verbitten
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verbitten (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | verbitte | ||
du | verbittest | |||
er, sie, es | verbittet | |||
Präteritum | ich | verbat | ||
Konjunktiv II | ich | verbäte | ||
Imperativ | Singular | verbitte! | ||
Plural | verbittet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
verbeten | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:verbitten
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Worttrennung:
- ver·bit·ten, Präteritum: ver·bat, Partizip II: ver·be·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] ursprünglich: (für jemanden) höflich um etwas bitten
- [2] transitiv veraltet: für jemanden bitten
- [3] veraltet: verbieten
- [4] energisch verlangen, dass etwas unterlassen wird
Herkunft:
- Derivation (Ableitung) zum Verb bitten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ver-
Synonyme:
- [4] nicht tolerieren, nicht dulden
Beispiele:
- [1] Ich verbitte ihm Gnade.
- [2] Er möge die Menschen einen Retter verbitten.
- [3]
- „O frage nicht! denn ich bin nicht bereit,
- Des Fremden Neugier leicht zu stillen;
- Sogar verbitt' ich deinen guten Willen;
- Hier ist zu schweigen und zu leiden Zeit.“[1]
- „O frage nicht! denn ich bin nicht bereit,
- [4] Ich verbitte mir diesen Ton.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ursprünglich: (für jemanden) höflich um etwas bitten
[4] energisch verlangen, dass etwas unterlassen wird
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- [1, 2, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „verbitten“
- [1, 3, 4] Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. Verlag C.H. Beck oHG, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Originalausgabe) , Seite 172-180
- [4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verbitten“
- [4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verbitten“
Quellen:
- ↑ (Wikisource-Quellentext „Ilmenau am 3. September 1783, Johann Wolfgang von Goethe, Z. 92-95“)