Video: Wochenrückblick KW 47 2019 - Besser als nichts
Im Golem.de-Wochenrückblick für die Zeit vom 15. bis zum 22. November 2019 fassen wir die wichtigsten Ereignisse der IT- und Technikwelt zusammen.
Ganze Foren wurden mit der Forderung nach einer PC-Version von Red Dead Redemption 2 gefüllt - und nun ist das Westernepos nicht nur für Windows, sondern über Stadia auch auf Smartphones mit Android und auf Laptops mit MacOS einfach spielbar. Bei unserem Test hat das mit dem Spielestreamingdienst von Google schon gut geklappt, Bildqualität und Latenz lassen wenig Wünsche offen. Trotzdem gibt es bei Stadia noch viel zu tun: Wir vermissen Funktionen wie die Verbindung zu Youtube sowie ein größeres Angebot an Games und konkurrenzfähige Preise. Spannend wir aber vor allem, wie Stadia mit der für 2020 geplanten, ohne Abo lauffähigen Basis-Version wird.
Zur Automesse in Los Angeles haben einige Hersteller neue Elektrofahrzeuge präsentiert. VW zeigt den ID. Space Vizzion, einen Kombi auf der MEB-Plattform mit einer Reichweite von knapp 600 km. Das Auto soll in zwei Jahren auf den Markt kommen. Audi zeigt den E-Tron Sportback, eine Variante des SUV E-Tron mit abgeflachtem Heck.
Der US-Autohersteller Ford präsentiert sein erstes Elektroauto. Es trägt zwar die Marke Mustang, ist aber kein sportliches Muscle Car, sondern ein SUV, das mit Teslas Model 3 konkurrieren soll. Die Basisversion kostet knapp 44.000 US-Dollar und hat eine Reichweite von 370 km.
Zum Träumen ist das Konzeptfahrzeug SC2 von Karma Automotive. Es hat einen 820 kW starken Antrieb und soll in unter 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Der Akku hat eine Kapazität von 120 kWh mit dem das Auto 560 km weit kommen soll. Ob es je gebaut wird, ist allerdings unklar.
Eigentlich sollte das Starship von SpaceX noch im November zum ersten Mal fliegen. Aber bei einem Drucktest ist der Treibstofftank des Protoypen in Texas geplatzt. Zurzeit sind zwei weitere Starships im Bau, die nächstes Jahr ins Weltall fliegen sollen.
Noch ist es zwar nur ein Konzept, in Zukunft soll der Pocket PC von Popcorn Computers aber ein tragbares Mini-Terminal mit Linux-Betriebssystem sein. Er hat einen ARM-Prozessor, ein Touch-Display und eine kleine Qwerty-Tastatur. Optional soll es auch ein Modell mit Lora-Modem geben. Die Crowdfunding-Kampagne startet planmäßig am 24. November 2019.
Auf Half-Life 3 müssen wir weiter warten, aber immerhin gibt es zwölf Jahre nach Episode 2 ein neues Abenteuer in der Welt Gordon Freeman und dem G-Man. In Half-Life Alyx treten wir als Widerstandskämpferin in der Stadt City 17 gegen Außerirdische. Eines sorgt bei Teilen der Community für Verdruss: Das Spiel läuft nur mit VR-Headset.
Wir haben AMDs Athlon 3000G getestet: Der Chip kostet 50 Euro und passt in den Sockel AM4. Dank zwei Kernen und einer Grafikeinheit mit 192 Shader-Einheiten schlägt der 3000G problemlos Intels Celeron- und Pentium-Modelle, zudem ist er ähnlich sparsam. Wer möchte, kann den Prozessor auch übertakten, denn AMD hat die Teiler für CPU-, iGPU- und Speichertakt freigeschaltet.
Conrad hat gemeldet, dass Unbekannte Zugriff auf seine die Kundenadressen und IBANs hatten. Insgesamt sollen 14 Millionen Kunden von dem Datenleck betroffen sein. Der Angriff sei durch eine ungesicherte Elasticsearch-Datenbank erfolgt, erklärte der Elektronikhändler.
Nur Smartwatches von Apple und Garmin haben von der Stiftung Warentest ein Gut bekommen. Die anderen Wearables haben im Vergleich teils deutlich schlechter abgeschnitten. Neben Mängeln beim Datenschutz besonders problematisch: Bei drei von 13 Modellen haben die Prüfer im Armband einen Schadstoff gefunden.
Wohin mit ausgedienten Windkrafträdern? Die gigantischen Rotorblätter bestehen aus sehr robusten Verbundwerkstoffen, die nur schwer zu recyceln sind. Diese Erfahrung macht der US-Energieversorger Midamerican Energy, der gerade einen Windpark erneuert. Die ausgetauschten Blätter werden mühsam zerkleinert und als Geländefüllmaterial verwendet.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die mittlere Datenübertragungsrate deutscher Smartphone-Nutzer im Mobilfunknetz zurückgegangen. Das ergab die Auswertung der Computer-Bild-Netztest-App. Im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom und Vodafone brach das Tempo im Mittel um mehr als 15 MBit/s ein. Alle Netzbetreiber bezweifeln die Aussagkraft des Netztests, der nur auf Ergebnissen von 65.000 Nutzern beruht.
Schweden stoppt Assange-Ermittlungen
Gegen Julian Assange wird in Schweden nicht mehr wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung ermittelt. Die schwedische Justiz ließ die Ermittlungen gegen den Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks am Dienstag fallen. Allerdings droht Assange weiterhin die Auslieferung an die USA. Daher muss er noch in Großbritannien in Haft bleiben, bis ein dortiges Gericht über den Auslieferungsantrag entschieden hat.
