behängen
Erscheinungsbild
behängen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | behänge | ||
du | behängst | |||
er, sie, es | behängt | |||
Präteritum | ich | behängte | ||
Konjunktiv II | ich | behängte | ||
Imperativ | Singular | behäng! behänge! | ||
Plural | behängt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
behängt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:behängen
|
Worttrennung:
- be·hän·gen, Präteritum: be·häng·te, Partizip II: be·hängt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] (Weihnachtsbäume) mit Hängedekorationen schmücken
- [2] übermäßig, auffällig schmücken
- [3] (Jagdhunde) abrichten
- [4] reflexiv: sich auf jemanden einlassen
Herkunft:
- Ableitung eines Präfixverbs zu hängen mit dem Präfix be-
Sinnverwandte Wörter:
- [4] sich mit jemandem gemein machen, sich mit jemandem abgeben
Beispiele:
- [1] „Mit «Lametta» werden zwar nicht mehr Weihnachtsbäume behängt, aber um den schönen Schein opernhaft dekorierter Potentaten zu beschreiben, gibt es keinen treffenderen Begriff.“[1]
- [2] „Nieder mit den Frevlern, die durch Kriegsgewinn das Geld erwuchern, um ihre Frauen mit Diamanten zu behängen, die Feste feiern über den Leichen des Volkes.“[2]
- [2] „Der Mächtige kann sich höchstselbst mit den ge- und erwünschten Orden und Ehrenzeichen behängen.“[3]
- [2] „In der Eingangshalle Marmor und Gold, der Garten ein Park, die Gäste behängt mit Schmuck und kostspieligen Uhren.“[4]
- [3]
- [4] „Behäng' dich nicht mit ihm, er ist nicht aufgelegt und versteht keinen Spaß.“[5]
- [4] „[…], überhaupt solle sich das Hofgesind mit Bärenhäutern noch leichtfertigem Gesind gar nicht behängen.“[6]
- [4?] „Was halt't ihr von einer Weissagung, die so lautet: trau Freunden nicht honigsüß, behäng dich nicht mit Weibern!“[7]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Weihnachtsbaum
[2] übermäßig, auffällig schmücken
[3] Jagdhund
[4] sich abgeben
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „behängen“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „behängen“
- [1] The Free Dictionary „behängen“
- [1, 2] Duden online „behängen“
- [1, (3)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „behängen“
- [1, 3, 4] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „behängen“
Quellen:
- ↑ Christoph Eisenring: Deutschland ohne Lametta. Ende einer kleinen Industriegeschichte. In: NZZOnline. 18. Dezember 2005, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2016) .
- ↑ Heute vor 80 Jahren: Recht auf Privatleben. In: DiePresse.com. 18. Dezember 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2016) .
- ↑ Alf Glocker: Es war (k)einmal. neobooks, 2014 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
- ↑ Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 35 .
- ↑ Balthasar Spieß (Herausgeber): Volkstümliches aus dem Fränkisch-Hennebergischen. Wilhelm Braumüller, Wien 1869, Seite 66 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
- ↑ Hartwig Peetz: Christian, Markgraf zu Brandenburg-Culmbach, 1603-1655. Auf Grund der vorhandenen und neuen Quellen bearbeitet und seinen Zeitgenossen erzählt. Carl Gießel, Bayreuth 1859, Seite 399 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
- ↑ Friedrich Maximilian Klinger: Otto. Ein Trauerspiel. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1775 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)