Knapp 2,5 Kilometer lang sind die Erzzüge, die Eisenerz von den Minen im Westen Australiens zur Küste transportieren. Im vergangenen Sommer hat das Bergbauunternehmen Rio Tinto angefangen, sie auf automatisierten Betrieb umzustellen. Jetzt sind sie regulär im Einsatz.
Eine Symbiose ist eine Beziehung zwischen zwei Lebewesen, die für beide Seiten von Nutzen ist. Forscher am Media Lab des MIT haben eine neue Form der Symbiose eingeführt: zwischen einer Pflanze und einem Roboter.
Alexander Gerst ist gemein zu einem Roboter: Der deutsche Astronaut hat auf der ISS einen vom DLR entwickelten Roboter in Betrieb genommen, der als Assistent für die Besatzung gedacht ist. Der mit KI ausgestattete Roboter hat aber seinen eigenen Willen - und ist offensichtlich sehr empfindsam.
Alphabet schließt sein Robotik-Tochterunternehmen Schaft. Alle Versuche, das Unternehmen zu verkaufen, schlugen fehl - inklusive des sicher geglaubten Geschäfts mit dem japanischen Mobilfunk- und Technologiekonzern Softbank im vergangenen Jahr.
Güterzüge sind lange, laute Gebilde, die langsam durch die Lande zuckeln. Das soll sich ändern: Das DLR hat ein Konzept für einen automatisiert fahrenden Hochgeschwindigkeitsgüterzug entwickelt, der schneller ist als der schnellste ICE.
Ein Bericht von Werner Pluta
Paketstationen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Diese ist jedoch etwas Besonderes: Sie fährt autonom durch die Gegend. Es ist ein robotischer Briefträger, den die norwegische Post testet.
Die Roboterkatze Nybble bewegt sich fast wie eine echte Katze - nur ohne Fell. Sie wird durch ein angepasstes Arduino-Board und quelloffenen Code gesteuert und ist mit dem Raspberry Pi kompatibel. Allerdings sind einige Bauteile nicht im Set enthalten.
In japanischen Kaufhäusern werden Humanoide zu einem eigenen Geschäftsressort. Die Produktvielfalt und das Kundenpotenzial sind mittlerweile so groß, dass Roboter auch außerhalb des Fachhandels verkauft werden - zu teilweise üppigen Preisen.
Ein Bericht von Felix Lill
Es gibt noch Hoffnung: Der Kontakt zum Rover Opportunity ist seit einem großen Sturm auf dem Mars im Sommer abgebrochen. Die Nasa hofft aber, dass neuer Wind in Kürze helfen wird, das Marsfahrzeug wieder aufzuwecken.
Eine Leiter oder eine Treppe hinauf, durch einen engen Spalt: Japanische Forscher haben einen Roboter nach dem Vorbild einer Schlange entwickelt, der sich durch unwegsames Gelände bewegen kann.
Einen Salto rückwärts hat er schon gemacht. Was kann danach noch kommen? Das US-Unternehmen Boston Dynamics hat seinem humanoiden Roboter eine besonders elegante und dynamische Fortbewegungsart beigebracht.
Französische Wissenschaftler haben einen robotischen Finger für den USB-Anschluss eines Smartphones entwickelt. Der Finger soll den statischen Zustand des Geräts durch mögliche Reaktionen überwinden - etwas gruselig ist das Projekt aber schon.
Windows 10 ist im Roboterumfeld noch nicht weit verbreitet. Microsoft will das mit einer Version des Robot Operation System ändern. Das Open-Source-Framework wird auf Azure Devops dokumentiert. Ein erstes Projekt wird von Windows 10 IoT, ROS1 und einem Intel-NUC angetrieben.
Ein Fehler in der Produktion hat den japanischen Autohersteller Subaru dazu gezwungen, knapp 300 Fahrzeuge zurückzurufen. Schweißroboter hatten ihre Arbeit nicht richtig gemacht.
Millionen verlieren ihren Job, aber die Gesellschaft gewinnt dabei trotzdem: So stellen sich die Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens die Zukunft vor. Wie soll das gehen?
Eine Analyse von Daniel Hautmann
Es hat mehr als 20 Versuche gebraucht, bis es gelungen ist: Ein norwegisches Roboterboot hat als erstes selbstständig den Atlantik überquert. Es brauchte knapp drei Monate von Neufundland nach Irland.
Täglich versickern Milliarden Liter Trinkwasser im Erdreich, weil die Wasserleitungen nicht dicht sind. Ein MIT-Forscher hat einen kleinen Roboter entwickelt, der helfen soll, den Wasserverlust zu stoppen.
