Video: Orange-Pi-2G-IoT-Smartphone - Experiment
Billige Bastelrechner aus China laufen noch am besten mit Android. Warum nicht tatsächlich ein Smartphone daraus bauen? Mit einem Modell von Orange Pi ist das erstaunlich einfach und vor allem günstig.
Ein Smartphone selbst zu bauen, ist heute nicht schwer und außerdem sehr preiswert.
Unsere Basis ist der Orange Pi 2G IoT. Der Bastelrechner verfügt nur über einen lahmen Prozessor und 265 MByte RAM. Aber hat er einen SIM-Kartenslot und kann im 2G-Mobilfunknetz funken.
Der Hersteller bietet mittlerweile auch ein passendes Display mit einer Android-Front an. Die Montage ist recht einfach.
Android wird auf dem Flashspeicher installiert. Weil der knapp bemessen ist, fügen wir noch eine Micro-SD-Karte hinzu.
Die Android-Installation umfasst alle notwendigen Apps.
Um zu telefonieren, müssen wir einen Lautsprecher oder Kopfhörer anschließen. Ein Mikrofon befindet sich auf dem Board. Doch dessen Qualität überzeugt uns nicht. Mit einem kombinierten Headset haben wir hingegen keine Probleme.
Komfortabler wäre ein Bluetooth-Headset. Doch leider funktioniert die Bluetooth-Nutzung nicht.
Die Stromversorgung erfolgt über einen Mikro-USB-Anschluss. Für den mobilen Einsatz bietet sich eine Powerbank an. Praktischer finden wir aber die Ladeschaltung aus einer tragbaren Bastelspielkonsole.
Dank der WLAN-Fähigkeit können wir auch im Internet surfen und Google Maps nutzen. Dabei wird aber der schwache Prozessor spürbar. Videos laufen hingegen flüssig dank der GPU-Unterstützung.
Für ein echtes Smartphone fehlen noch einige Sensoren, zum Beispiel GPS, und ein Gehäuse. Hier ist deutlich mehr Bastelgeschick gefragt. Und es erfordert die intensivere Beschäftigung mit Android.
Doch der Orange Pi 2G IoT und das Display kosten zusammen nur 20 Euro. Für diesen Preis erhalten wir bemerkenswert viel Smartphone zum Basteln.