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Nach­wuchs­au­torin­nen und ‑autoren spie­len auf dem deut­schen Buch­markt zuneh­mend eine wich­tige Rolle. Eine Gesell­schaft, in der es immer weni­ger Kin­der gibt, beschwört die Juve­ni­li­tät. Nach Fräu­lein­wun­der und Pop­li­te­ra­ten hält der Hype der jun­gen Gene­ra­tion unver­min­dert an. Beim Betrach­ten eini­ger soge­nann­ter Best­sel­ler, deren Autoren von den Ver­la­gen noch vor Erschei­nen eines Buches wie Pop­stern­chen prä­sen­tiert wer­den, sieht man die Inhalte förm­lich hin­ter der Mar­ke­ting­ma­schine zurück­tre­ten. Mit­un­ter sind die Leser dann gelang­weilt vom eigent­li­chen – der Lite­ra­tur. Men­schen mit kaum zwan­zig Jah­ren haben ver­ständ­li­cher­weise nur wenig Lebens­er­fah­rung und lite­ra­ri­schen Stoff sam­meln kön­nen, aus denen ein erzäh­le­ri­sches Talent schöp­fen muß. Ein wich­ti­ges Instru­ment für die För­de­rung jun­ger Lite­ra­tur sind des­halb Lese­büh­nen, adäquate Zeit­schrif­ten, Schreib­wett­be­werbe, Poetry Slams, die als essen­ti­el­les Bin­de­glied zwi­schen Typo­skript und Buch fun­gie­ren. Sie wei­sen in der Regel den impro­vi­sa­to­ri­schen Cha­rak­ter auf, der die junge Gene­ra­tion anspricht – jen­seits von Erfolgs­druck und Ver­kaufs­zah­len. Wie auch in ande­ren Bun­des­län­dern gibt es in Thü­rin­gen eine ganze Reihe von Podien, auf denen sich junge Men­schen aus­pro­bie­ren kön­nen, die sich zum Schrei­ben hin­ge­zo­gen füh­len und sich künst­le­risch aus­drücken möch­ten. Wenn­gleich nicht jeder, der ein­mal ein Gedicht oder eine Erzäh­lung schreibt, das Schrei­ben zu sei­nem Lebens­in­halt machen wird, bie­tet sich an sol­chen Schnitt­stel­len die Gele­gen­heit, Texte vor einem Publi­kum zu lesen oder in einer Zeit­schrift zu ver­öf­fent­li­chen und sie zunächst ein­mal auf den Prüf­stand zu stel­len. So ent­ste­hen spie­le­ri­sche Frei­räume, die not­wen­dig für das Abta­sten eige­ner Ziele, Fähig­kei­ten und Mög­lich­kei­ten sind. Dane­ben gibt es aber auch Wett­be­werbe, die ambi­tio­nier­ten Schrei­bern hel­fen, ihre eigene Posi­tion zu bestim­men. Das »Junge Lite­ra­tur­fo­rum Hes­sen-Thü­rin­gen«, der »Eob­a­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werb« oder auch die Schreib­werk­stät­ten, die der Lese-Zei­chen e.V. auf Burg Ranis anbie­tet, geben jun­gen Erwach­se­nen die Gele­gen­heit, Texte beur­tei­len zu las­sen bzw. inten­siv an ihnen zu arbei­ten. Raum für Ver­öf­fent­li­chun­gen bie­tet die Zeit­schrift »Palm­baum«, das lite­ra­ri­sche Jour­nal aus Thü­rin­gen. Lese­büh­nen wie die »LEA – Lese­bühne Erfur­ter Autoren«, »Seba­stian ist krank«, »In guter Nach­bar­schaft« und andere bie­ten Mög­lich­kei­ten, eigene Texte dem Publi­kum vorzustellen.

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