Wilhelm Langewiesche

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Wilhelm Langewiesche (auch: Wilhelm Langewiesche-Brandt, Pseudonyme: Hans Amelungk, Johannes Armbruster, Ernst Hartung, Ulrich Korff-Rheda, Peter Kurz, Enno Nielsen; * 18. März 1866 in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal); † 9. Januar 1934 in Ebenhausen bei München) war ein deutscher Verleger und Schriftsteller.

Wilhelm Langewiesche war der Sohn des Buchhändlers Wilhelm Robert Langewiesche, einer seiner Brüder war der Verleger Karl Robert Langewiesche. Wilhelm Langewiesche absolvierte nach dem Besuch des Gymnasiums eine Buchhändlerlehre und war als Buchhandlungsgehilfe in Wiesbaden, Halle (Saale), Leipzig und Breslau tätig. Ab 1893 war er Teilhaber der väterlichen Buchhandlung in Rheydt, und von 1896 bis 1903 Alleininhaber dieses Unternehmens. 1906 gründete er den Verlag Langewiesche-Brandt mit Sitz in Düsseldorf und Leipzig, im selben Jahr erfolgte der Umzug nach Ebenhausen bei München. Der Verlag war in den folgenden Jahren besonders erfolgreich mit seiner Reihe „Die Bücher der Rose“.

Wilhelm Langewiesche war zweimal verheiratet und hatte fünf Kinder, darunter die Schriftstellerin Marianne Langewiesche.

Wilhelm Langewiesche veröffentlichte neben seiner verlegerischen Tätigkeit auch eigene Romane, Erzählungen und Gedichte und war Herausgeber von Klassikerausgaben. 1923 wurde ihm von der Universität Bonn der Ehrendoktor verliehen.

  • Im Morgenlicht, Leipzig 1894
  • Frauentrost, München 1902
  • Planegg, München 1904
  • Und wollen des Sommers warten, München 1906
  • Jugend und Heimat, Ebenhausen b. München 1916
  • Wolfs Geschichten um ein Bürgerhaus, München-Ebenhausen
    • 1. Im Schatten Napoleons, 1919
    • 2. Vor Bismarcks Aufgang, 1919
  • Das Unerkannte auf seinem Weg durch die Jahrtausende, Ebenhausen bei München 1922 (unter dem Namen Enno Nielsen)
  • Georg Forster, Ebenhausen bei München 1923 (unter dem Namen Peter Kurz)
  • Das große Geheimnis, Ebenhausen bei München 1923 (unter dem Namen Enno Nielsen)
  • Jean Paul, Ebenhausen b. München 1925 (unter dem Namen Ernst Hartung)
  • Der Widerschein, München 1925
  • Die große Stunde des Camille Desmoulins, Ebenhausen bei München 1929 (unter dem Namen Ulrich Korff-Rheda)

Herausgeberschaft

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  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Schriftleitung Robert Volz, Vorwort Ferdinand Tönnies. Band 2 (L–Z), Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1075.