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Leere

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Leere
Genitiv der Leere
Dativ der Leere
Akkusativ die Leere

Worttrennung:

Lee·re, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈleːʁə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Leere (Info)
Reime: -eːʁə

Bedeutungen:

[1] Zustand einer Gegend/eines Raumes, nichts zu enthalten
[2] Gefühl einer Person, nichts zu haben, das sie erfüllt

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Adjektiv leer mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e

Sinnverwandte Wörter:

[2] Sinnlosigkeit, Ziellosigkeit

Unterbegriffe:

[1] Vakuum

Beispiele:

[1] Die Leere der vor ihnen liegenden Landschaft erschreckte sie.
[1] „Die Verdunkelung des Himmels, von Mallarmé und Rimbaud betrieben, hat eine Leere hinterlassen, eine Sehnsucht, die durch die Fülle der Welt nicht aufzuwiegen zu sein scheint.“[2]
[2] „Es muss eine gewaltige Leere gewesen sein, zu der sich Leopolds Jugend allmählich aushöhlte.“[3]
[2] „Der bestiegene Berg verliert sein Numinosum, das so faszinierte. Er hinterlässt eine innere Leere.“[4]
[2] „Die Leere, die in seinen Augen zu sehen ist, sagt allen anderen: ich brauche eure Hilfe.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: gähnende Leere (Lautsprecherbild Audio (Info))
[2] mit Adjektiv: innere Leere

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Leere
[*, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leere
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLeere
[1, 2] The Free Dictionary „Leere
[*] Duden online „Leere

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „leer“.
  2. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 57.
  3. Jörg-Uwe Albig: Das Herz der Finsternis. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 96-115, Zitat Seite 101.
  4. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 75.
  5. Philipp Schrum: Augen. Blicke. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 3–4, Zitat Seite 3.

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