Versbach

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Wappen von Versbach
Wappen von Versbach
Wappen von Würzburg
Wappen von Würzburg
Versbach
Bezirk von Würzburg
Lage Versbachs in WürzburgAltstadtDürrbachtalFrauenlandGrombühlHeidingsfeldHeuchelhofLengfeldLindleinsmühleRottenbauerSanderauSteinbachtalVersbachZellerau
Lage Versbachs in Würzburg
Koordinaten 49° 49′ 13″ N, 9° 57′ 44″ OKoordinaten: 49° 49′ 13″ N, 9° 57′ 44″ O.
Höhe 201 m ü. NHN
Fläche 9,81 km²
Einwohner 6945 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte 708 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Jan. 1978
Postleitzahl 97078
Vorwahl 0931
Verkehrsanbindung
Bundesstraße B19
Bus 12, 21, 24, 450
Quelle: Würzburg.de

Versbach ist ein Stadtbezirk und gleichzeitig ein Stadtteil der Stadt Würzburg mit etwa 7000 Einwohnern.

Aufgrund seiner Tallage und der hoch gelegenen Felder war Versbach einst eine landwirtschaftlich geprägte Kleingemeinde. Durch die Pleichach waren Fischfang und das Transportwesen weitere Grundpfeiler für die frühe Blüte Versbachs.

Mit der Errichtung einer Kirche auf einer altgermanischen Kult- und Opferstätte, der Heide, wurde Versbach christianisiert.

Wegen seines ländlichen Charakters und der Nähe zu Würzburg, wurde das Pfarrdorf Versbach immer beliebter bei Natur- und Geisteswissenschaftlern der Würzburger Universität. Seine erste moderne Wasserleitung[1] erhielt Versbach 1903.

Beim Bomber-Angriff der Alliierten auf Würzburg am 16. März 1945 wurde Versbach von den Bomben verschont. Bei den folgenden Tagesangriffen wurde jedoch auch Versbach am 26. März 1945 bombardiert, wobei sieben Einwohner starben und unter anderem 150 Häuser beschädigt wurden und auch die 1909 gebaute Schule zum Teil zerstört wurde. Im Schuljahr 1947/48 wurden in der Versbacher Schule wieder 512 Schüler unterrichtet.[2]

Im Juli 1952 erteilte das Bayerische Staatsministerium des Innern die Zustimmung zur Führung des Wappens mit dem Löwenkopf. Zum 1. Januar 1978 wurde Versbach von Würzburg zwangseingemeindet, die Stadt Würzburg versprach im Gegenzug die Anbindung an die Stadt über eine Straßenbahn, die jedoch bis heute nicht realisiert wurde.[3][4][5]

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: Katholischer Kindergarten St. Jakobus mit vier Gruppen, evangelisch-lutherischer Kindergarten „Villa Wichtel“ mit drei Gruppen.
  • Schule: Grundschule „Volksschule Versbach“ mit vier doppelzügigen Jahrgangsstufen
  • Realschule: Wolffskeelrealschule mit sechs Jahrgangsstufen

Situation des Stadtteils

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Versbach gilt als familienfreundlicher Stadtteil, mit guten Lebensbedingungen wie Kindergarten und Grundschule sowie Sportmöglichkeiten.[6] Zu den aktuellen Herausforderungen zählt die hohe Verkehrsbelastung durch die Durchgangsstraße sowie die als verbesserungsfähig empfundene Anschließung des öffentlichen Nahverkehrs.[7][8][9] Die Stadtverwaltung Würzburg mühte sich 2014/2015 um Bevölkerungsbeteiligung in der Weiterentwicklung des Stadtteils, durch das Angebot eines ISEK-Prozesses (Integriertes Stadtteil-Entwicklungs-Konzept).[10]

Zur Verbesserung der Verkehrserschließung wird seit mehreren Jahren über eine Straßenbahnanbindung über den Stadtteil Lindleinsmühle zur Innenstadt diskutiert.[11]

Der Stadtteil wird (in alphabetischer Reihenfolge) im Stadtrat vertreten durch:

  • Josef Hoffmann (FWG)
  • Antonio Pecoraro (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Sebastian Roth (Die Linke)

Es gibt folgende Einrichtungen:

  • Sportbund Versbach 1862 e. V.[12], dessen Tischtennisabteilung zeitweilig in der 3. Bundesliga spielt[13], sich um die Förderung des Breitensports mit der Aktion „Versbach bewegt sich“ kümmert[14] und der 2022 eine eigene Sporthalle realisierte[15]
  • Schützengesellschaft Hubertus 1895 Versbach e. V.[16]

Von besonderer Bedeutung für das regionale Sportleben ist die Schwimmhalle, die in die Wolfskeel-Schule integriert ist.[17][18][19], mit Ausstrahlung bis nach Rimpar.[20]

Zivilgesellschaftliches Engagement

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Die Freiwillige Feuerwehr Versbach ist eine von sechs Feuerwehren in der Stadt Würzburg und bedient mit insgesamt drei Einsatzfahrzeugen v. a. den nördlichen Bereich der Stadt Würzburg.[21]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Liste der Baudenkmäler in Versbach

  • Christina Bergerhausen: Versbach. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1194–1219 und 1375–1379.

