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Spitztüte

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Spitztüte (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Spitztüte die Spitztüten
Genitiv der Spitztüte der Spitztüten
Dativ der Spitztüte den Spitztüten
Akkusativ die Spitztüte die Spitztüten
[1] eine junge, Maronen aus einer Spitztüte essende Frau im slovenischen Maribor;
Aufnahme von Danilo Škofič am 21. Oktober 1961

Worttrennung:

Spitz·tü·te, Plural: Spitz·tü·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɪt͡sˌtyːtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spitztüte (Info)

Bedeutungen:

[1] trichterförmiger Behälter aus (zusammengedrehtem) Papier (besonders für Lebensmittel)

Herkunft:

Possessivkompositum aus dem Adjektiv spitz und dem Substantiv Tüte

Synonyme:

[1] bairisch: Stanitzel / Stanitzl / Starnitzel / Skarnitzel
[1] veraltet: Scharnützel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Obsttüte

Oberbegriffe:

[1] Papiertüte, Tüte

Beispiele:

[1] „Für das Volksfest gab es 50 Pfennig pro Nase – und dann ging’s los zum Rummel. Eine Karussellfahrt kostete 10 Pfennig, eine kleine Spitztüte mit Krabben 5.“[1]
[1] „Der Siegeszug der Industriegüter war unaufhaltsam: Waren mussten nicht mehr umständlich in Zeitungspapier oder Spitztüte verpackt werden, denn sie wurden schon in schicken Kartons und praktischen Dosen geliefert.“[2]
[1] «Der Zucker wurde noch abgewogen und in Spitztüten verkauft.»[3]
[1] „In der Mühle wurde aus Altpapier und Lumpen hauptsächlich Packpapier hergestellt. Plastiktüten gab es noch nicht. Salz, Zucker und Bonbons wurden in Spitztüten verpackt.“[4]
[1] „Die Mutter hütete auf der Flucht eine Spitztüte aus Papier, in die sie ein Gemisch aus Haferflocken und Kakao gefüllt hatte, sie gab dem Jungen davon jeden Tag drei Löffel.“[5]
[1] «An einer Frittenbude kauften wir grosse Spitztüten ‹Vlaamse frieten›, propere, kernige Kartoffelstäbchen mit krosser, salziger Kruste.»[6]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Artikel „Tüte
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spitztüte
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpitztüte

Quellen:

  1. „Überseeische“ beim Volksfest. In: Nordkurier. 30. Juni 2000, ISSN 0232-1491.
  2. Christian Tiedt: Ausstellung – Wie Marken den Markt eroberten. In: Hamburger Abendblatt. 14./15. Dezember 2002, ISSN 0949-4618, Seite 5 (Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2021).
  3. Christoph Zweili: Tante Emma geht in Pension. In: St. Galler Tagblatt. Nummer 11, 15. Januar 2013, Seite 23.
  4. Katrin Franzen: Miesenheim im Wandel. In: Rhein-Zeitung. 13. September 2014, Seite 20.
  5. Takis Würger: Unter uns. In: DER SPIEGEL. Nummer 39, 24. September 2016, ISSN 0038-7452, Seite 46 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2021).
  6. Pauline de Bok: Erps-Kwerps, Pileken und Kuttekoven. In: Neue Zürcher Zeitung. 15. Oktober 2016, ISSN 0376-6829, Seite 48.
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 Aneta Stojić, Marija Turk: Deutsch-kroatische Sprachkontakte. Historische Entwicklung und aktuelle Perspektiven auf lexikalischer Ebene. Narr Francke Attempto Verlag, Tübingen 2017, ISBN 978-3-8233-0020-5 (E-Book; zitiert nach Google Books).
  8. Hrvatski jezični portal: „škarnicl
  9. Hrvatski jezični portal: „škartoc

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: Spritztüte
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