Ein Roboterschwarm soll ein weiteres Geheimnis des Mars lüften: Wie entstand der riesige Canyon Valles Marineris? Der Roboteraffe Charlie soll dabei helfen, muss für den interplanetaren Einsatz aber noch fit gemacht werden.
Ein Bericht von Tim Kröplin
Laufen ist für Roboter schwierig: Die Schwerkraft macht ihnen oft einen Strich durch die Rechnung. Der Aerial-Biped hat einen Quadrocopter, der für die nötige Schwerelosigkeit sorgt, um elegant tippeln zu können.
Er hat ein Display als Gesicht, er fährt auf Ketten, er kommuniziert - aber er ist nicht Cozmo: Anki hat einen neuen sozialen Roboter vorgestellt. Auf Kickstarter ist der Cozmo-Nachfolger Vector bereits ein Erfolg.
Bis die Containerfrachter sauber werden, wird es noch dauern. Aber andere Teile des Hamburger Hafens sollen sauberer werden: Die automatisiert fahrenden Containertransporter werden auf Elektroantrieb umgestellt. Geladen werden sie mit Strom aus erneuerbaren Quellen.
OpenAI hat eine KI-Software entwickelt, die eine Roboterhand steuert. Statt die Bewegungen der Hand zu programmieren, haben die Entwickler die Software trainieren lassen, wie sie mit einem Würfel spielt, ohne ihn fallen zu lassen.
Einen fremden Roboter über das Internet fernzusteuern, ist gar nicht so schwierig, haben US-Forscher festgestellt. Sie fanden diverse Roboter über das Netz und übernahmen die Kontrolle über einen. Die Wissenschaftler warnen vor dieser Schwachstelle.
Mikroroboter sollen sich künftig zwischen Geröll hindurchquetschen und nach Verschütteten suchen. Die Darpa hat im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums die Entwicklung solcher Roboter in Auftrag gegeben.
Roboter erfassen ihre Umgebung normalerweise ähnlich wie Menschen: durch visuelle Wahrnehmung. Forscher am MIT haben einen Roboter entwickelt, der seine Umgebung eher ertastet. Das hält ihn aber nicht davon ab, sich auch in unstrukturiertem Gelände schnell und vor allem sicher zu bewegen.
Fliegen wie Spiderman oder Black Panther: Was sich für die Leinwand mit Computertricks umsetzen lässt, könnte in Themenparks die Darsteller in Lebensgefahr bringen. Disney hat eine Lösung: Das Unternehmen will Roboter elegant durch die Luft fliegen lassen.
Das Essen kommt autonom vom Supermarkt: Die US-Lebensmittelmarktkette Kroger testet erstmals Lieferungen mit einem fahrerlosen Fahrzeug. Dieses wurde von zwei ehemaligen Mitarbeitern aus Googles Projekt zum autonomen Fahren entwickelt.
Er konnte gehen, Treppen steigen, später sogar tanzen und Fußball spielen - gern auch mit prominenten Politikern. Jetzt ist Schluss: Honda stellt den Asimo ein. Das Unternehmen betont, es werde aber weiterhin humanoide Roboter bauen.
Der Kopf stoppt, der Arm leitet an: Forscher des MIT haben ein System entwickelt, um einen Roboter mit Hilfe elektrischer Signale aus dem Körper zu steuern. Das soll es ermöglichen Roboter zu bauen, die zur intuitiv bedienbaren Erweiterung des menschlichen Körpers werden.
Statt Programme zu tippen werden bei Lomo bunte elektronische Bausteine auf einer schwarzen Befehlsleiste aufgesteckt, um eine Spielzeugschildkröte zu steuern. Der Hersteller sucht wieder per Crowdfunding nach Käufern für sein neues Lernspielzeug.
Kanäle sind auch Straßen. Das MIT entwickelt autonom fahrende Boote, die den Verkehr entlasten sollen: Sie befördern Menschen und Waren. Sie können sich aber auch zu Brücken oder schwimmenden Veranstaltungsplattformen zusammenschließen.
Arduino hat sein Engineering Kit vorgestellt, einen Baukasten für viele verschiedene Roboter mit Bauteilen, Motoren und Mikrocontrollern. Arduino will das Set an Hochschulen bringen und legt es deshalb für Matlab und Simulink aus. Aber auch Hobbybastler sollen angesprochen werden.
Fliegende Miniroboter nach dem Vorbild von Insekten gibt es schon seit einigen Jahren. Bisher brauchten sie Energie und Steuerung von außen. Deshalb flogen sie angeleint. Die Robofly hat ein Gehirn und wird per Laser mit Strom versorgt.
Bislang herrschte vor allem ein Niedlichkeitswettbewerb zwischen populären Spiel- und Lernrobotern für Kinder, jetzt durchbricht ein Roboter für jüngere Teenager das Schema nicht nur optisch: Cue fällt auch durch ein eher loseres Mundwerk auf.
