Khannfoussa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Khannfoussa
Höhe 635 m ü. A.
Lage Illizi, Algerien
Koordinaten 27° 35′ 19″ N, 6° 47′ 39″ OKoordinaten: 27° 35′ 19″ N, 6° 47′ 39″ O
Khannfoussa (Algerien)
Khannfoussa (Algerien)
Gestein Sandstein
Alter des Gesteins Unterdevon
Topografische Karte des Erg Issaouane mit eingetragenem Khannfoussa

Der Khannfoussa (arabisch خنفسة; weitere Bezeichnung: Edjeleh) ist ein Berg im Erg Issaouane in Südalgerien.

Lage und Gestein

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 635 m hohe Hügel liegt im Gemeindegebiet von Bordj Omar Driss in der Provinz Illizi und bildet die nördliche Forstsetzung des Djebel Essaoui Mellene.

Die aus unterdevonischem Sandstein[1][2] bestehende Erhebung mit einer Ausdehnung von 5 × 3 km ist hinsichtlich seiner Höhe unbedeutend. Sein Charakteristikum ist jedoch die Lage als 230 m hohe dunkle Felsaufragung inmitten der gelben Sanddünen des Erg Issaouane am schmalen Übergang zum Erg Tiffernine.[3] Der vegetationsfreie Khannfoussa stellt somit eine Wegmarke bei der Durchquerung des Ergs dar, da er die bis zu 570 m hohen umgebenden Dünen geringfügig überragt. Der Khannfoussa ist allseits von schmalen Erosionsrinnen durchzogen, in denen die seltenen Regenwässer ablaufen und nach kurzer Fließstrecke in den umgebenden Sandflächen versickern.

Neolithische Besiedelung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Hangfuß des Hügels finden sich zahlreiche Hügelgräber (zumeist Rundgräber, aber auch einige Schlüssellochgräber) als Zeugen einer neolithischen Besiedlung.[4]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Carte Geologique du Nord-Ouest de L'Afrique: F.lle 4 "Sahara Central". Algier 1952. 1 : 2 Mio.
  2. Devonian stratigraphy and depositional environments in the southern Illizi Basin (Algerian Sahara). In: Journal of African Earth Sciences. 2009, abgerufen am 10. Januar 2025.
  3. Lage des Khannfoussa im Erg Issaouane am Satellitenbild von Bing Maps; abgerufen am 10. Januar 2025
  4. neolithische Rund- und Schlüssellochgräber am Satellitenbild von Bing Maps; abgerufen am 10. Januar 2025