Großheirath
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 11′ N, 10° 57′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Coburg | |
Höhe: | 270 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,27 km2 | |
Einwohner: | 2639 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 119 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 96269 | |
Vorwahl: | 09565 | |
Kfz-Kennzeichen: | CO, NEC | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 73 132 | |
Gemeindegliederung: | 7 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schulstr. 34 96269 Großheirath | |
Website: | www.grossheirath.de | |
Erster Bürgermeister: | Udo Siegel (CSU/Bürgerblock) | |
Lage der Gemeinde Großheirath im Landkreis Coburg | ||
Großheirath ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Coburg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Großheirath liegt im Itzgrund etwa zwölf Kilometer südlich von Coburg.
Die Gemeinde Großheirath hat sieben Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen Stand 31. Dezember 2021 angegeben):[2][3][4]
- Buchenrod (Dorf, 229)
- Erlesmühle (Einöde)
- Gossenberg (Dorf, 112)
- Großheirath (Pfarrdorf, 1272)
- Neuses an den Eichen (Dorf, 215)
- Rossach (Kirchdorf, 752)
- Watzendorf (Pfarrdorf, 132)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Wechsel nach Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großheirath wurde erstmals im Jahre 1149 urkundlich erwähnt. Die Gestaltung der Pfarrkirche stammt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Bis 1918 zählte der Ort zum Herzogtum Sachsen-Coburg. Seit 1920 gehört er zum Freistaat Bayern.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. April 1971 Buchenrod eingemeindet.[5] Am 1. Mai 1978 wurden Gossenberg, Neuses an den Eichen, Rossach und Watzendorf Gemeindeteile der Gemeinde Großheirath.[6]
Verwaltungsgemeinschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersiemau, die nach deren Austritt am 1. Januar 1990 aufgelöst wurde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1883 auf 2679 um 796 Einwohner bzw. um 42,3 %, das ist der höchste prozentuale Zuwachs im Landkreis im genannten Zeitraum.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahl 2020 führte zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:
- CSU/Bürgerblock 6 Sitze
- GRÜNE 2 Sitze
- SPD 2 Sitze
- Freie Wähler Großheirath 4 Sitze
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 1. Mai 2008 ist Udo Siegel (CSU) Erster Bürgermeister.[7] Bei der Bürgermeisterwahl 2020 wurde er wiedergewählt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Über von Blau und Gold gespaltenem Schildfuß, darin ein unterhalbes Mühlrad in verwechselten Farben, gespalten; vorne in Gold drei, eins zu zwei gestellte blaue Flachsblüten, hinten in Blau eine silberne Krümme“[8] | |
Wappenbegründung: Großheirath besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Großheirath und Rossach. Die drei Flachsblüten sind aus dem Wappen von Rossach von 1955 übernommen; es ist durch ein Gemeindesiegel von 1792 in Abdrucken überliefert. Sie weisen auf den einst im Itztal bedeutenden Flachsanbau hin. Der Abtstab und die Farben Blau und Gold stammen aus dem Wappen des Klosters Langheim, das im Gemeindegebiet die Oberherrschaft über die sogenannten Eigendörfer Gossenberg, Neuses an der Eichen und Watzendorf innehatte. Diese Orte gehören heute zur Gemeinde Großheirath. Das Mühlrad weist auf die Nutzung der Wasserkraft im Gemeindegebiet entlang der Itz hin.
Dieses Wappen wird seit 1981 geführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baudenkmäler
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Evangelische Kirche in Großheirath
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Ehemaliges Gemeindehaus in Rossach
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Ehemaliges Gemeindehaus in Watzendorf
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Ehemaliges Gemeindehaus in Gossenberg
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Ehemaliges Gemeindehaus in Neuses a.d.Eichen
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Ehemaliges Gemeindehaus in Buchenrod
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Bundesstraße 4, die Coburg mit Bamberg verbindet. 1900 erhielt Großheirath einen Eisenbahnanschluss durch die Itzgrundbahn, an der der Bahnhof Großheirath sowie im heutigen Gemeindeteil Rossach der Bahnhof Rossach lagen. 1984 endete der Personenverkehr. Die Strecke wurde 2001 stillgelegt und zurückgebaut.[9]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerhard Derks (1902–1970), Landrat
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Großheirath
- Großheirath: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF, 1,66 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Wieseth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 15. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Großheirath, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Zahlen, Daten, Fakten auf der Website der Gemeinde Großheirath. Abgerufen am 22. Juni 2022.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 441.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 680 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Verwaltung > Mitarbeiter. Gemeinde Großheirath, abgerufen am 6. August 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Großheirath in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Eisenbahn-Bundesamt - Stillgelegte Strecken in Bayern