Lithiumhexafluorosilicat
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ Li+ _ Si4+ _ F− | ||||||||||||||||
Kristallsystem |
trigonal | |||||||||||||||
Raumgruppe |
P321 (Nr. 150) | |||||||||||||||
Gitterparameter |
a = 8.219(2) Å, c = 4.5580(9) Å, Z = 3[1] | |||||||||||||||
Koordinationszahlen |
[6]Si, [6]Li | |||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Lithiumhexafluorosilicat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | Li2[SiF6] | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 155,96 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||||||||
Dichte |
2,8 g·cm−3[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser und Methanol[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Lithiumhexafluorosilicat ist eine chemische Verbindung des Lithiums aus der Gruppe der Hexafluorosilicate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lithiumhexafluorosilicat kann durch Reaktion von Hexafluoridokieselsäure mit Lithiumhydroxid oder Lithiumcarbonat bzw. durch Reaktion von Siliciumtetrafluorid mit Lithiumfluorid gewonnen werden.[4] Sie wurde 1954 erstmals durch B. Cox synthetisiert.[1]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lithiumhexafluorosilicat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser und Methanol ist.[2] Sie zersetzt sich beim Erhitzen ab 250 °C in Lithiumfluorid und Silicium(IV)-fluorid und besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P321 (Raumgruppen-Nr. 150) und drei Formeleinheiten pro Elementarzelle, isotyp zu Natriumhexafluorosilicat.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lithiumhexafluorosilicat wird als Zwischenprodukt zur Herstellung von Pharmazeutika und anderen chemischen Verbindungen eingesetzt.[2] Es ist auch ein Zwischenprodukt bei der Darstellung von Lithiumchlorid aus lithiumhaltigen Mineralien durch Aufschluss mit Hexafluoridokieselsäure.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Hinteregger, Ernst; Wurst, Klaus; Niederwieser, Niklas; Heymann, Gunter; Huppertz, Hubert: Pressure-supported crystal growth and single-crystal structure determination of Li2SiF6. In: Zeitschrift für Kristallographie - Crystalline Materials, 2014, Band 229, Heft 2, S. 77–82, doi:10.1515/zkri-2013-1622.
- ↑ a b c d e f g Datenblatt Lithium hexafluorosilicate bei Alfa Aesar, abgerufen am 25. November 2016 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ R. Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 542 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Fluorosilicate. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. November 2016.
- ↑ R. J. Meyer: Lithium Ergänzungsband. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-12268-6, S. 519 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).