Einzelnachweise

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  1. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1234.
  2. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1235 und 1240 f.
  3. [1]
  4. Patrick Wötzel: Stadtteilentwicklung – Wohin geht die Reise? Main-Post vom 18. Juli 2019, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/stadtteilentwicklung-wohin-geht-die-reise-in-versbach-art-10278797
  5. Ernst Lauterbauch: Die Straßenbahn-Linie nach Würzburg-Versbach – eine Unendliche Geschichte, Main-Post 1. Januar 2021, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/die-linie-1-nach-versbach-eine-unendliche-geschichte-art-10707153
  6. o. V. Versbach – ein familienfreundlicher Stadtteil, Main-Post, 18. September 2012, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/versbach-ein-familienfreundlicher-stadtteil-art-7030630
  7. Patrick Wötzel: Stadtteilentwicklung – Wohin geht die Reise? Main-Post vom 18. Juli 2019, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/stadtteilentwicklung-wohin-geht-die-reise-in-versbach-art-10278797
  8. Ernst Lauterbauch: Die Straßenbahn-Linie nach Würzburg-Versbach – eine Unendliche Geschichte, Main-Post 1. Januar 2021, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/die-linie-1-nach-versbach-eine-unendliche-geschichte-art-10707153
  9. Patrick Wötzel: Straßenbahn – Mehrheit im Würburger Stadtrat für Prüfung der Linie 7, Main-Post, 23. Juli 2021, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/strassenbahn-mehrheit-im-wuerzburger-stadtrat-fuer-pruefung-der-linie-7-art-10635407
  10. Stadt Würzburg: ISEK Versbach, ohne Datum unter https://www.wuerzburg.de/themen/bauen-wohnen/stadtplanung/stadtteilkonzepte/520016.ISEK-Versbach.html
  11. Monika Bachmann: Machbarkeitsstudie für Straba-Linie in Würzburg, Beitrag vom 22. Juli 2021, www.br.de/nachrichten/bayern/wuerzburg-beschliesst-machbarkeitsstudie-fuer-straba-linie,SdunN9S
  12. Website des Vereins.
  13. Jörg Rieger: Abstieg fast sicher – SB Versbach plant für die Tischtennis-Regionalliga, Main-Post, 7. März 2022, https://www.mainpost.de/sport/wuerzburg/tischtennis-sb-versbach-plant-schon-die-neue-saison-in-der-regionalliga-art-10745103
  14. o. V.: Versbach kommt mächtig in Bewegung, Main-Post, 11. April 2008 https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/versbach-kommt-maechtig-in-bewegung-art-4439052
  15. Laria Lisa Schiavone, Sportbund Versbach wird „Vorstand des Jahres“, Main-Post, 2. November 2022, https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/sportbund-versbach-wird-vorstand-des-jahres-art-10521341
  16. Willkommen – SG Hubertus Versbach – Schützenverein Versbach. Abgerufen am 30. Mai 2022 (deutsch).
  17. Thomas Fritz: Wolfskeel-Bad – Einig über die Beckentiefe, Main-Post, 5. Mai 2016, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wolffskeel-bad-einig-ueber-die-beckentiefe-art-9214993
  18. Ernst Jerg: Nordbad in Versbach – Endlich eine Baugenehmigung, Main-Post, 18. Januar 2018, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/nordbad-in-versbach-endlich-eine-baugenehmigung-art-9866066
  19. Anna-Lena Behnke: Warum Schuhardt, Nuß und Eberth baden gehen, Main-Post, 8. Oktober 2020, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/ab-ins-kuehle-nass-so-lief-die-eroeffnung-des-wuerzburger-nordbads-art-10511102
  20. Lena Berger: RImpar wieder zum Schwimmen bringen, Main-Post, 20. September 2021, www.mainpost.de/regional/wuerzburg/rimpar-wieder-zum-schwimmen-bringen-art-10661142
  21. Home – Freiwillige Feuerwehr Versbach. Abgerufen am 30. Mai 2022.