildet sich dann mit Diphenylcarbazon der Farbkomplex. Diese Methode wird in der Wasseranalyse zur Chlorid-Bestimmung angewendet.
Gibt man eine bestimmte Menge Quecksilber(II)-nitratlösung im Überschuss zu einer Chlorid-Lösung, so kann man die Farbintensität des Komplexes fotometrisch bestimmen und damit auf den Chlorid-Gehalt schließen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- K. Höll: Wasser, Verlag de Gruyter Berlin, 6. Auflage 1979, S. 55, ISBN 3-11-007560-1.
- Lange/Zdenĕk: Photometrische Analyse, Verlag Chemie Weinheim 1980, S. 340, ISBN 3-527-25853-1.
Verwandte Verbindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Eintrag zu Diphenylcarbazon bei TCI Europe, abgerufen am 27. Juni 2011.
- ↑ a b Eintrag zu 1,5-Diphenylcarbazon. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. August 2014.