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behängen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

behängen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich behänge
du behängst
er, sie, es behängt
Präteritum ich behängte
Konjunktiv II ich behängte
Imperativ Singular behäng!
behänge!
Plural behängt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
behängt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:behängen

Worttrennung:

be·hän·gen, Präteritum: be·häng·te, Partizip II: be·hängt

Aussprache:

IPA: [bəˈhɛŋən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild behängen (Info)
Reime: -ɛŋən

Bedeutungen:

[1] (Weihnachtsbäume) mit Hängedekorationen schmücken
[2] übermäßig, auffällig schmücken
[3] (Jagdhunde) abrichten
[4] reflexiv: sich auf jemanden einlassen

Herkunft:

Ableitung eines Präfixverbs zu hängen mit dem Präfix be-

Sinnverwandte Wörter:

[4] sich mit jemandem gemein machen, sich mit jemandem abgeben

Beispiele:

[1] „Mit «Lametta» werden zwar nicht mehr Weihnachtsbäume behängt, aber um den schönen Schein opernhaft dekorierter Potentaten zu beschreiben, gibt es keinen treffenderen Begriff.“[1]
[2] „Nieder mit den Frevlern, die durch Kriegsgewinn das Geld erwuchern, um ihre Frauen mit Diamanten zu behängen, die Feste feiern über den Leichen des Volkes.“[2]
[2] „Der Mächtige kann sich höchstselbst mit den ge- und erwünschten Orden und Ehrenzeichen behängen.“[3]
[2] „In der Eingangshalle Marmor und Gold, der Garten ein Park, die Gäste behängt mit Schmuck und kostspieligen Uhren.“[4]
[3]
[4] „Behäng' dich nicht mit ihm, er ist nicht aufgelegt und versteht keinen Spaß.“[5]
[4] „[…], überhaupt solle sich das Hofgesind mit Bärenhäutern noch leichtfertigem Gesind gar nicht behängen.“[6]
[4?] „Was halt't ihr von einer Weissagung, die so lautet: trau Freunden nicht honigsüß, behäng dich nicht mit Weibern!“[7]

Übersetzungen

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[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „behängen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „behängen
[1] The Free Dictionary „behängen
[1, 2] Duden online „behängen
[1, (3)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „behängen
[1, 3, 4] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „behängen

Quellen:

  1. Christoph Eisenring: Deutschland ohne Lametta. Ende einer kleinen Industriegeschichte. In: NZZOnline. 18. Dezember 2005, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2016).
  2. Heute vor 80 Jahren: Recht auf Privatleben. In: DiePresse.com. 18. Dezember 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 18. Dezember 2016).
  3. Alf Glocker: Es war (k)einmal. neobooks, 2014 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 35.
  5. Balthasar Spieß (Herausgeber): Volkstümliches aus dem Fränkisch-Hennebergischen. Wilhelm Braumüller, Wien 1869, Seite 66 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
  6. Hartwig Peetz: Christian, Markgraf zu Brandenburg-Culmbach, 1603-1655. Auf Grund der vorhandenen und neuen Quellen bearbeitet und seinen Zeitgenossen erzählt. Carl Gießel, Bayreuth 1859, Seite 399 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
  7. Friedrich Maximilian Klinger: Otto. Ein Trauerspiel. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1775 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 18. Dezember 2016)
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