Ein Test von Alexander Merz
Terminatoren, die Jagd auf Menschen machen, sind bisher noch Stoff für dystopische Filmszenarien. In den Laboren diverser Länder arbeiten Forscher allerdings längst an Waffensystemen, die autonom über Leben und Tod entscheiden. Doch es gibt Gegner, die solche Roboter verbieten wollen. Wir haben mit einem gesprochen.
Ein Interview von Werner Pluta
Bisher schafft es der Lieferroboter nur bis zur Haustür, nicht aber bis zur Wohnungstür. Der aufrecht gehende Roboter Cassie kann Treppensteigen und soll künftig die Pizza und andere bestellte Waren bis in obere Stockwerke bringen.
Nintendo Labo steckt voller liebevoller Details und wurde von äußerst cleveren Ingenieuren erschaffen. Der innovative Spaß lohnt sich für kleine, aber nur in Ausnahmefällen für jung gebliebene Spieler und Bastler.
Von Michael Wieczorek
Hannover Messe 2018 Wird der Mars künftig von einer robotischen Spinne erforscht? Festo stellt auf der Hannover Messe 2018 einen Roboter vor, der durch die Wüste rollt, aber über Hindernisse steigen kann. Vorbild ist eine Spinne aus der Sahara.
Von Werner Pluta
Die nächste große Sache von Amazon sollen Heimroboter sein, nachdem das Unternehmen digitalen Lesegeräten und der Sprachsteuerung des Zuhauses zum Durchbruch verholfen hatte.
Entwickelt das Kaist Roboter für den Krieg? Die führende südkoreanische Forschungseinrichtung entwickelt mit einem Waffenhersteller KI-Systeme. Der Kaist-Präsident betont, es handele sich um Logistiksysteme. Wissenschaftler aus aller Welt wollen das bekannte Institut boykottieren.
Soziale Chatbots wie Xiaoice werden gerade in Asien immer beliebter. Microsoft will sie menschlicher wirken lassen. Die Herangehensweise: Latenzen zwischen Antworten sollen verkürzt werden und die Bots sollen Humor und soziale Bedürfnisse verstehen können - wie ein menschlicher Freund.
Sonne, Schnee - und keine Kondition mehr, beides zu genießen. Das will das US-Unternehmen Roam Robotics ändern: Es hat ein Exoskelett entwickelt, das die Beinmuskulatur unterstützt, damit Skiläufer ihren Sport länger ausüben können.
200.000 Übungswürfe bedurfte es, um einen Roboter zum perfekten Korbwerfer zu machen. Der Humanoide schlägt die menschliche Konkurrenz bei den Freiwürfen.
Mit sehr schnellen Motoren, Playstation Eyes und Open-Source-Bilderkennung konnten zwei Entwickler den bisherigen Weltrekord im Lösen eines Rubik's Cubes, im Deutschen auch als Zauberwürfel bekannt, brechen - in 380 Millisekunden. Der Prozess wurde mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommen.
Mit dem Besen ist er nicht unterwegs, aber mit dem Stein soll er ziemlich geschickt sein: Diverse südkoreanische und ein deutscher Forscher haben einen Roboter entwickelt, der Curling spielt. Eine KI-Steuerung übernimmt die komplexen Aufgaben, die sich beim Schach auf dem Eis stellen.
Der Job ist dreckig, aber einer der verbreitetsten für ungelernte Arbeitskräfte: Buletten wenden in einem Fast-Food-Restaurant. Eine kalifornische Kette will diese Arbeit künftig von einem Roboter erledigen lassen.
Keine Verletzungen mehr durch die Säge: MIT-Forscher setzen Roboter ein, um Holz für Möbel zuzuschneiden. Ziel ist es, es jedermann zu ermöglichen, Möbel individuell zu bauen, ohne dabei die Finger zu riskieren.
Seit sieben Jahren hilft er auf der ISS. Doch die US-Raumfahrtbehörde Nasa beendet den Einsatz von Robonaut 2. Seit der Roboter Beine bekommen hat, funktioniert er nicht mehr richtig. Auf der Erde soll er untersucht werden.
Roboter können höflich sein: Ein Vierbeiner von Boston Dynamics öffnet seinem Kollegen die Tür. Und bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea wagen sich zweibeinige Exemplare auf die Skipiste.
Die Veranstalter von Olympia 2018 sprechen von den Roboterspielen von Pyeongchang. Das Event soll auch die Interaktion zwischen Mensch und Maschine in den Mittelpunkt stellen. Einiges könnte zukunftsweisend sein.
Von Felix Lill